Ter Stegen mit Gladbach gegen Bayern-Angriffspower

Regelmäßig stellt team.dfb.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Diesmal: Marc-André ter Stegen vor dem Duell seiner Borussia Mönchengladbach gegen Triplegewinner und Tabellenführer Bayern München heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky).

Wenn Peter Gagelmann heute Abend um Punkt 20.30 Uhr im Borussiapark die Partie Gladbach gegen Bayern anpfeift, ist es endlich soweit. Diese elendig lange Winterpause hat ein Ende. Endlich rollt der Ball wieder. Endlich wieder Bundesliga-Fußball, wird auch Marc André ter Stegen denken. Der 21-jährige Gladbacher Keeper darf sich auf ein Duell mit Welttorhüter Manuel Neuer freuen. Auf ein absolutes Topspiel der Liga. Der Dritte trifft auf den Ersten.

Prototyp des modernen Torwarts

Ter Stegen freut sich gewiss auch darauf, dass es nun wieder um aktuellen Fußball geht und weniger um wilde Spekulationen, bei welchem europäischen Topklub er denn nun unterschreiben wird. Vor knapp drei Wochen hatte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl verkündet, dass ter Stegen seinen bis 2015 laufenden Vertrag bei der Borussia nicht verlängern werde. Seitdem (und eigentlich auch schon lange davor) brodelt die Gerüchteküche: Der FC Barcelona wird meistens genannt, wenn es um den künftigen Arbeitgeber des dreimaligen Nationalspielers geht.

Zum Rückrundenstart ist aber erst mal alles klar. Hier die Gladbacher, dort der Champions-League-Sieger. Hier ter Stegen, dort Neuer, die deutsche Nummer eins. Hier ein 21 Jahre junger Torwart, dort Lahm und Co. Für den Gladbacher Keeper, dessen Name wie auch seine Vorfahren aus dem Niederländischen stammen, wird es die 92. Bundesligapartie sein. Am 22. März, wenn ter Stegen gesund bleibt, wird er beim Heimspiel gegen Hertha BSC sein 100. Bundesligaspiel absolvieren.

Ein Meilenstein, ab diesem Punkt ist man als Profi richtig angekommen. Doch für Marc-André ter Stegen könnte es auch eines der letzten Spiele in der Bundesliga sein. Er ist bei europäischen Topklubs begehrt, er gilt wegen seiner vielen Stärken als der Prototyp des modernen Torwarts.

Bundesligadebüt im rheinischen Derby

Seit 1996 ist er im Verein, seit 1999 trainiert er im Profikader. Sein Start im Gladbacher Tor war furios und wird von den Fans der Fohlen wohl nie vergessen werden. Bei seinem Debüt schlugen die Gladbacher den 1. FC Köln 5:1. Sechs starke Spiele ter Stegens später hatte sich der vormalige Tabellenletzte auf den 16. Tabellenplatz hochgekämpft. Auch die Relegation glückte, Bochum musste unten bleiben - auch und gerade dank ter Stegens Paraden.

Sahnemomente für den jungen Torwart, genauso wie im Mai 2009, als er im Tor der deutschen U 17 durch einen 2:1-Finalsieg über die Niederlande Europameister wurde. Oder wie der 15. August 2012, als er in seinem zweiten A-Länderspiel überhaupt kalt ins Spiel kam - Ron-Robert Zieler hatte Rot gesehen - und auf Anhieb einen Elfmeter von Lionel Messi parierte.

Seine beiden anderen Auftritte in der A-Nationalmannschaft fielen eher betrüblich aus. Im Baseler St. Jakob-Park stand er 2012 kurz vor Turnierstart beim 3:5 gegen die Schweiz im deutschen Tor. Im Juni 2013 kassierte nach Rückgabe von Benedikt Höwedes ein vermeidbares Tor gegen die USA - 4:3 gewannen die Amerikaner am Ende das Testländerspiel in Washington gegen eine dezimierte deutsche Auswahl.

Öfter am Ball als Spielgestalter Raffael



Regelmäßig stellt team.dfb.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Wochenende Außergewöhnliches ansteht. Diesmal: Marc-André ter Stegen vor dem Duell seiner Borussia Mönchengladbach gegen Triplegewinner und Tabellenführer Bayern München heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky).

