Talent ist Trumpf - Fatmire Bajramaj und Bianca Schmidt

Talent ist Trumpf. Wenn der FCR 2001 Duisburg und der 1. FFC Turbine Potsdam im Endspiel um den DFB-Pokal aufeinandertreffen, dann ist das auch ein Finale zweier Mannschaften, die gespickt sind mit jungen und zu Hoffnung Anlass gebenden Spielerinnen. Zwei von ihnen sind Lira Bajramaj und Bianca Schmidt.

Was die beiden verbindet, sind zunächst einmal ganz offensichtliche Dinge. Beide gehören der deutschen Frauen-Nationalmannschaft an. Beide sind mit 21 und 19 Jahren noch sehr jung. Beide zählen zu den Hoffnungsträgern für die WM 2011 im eigenen Land. Beide sind Leistungsträgerinnen in ihren Klubs, dem FCR 2001 Duisburg und dem 1. FFC Turbine Potsdam. Und beide stehen heute im Finale um den DFB-Pokal.

Weniger bekannt dürfte sein, dass die beiden in Berlin nach ihrem ersten großen nationalen Titel greifen. Was vielleicht insofern verblüfft, weil sie Vereinen angehören, die zu den Spitzenklubs in Deutschland zählen. "Wir sind goldener Zweiter", sagt Lira Bajramaj. Und spielt damit auf die Vize-Meisterschaften 2005, 2006, 2007 und 2008 mit dem FCR 2001 Duisburg sowie die Niederlage im Endspiel um den DFB-Pokal 2007 gegen den 1. FFC Frankfurt an.

"Jetzt läuft es bei uns richtig gut"

So dicht stand Bianca Schmidt noch nie vor einem Erfolg in den beiden Wettbewerben. Zwar feierte sie mit dem 1. FFC Turbine Potsdam zwei Mal den Gewinn des DFB/T-Home-Hallenpokals, aber draußen auf dem Feld gab es für sie bisher auch nichts zu ernten. Was sich aber auch leicht erklären lässt. "Ich bin ja erst seit drei Jahren bei Turbine. Und ich kam zu einer Zeit, als sich die Mannschaft im Umbruch befand. Das braucht halt eine Weile, aber jetzt läuft es bei uns ja richtig gut", so Bianca Schmidt.

Nicht verwunderlich, dass beide das Titel-Vakuum füllen wollen. "Ich stand noch nie im Endspiel um den DFB-Pokal. Deswegen kenne ich das Erlebnis, wie es ist, im Olympiastadion zu spielen, nur von den Erzählungen meiner Mitspielerinnen. Aber was ich gehört habe, reicht, um zu wissen, dass es etwas ganz Besonderes ist. Und diesen Moment will man dann auch unbedingt mit einem Sieg krönen", berichtet Bianca Schmidt.

Ganz ähnlich geht es Lira Bajramaj. Allerdings spielt bei ihr eine persönliche Komponente mit rein. Schließlich verlässt sie nach der Saison den FCR 2001 Duisburg – und schließt sich dem 1. FFC Turbine Potsdam an. Ein Umstand, den sie ausklammern wird. "Es ist egal, gegen wen wir spielen, ich will immer gewinnen. Ich werde mich so professionell wie immer auf ein Spiel vorbereiten. Ich bin noch nie DFB-Pokal-Siegerin geworden und das wäre ein super Abschied für mich. Mit genau der gleichen Einstellung werde ich mich ab dem 1. Juli dann dem 1. FFC Turbine Potsdam widmen", erklärt sie.

Filigrane Technikerin gegen athletische Arbeitsbiene



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Talent ist Trumpf. Wenn der FCR 2001 Duisburg und der 1. FFC Turbine Potsdam im Endspiel um den DFB-Pokal aufeinandertreffen, dann ist das auch ein Finale zweier Mannschaften, die gespickt sind mit jungen und zu Hoffnung Anlass gebenden Spielerinnen. Zwei von ihnen sind Lira Bajramaj und Bianca Schmidt.

Was die beiden verbindet, sind zunächst einmal ganz offensichtliche Dinge. Beide gehören der deutschen Frauen-Nationalmannschaft an. Beide sind mit 21 und 19 Jahren noch sehr jung. Beide zählen zu den Hoffnungsträgern für die WM 2011 im eigenen Land. Beide sind Leistungsträgerinnen in ihren Klubs, dem FCR 2001 Duisburg und dem 1. FFC Turbine Potsdam. Und beide stehen heute im Finale um den DFB-Pokal.

