Tata Martino: Argentiniens neuer Taktgeber

Gerardo "Tata" Martino weiß um die Aufgabe, die sich dem 51 Jahre alten Fußballlehrer stellt: Seit ein paar Tagen ist der ehemalige Coach Paraguays und des FC Barcelona der neue starke Mann des argentinischen Fußballs. Damit geht für den Mann, der wie Superstar Lionel Messi aus der Kleinstadt Rosario stammt, ein Kindheitstraum in Erfüllung: "In den vergangenen Jahren habe ich gespürt, dass ich jedes Mal näher herangerückt bin an diese Chance. Jetzt bin ich sehr stolz hier zu sein und die Auswahl meines Landes trainieren zu dürfen. Sie ist eine Mannschaft mit sehr großem Prestige."

Es wird viel verlangt von dem neuen Cheftrainer der "Albiceleste".

Seit 1993 wartet der argentinische Fußballverband AFA auf einen großen internationalen Titel. Damals gewann der zweimalige Weltmeister (1978 und 1986) zuletzt die Copa America. Viel zu lange dauert diese Durststrecke, finden die Fans zwischen Buenos Aires und Cordoba. Das weiß auch Martino, der sich einer großen Aufgabe stellt: "Ich trage die Verantwortung für ein ganzen Fußball-Land."

Bislang hat sich Martino noch nicht allzu sehr in die Karten schauen lassen und bat um Geduld. Für das Länderspiel gegen Deutschland am heutigen Mittwoch in Düsseldorf nominierte Martino fast den ganzen WM-Kader. Neue Gesichter wollte Martino zum Auftakt noch nicht präsentieren und warb um Verständnis, dass alle die, die auf eine Nominierung gehofft hatten, nicht dabei sein können: Sie sollten nicht enttäuscht sein.

Für den Neuaufbau der Nationalmannschaft hat Martino ohnehin etwas mehr Zeit als die Konkurrenz aus Europa, die sich gleich wieder der EM-Qualifikation stellen muss. Die Copa America 2015 in Chile im kommenden Jahr wird die erste große Herausforderung für Martino, ebenso wie die WM-Qualifikation für das Turnier 2018 in Russland. Angesichts der neuen Stärke von Mannschaften wie Chile oder Kolumbien und eine Rückkehr Brasiliens in die Qualifikation, wird der Kampf um die wenigen WM-Tickets spannend. Brasilien war zuletzt als Gastgeber der WM automatisch qualifiziert.

Martino vertraut auf die Magie von Messi

Martino hofft auch auf seinen Kapitän Lionel Messi, der verletzt in Düsseldorf fehlt. Beide stammen aus der Industriestadt Rosaria und das Verhältnis zwischen ihnen gilt als herzlich und vertrauensvoll. Er habe die Möglichkeit gehabt, im vergangenen gemeinsamen Jahr in Barcelona die Magie von Messi live mitzuerleben und dabei nicht einmal Eintritt bezahlen zu müssen, schwärmt Martino von der Zusammenarbeit mit dem mehrmaligen Weltfußballer.

Der Argentinier gilt als einer der profiliertesten Nationaltrainer des Kontinents. Das liegt an seiner erfolgreichen Arbeit in Paraguay. Bei der WM 2010 führte er Paraguay ins Viertelfinale, ein Jahr später stand Martino im Finale der Copa America 2011 in seinem Heimatland Argentinien. Der starke Auftritt Paraguays in Martinos Heimatland sorgte schon damals für eine Diskussion darüber, ob er nicht der richtige Trainer für "La Albiceleste" sei. Nach dem Rücktritt von Alejandro Sabella im Anschluss an das Turnier in Brasilien hat sich der Kreis nun geschlossen. Martino ist zurück in der Heimat und freut sich auf vier spannende Jahre.

[tk]

Gerardo "Tata" Martino weiß um die Aufgabe, die sich dem 51 Jahre alten Fußballlehrer stellt: Seit ein paar Tagen ist der ehemalige Coach Paraguays und des FC Barcelona der neue starke Mann des argentinischen Fußballs. Damit geht für den Mann, der wie Superstar Lionel Messi aus der Kleinstadt Rosario stammt, ein Kindheitstraum in Erfüllung: "In den vergangenen Jahren habe ich gespürt, dass ich jedes Mal näher herangerückt bin an diese Chance. Jetzt bin ich sehr stolz hier zu sein und die Auswahl meines Landes trainieren zu dürfen. Sie ist eine Mannschaft mit sehr großem Prestige."

Es wird viel verlangt von dem neuen Cheftrainer der "Albiceleste".

Seit 1993 wartet der argentinische Fußballverband AFA auf einen großen internationalen Titel. Damals gewann der zweimalige Weltmeister (1978 und 1986) zuletzt die Copa America. Viel zu lange dauert diese Durststrecke, finden die Fans zwischen Buenos Aires und Cordoba. Das weiß auch Martino, der sich einer großen Aufgabe stellt: "Ich trage die Verantwortung für ein ganzen Fußball-Land."

Bislang hat sich Martino noch nicht allzu sehr in die Karten schauen lassen und bat um Geduld. Für das Länderspiel gegen Deutschland am heutigen Mittwoch in Düsseldorf nominierte Martino fast den ganzen WM-Kader. Neue Gesichter wollte Martino zum Auftakt noch nicht präsentieren und warb um Verständnis, dass alle die, die auf eine Nominierung gehofft hatten, nicht dabei sein können: Sie sollten nicht enttäuscht sein.

Für den Neuaufbau der Nationalmannschaft hat Martino ohnehin etwas mehr Zeit als die Konkurrenz aus Europa, die sich gleich wieder der EM-Qualifikation stellen muss. Die Copa America 2015 in Chile im kommenden Jahr wird die erste große Herausforderung für Martino, ebenso wie die WM-Qualifikation für das Turnier 2018 in Russland. Angesichts der neuen Stärke von Mannschaften wie Chile oder Kolumbien und eine Rückkehr Brasiliens in die Qualifikation, wird der Kampf um die wenigen WM-Tickets spannend. Brasilien war zuletzt als Gastgeber der WM automatisch qualifiziert.

Martino vertraut auf die Magie von Messi

Martino hofft auch auf seinen Kapitän Lionel Messi, der verletzt in Düsseldorf fehlt. Beide stammen aus der Industriestadt Rosaria und das Verhältnis zwischen ihnen gilt als herzlich und vertrauensvoll. Er habe die Möglichkeit gehabt, im vergangenen gemeinsamen Jahr in Barcelona die Magie von Messi live mitzuerleben und dabei nicht einmal Eintritt bezahlen zu müssen, schwärmt Martino von der Zusammenarbeit mit dem mehrmaligen Weltfußballer.

Der Argentinier gilt als einer der profiliertesten Nationaltrainer des Kontinents. Das liegt an seiner erfolgreichen Arbeit in Paraguay. Bei der WM 2010 führte er Paraguay ins Viertelfinale, ein Jahr später stand Martino im Finale der Copa America 2011 in seinem Heimatland Argentinien. Der starke Auftritt Paraguays in Martinos Heimatland sorgte schon damals für eine Diskussion darüber, ob er nicht der richtige Trainer für "La Albiceleste" sei. Nach dem Rücktritt von Alejandro Sabella im Anschluss an das Turnier in Brasilien hat sich der Kreis nun geschlossen. Martino ist zurück in der Heimat und freut sich auf vier spannende Jahre.