Wenn Peter Gagelmann heute Abend um Punkt 20.30 Uhr im Borussiapark die Partie Gladbach gegen Bayern anpfeift, ist es endlich soweit. Diese elendig lange Winterpause hat ein Ende. Endlich rollt der Ball wieder. Endlich wieder Bundesliga-Fußball, wird auch Marc André ter Stegen denken. Der 21-jährige Gladbacher Keeper darf sich auf ein Duell mit Welttorhüter Manuel Neuer freuen. Auf ein absolutes Topspiel der Liga. Der Dritte trifft auf den Ersten.

Prototyp des modernen Torwarts

Ter Stegen freut sich gewiss auch darauf, dass es nun wieder um aktuellen Fußball geht und weniger um wilde Spekulationen, bei welchem europäischen Topklub er denn nun unterschreiben wird. Vor knapp drei Wochen hatte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl verkündet, dass ter Stegen seinen bis 2015 laufenden Vertrag bei der Borussia nicht verlängern werde. Seitdem (und eigentlich auch schon lange davor) brodelt die Gerüchteküche: Der FC Barcelona wird meistens genannt, wenn es um den künftigen Arbeitgeber des dreimaligen Nationalspielers geht.

Zum Rückrundenstart ist aber erst mal alles klar. Hier die Gladbacher, dort der Champions-League-Sieger. Hier ter Stegen, dort Neuer, die deutsche Nummer eins. Hier ein 21 Jahre junger Torwart, dort Lahm und Co. Für den Gladbacher Keeper, dessen Name wie auch seine Vorfahren aus dem Niederländischen stammen, wird es die 92. Bundesligapartie sein. Am 22. März, wenn ter Stegen gesund bleibt, wird er beim Heimspiel gegen Hertha BSC sein 100. Bundesligaspiel absolvieren.

Ein Meilenstein, ab diesem Punkt ist man als Profi richtig angekommen. Doch für Marc-André ter Stegen könnte es auch eines der letzten Spiele in der Bundesliga sein. Er ist bei europäischen Topklubs begehrt, er gilt wegen seiner vielen Stärken als der Prototyp des modernen Torwarts.

Bundesligadebüt im rheinischen Derby

Seit 1996 ist er im Verein, seit 1999 trainiert er im Profikader. Sein Start im Gladbacher Tor war furios und wird von den Fans der Fohlen wohl nie vergessen werden. Bei seinem Debüt schlugen die Gladbacher den 1. FC Köln 5:1. Sechs starke Spiele ter Stegens später hatte sich der vormalige Tabellenletzte auf den 16. Tabellenplatz hochgekämpft. Auch die Relegation glückte, Bochum musste unten bleiben - auch und gerade dank ter Stegens Paraden.

Sahnemomente für den jungen Torwart, genauso wie im Mai 2009, als er im Tor der deutschen U 17 durch einen 2:1-Finalsieg über die Niederlande Europameister wurde. Oder wie der 15. August 2012, als er in seinem zweiten A-Länderspiel überhaupt kalt ins Spiel kam - Ron-Robert Zieler hatte Rot gesehen - und auf Anhieb einen Elfmeter von Lionel Messi parierte.

Seine beiden anderen Auftritte in der A-Nationalmannschaft fielen eher betrüblich aus. Im Baseler St. Jakob-Park stand er 2012 kurz vor Turnierstart beim 3:5 gegen die Schweiz im deutschen Tor. Im Juni 2013 kassierte nach Rückgabe von Benedikt Höwedes ein vermeidbares Tor gegen die USA - 4:3 gewannen die Amerikaner am Ende das Testländerspiel in Washington gegen eine dezimierte deutsche Auswahl.

Öfter am Ball als Spielgestalter Raffael

Doch solche gebrauchten Tage sind die seltene Ausnahme in seiner eindrucksvollen Laufbahn. 2009 wurde ter Stegen mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet, 2011 erhielt er diese DFB-Auszeichnung sogar in Gold. Aktuell hat er in der Saison 78 Prozent der Schüsse abgewehrt - ein Topwert in der Liga. Fußballerisch ist er ohne besondere Defizite. 49 Prozent seiner langen Bälle erreichen den Mitspieler, er bringt es auf mehr Ballkontakte als Gladbachs Offensivallrounder Raffael.

Eine andere Zahl ist aber auch nicht unwichtig: 42 Tore haben die Bayern in bislang 16 Saisonspielen geschossen. Heute Abend im Borussiapark wird Marc-André ter Stegen seine ganze Klasse brauchen, damit es nicht mehr werden.