Weniger bekannt dürfte sein, dass die beiden in Berlin nach ihrem ersten großen nationalen Titel greifen. Was vielleicht insofern verblüfft, weil sie Vereinen angehören, die zu den Spitzenklubs in Deutschland zählen. "Wir sind goldener Zweiter", sagt Lira Bajramaj. Und spielt damit auf die Vize-Meisterschaften 2005, 2006, 2007 und 2008 mit dem FCR 2001 Duisburg sowie die Niederlage im Endspiel um den DFB-Pokal 2007 gegen den 1. FFC Frankfurt an.

"Jetzt läuft es bei uns richtig gut"

So dicht stand Bianca Schmidt noch nie vor einem Erfolg in den beiden Wettbewerben. Zwar feierte sie mit dem 1. FFC Turbine Potsdam zwei Mal den Gewinn des DFB/T-Home-Hallenpokals, aber draußen auf dem Feld gab es für sie bisher auch nichts zu ernten. Was sich aber auch leicht erklären lässt. "Ich bin ja erst seit drei Jahren bei Turbine. Und ich kam zu einer Zeit, als sich die Mannschaft im Umbruch befand. Das braucht halt eine Weile, aber jetzt läuft es bei uns ja richtig gut", so Bianca Schmidt.

Nicht verwunderlich, dass beide das Titel-Vakuum füllen wollen. "Ich stand noch nie im Endspiel um den DFB-Pokal. Deswegen kenne ich das Erlebnis, wie es ist, im Olympiastadion zu spielen, nur von den Erzählungen meiner Mitspielerinnen. Aber was ich gehört habe, reicht, um zu wissen, dass es etwas ganz Besonderes ist. Und diesen Moment will man dann auch unbedingt mit einem Sieg krönen", berichtet Bianca Schmidt.

Ganz ähnlich geht es Lira Bajramaj. Allerdings spielt bei ihr eine persönliche Komponente mit rein. Schließlich verlässt sie nach der Saison den FCR 2001 Duisburg – und schließt sich dem 1. FFC Turbine Potsdam an. Ein Umstand, den sie ausklammern wird. "Es ist egal, gegen wen wir spielen, ich will immer gewinnen. Ich werde mich so professionell wie immer auf ein Spiel vorbereiten. Ich bin noch nie DFB-Pokal-Siegerin geworden und das wäre ein super Abschied für mich. Mit genau der gleichen Einstellung werde ich mich ab dem 1. Juli dann dem 1. FFC Turbine Potsdam widmen", erklärt sie.

Filigrane Technikerin gegen athletische Arbeitsbiene

Die Parallele, was die Ambitionen für das Pokal-Finale angeht, ist natürlich ein Interessenkonflikt ganz im Sinne des Zuschauers. Dabei werden die beiden einen Beitrag für ihre Mannschaft leisten, wie er unterschiedlicher nicht sein könnte. Auf Duisburger Seite die filigrane Offensivspielerin, die Technikerin, die mit dem Ball tanzt wie keine Zweite und die kein Dribbling scheut. Und im Potsdamer Trikot die athletische Defensivspielerin, die Arbeitsbiene, der kein Weg zu weit ist und die keinem Zweikampf aus dem Weg geht.

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Doch diese Unterschiede führen nur wieder zu einer Gemeinsamkeit. Denn beide sind sich einig, dass das Finale völlig offen ist. Lira Bajramaj führt an, dass ihr Team durch die Begegnungen in der Bundesliga, die 2:2 und 3:0 für Potsdam endeten, vorgewarnt ist. "Diesmal wird es anders sein. Wir sind alle fit und gut drauf", kündigt die Weltmeisterin von 2007 und Bronze-Medaillen-Gewinnerin bei den Olympischen Spielen 2008 an.

Was Bianca Schmidt nicht überraschen wird. "Wir werden Duisburg ganz bestimmt nicht unterschätzen. Ich gehe von einem spannenden Endspiel aus", erklärt die Abiturientin. Nach den überstandenen Prüfungen geht sie mit frischer Motivation an die Aufgabe: "Durch das Abi sind die schulischen Dinge natürlich ein bisschen in den Vordergrund gerückt, aber das Pokal-Finale kommt jetzt genau richtig." Besser hätte es Lira Bajramaj auch nicht ausdrücken können.