Tabellenführer Ingolstadt verspielt Sieg

Der FC Ingolstadt kommt in der 2. Bundesliga weiterhin nicht zu seinen gewünschten Ergebnissen. Das 1:1 (1:0) im bayerischen Derby gegen den TSV 1860 München bedeutet für den Tabellenführer bereits das dritte sieglose Spiel in Serie. Der Schanzer Vorsprung auf den Zweiten SV Darmstadt 98 ist mittlerweile auf vier Zähler zusammengeschrumpft. Die Münchener, die vor einer Woche beim Einstand ihres neuen Coaches Torsten Fröhling den fünften Saisonsieg feiern durften (2:1 gegen St. Pauli), befinden sich durch den glücklichen Punktgewinn im Aufwind. 1860 bleibt mit zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge auf Tabellenplatz 15.

FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl veränderte seine Elf im Vergleich zum vergangenen Wochenende auf drei Positionen. Tobias Levels rückte wieder auf die rechte Abwehrseite, Winterneuzugang Thomas Pledl gab sein Startelfdebüt und Moritz Hartmann erhielt in der Spitze den Vorzug gegenüber Lukas Hinterseer. Auf Seiten der Gäste stellte der neue Coach Fröhling zweimal um. Während Kapitän Christopher Schindler wieder in der Innenverteidigung stand, durfte auch der Sieg-Torschütze gegen St. Pauli Marius Wolf von Beginn an ran.

Die 15.000 Zuschauer im in dieser Saison erstmals ausverkauftem Audi-Sportpark sahen eine ausgeglichene Anfangsphase, in der keines beider Teams zu einem kontrolliertem und zielstrebigem Aufbauspiel fand. Pledls Volleyschuss war zunächst die größte Herausforderung für 60-Keeper Vitus Eicher (13.), der bei der darauffolgenden Ecke nach dem Kopfball von Stefan Lex direkt wieder eingreifen musste (14.). Ein weiterer Kopfball verfehlte sein Ziel kurz darauf nur knapp. Diesmal versuchte es Moritz Hartmann (16.).

Ingolstadt übernimmt das Spiel

Die kurzzeitige Chancenflut gab den Gastgebern Sicherheit. Hasenhüttls Elf riss das Heft mehr und mehr an sich, produzierte dabei jedoch wenig Gefährliches gegen die zurückgezogenen Münchener. Die Gäste lebten ihre Außenseiterrolle nun aus und lauerten auf Konter. Wenn es gefährlich wurde, dann über hohe Bälle in den Münchener Strafraum. Einen solchen köpfte FCI-Verteidiger Benjamin Hübner an den Außenpfosten (30.), allerdings hätte der Treffer nicht gezählt, weil Schiedsrichter Martin Thomsen (Kleve) auf Abseits entschied.

In der Schlussphase des ersten Abschnitts kam die Kugel nach einer Ecke zu Danilo Soares, der aus gut 20 Metern draufhielt. Der von Wolf leicht abgefälschte Flachschuss passte genau ins lange Eck – 1:0 (41.). Der Treffer der Gastgeber hatte sich abgezeichnet. Ingolstadt blieb stets geduldig in seinen Aktionen, ehe es sich mit Soares' Treffer belohnte. Nach hinten mussten sich die Gastgeber parallel kaum Sorgen machen. München konnte in den ersten 45 Minuten keine nennenswerte Torchance verzeichnen.

Löwen ohne Ideen, aber mit Lucky-Punch

Auch nach dem Seitenwechsel machten die Ingolstädter das Spiel. Eine perfekte Flanke von Tobias Levels köpfte Lex aufs Löwen-Tor, in dem Eicher zum wiederholten Mal parierte (54.). Es war erschreckend, wie harmlos und planlos die Münchener agierten, wenn sie einmal ihr Spiel aufziehen konnten. Die clever agierenden Gastgeber ruhten sich indes aus und versuchten weitestgehend über Standardsituationen zum Erfolg zu kommen. Ihre Spielbestimmung gaben sie dabei nicht ab.

Einen Aufschrei gab es auf den Rängen erst wieder, als die Löwen zu ihrer ersten Chance des Spiels kamen. Eine Flanke aus dem Halbfeld erreichte Marius Wolf, dessen Versuch knapp am Ingolstädter Kasten vorbeiging (67.). Anschließend spielte sich das Geschehen wieder auf der anderen Seite ab. Eine Ingolstädter Ecke, die an diesem Tag fast immer Gefahr brachten, brachte Kai Bülow aufs eigene Tor. Der starke Eicher war zur Stelle und sicherte das knappe Ergebnis, was wertvoll werden sollte (75.).

Denn durch ihre zweite Chance kamen die Münchener aus dem Nichts zum Ausgleich. Der eingewechselte Valdet Rama fand mit seiner Flanke den unbewachten Jannik Bandowski. Der Münchener schloss volley ab und egalisierte das Ergebnis (83.). Ingolstadts anschließende Angriffe scheiterten allesamt. Matthew Leckie vergab die vielversprechendste Möglichkeit (87.).

[sid/ml]

Der FC Ingolstadt kommt in der 2. Bundesliga weiterhin nicht zu seinen gewünschten Ergebnissen. Das 1:1 (1:0) im bayerischen Derby gegen den TSV 1860 München bedeutet für den Tabellenführer bereits das dritte sieglose Spiel in Serie. Der Schanzer Vorsprung auf den Zweiten SV Darmstadt 98 ist mittlerweile auf vier Zähler zusammengeschrumpft. Die Münchener, die vor einer Woche beim Einstand ihres neuen Coaches Torsten Fröhling den fünften Saisonsieg feiern durften (2:1 gegen St. Pauli), befinden sich durch den glücklichen Punktgewinn im Aufwind. 1860 bleibt mit zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge auf Tabellenplatz 15.

FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl veränderte seine Elf im Vergleich zum vergangenen Wochenende auf drei Positionen. Tobias Levels rückte wieder auf die rechte Abwehrseite, Winterneuzugang Thomas Pledl gab sein Startelfdebüt und Moritz Hartmann erhielt in der Spitze den Vorzug gegenüber Lukas Hinterseer. Auf Seiten der Gäste stellte der neue Coach Fröhling zweimal um. Während Kapitän Christopher Schindler wieder in der Innenverteidigung stand, durfte auch der Sieg-Torschütze gegen St. Pauli Marius Wolf von Beginn an ran.

Die 15.000 Zuschauer im in dieser Saison erstmals ausverkauftem Audi-Sportpark sahen eine ausgeglichene Anfangsphase, in der keines beider Teams zu einem kontrolliertem und zielstrebigem Aufbauspiel fand. Pledls Volleyschuss war zunächst die größte Herausforderung für 60-Keeper Vitus Eicher (13.), der bei der darauffolgenden Ecke nach dem Kopfball von Stefan Lex direkt wieder eingreifen musste (14.). Ein weiterer Kopfball verfehlte sein Ziel kurz darauf nur knapp. Diesmal versuchte es Moritz Hartmann (16.).

Ingolstadt übernimmt das Spiel

Die kurzzeitige Chancenflut gab den Gastgebern Sicherheit. Hasenhüttls Elf riss das Heft mehr und mehr an sich, produzierte dabei jedoch wenig Gefährliches gegen die zurückgezogenen Münchener. Die Gäste lebten ihre Außenseiterrolle nun aus und lauerten auf Konter. Wenn es gefährlich wurde, dann über hohe Bälle in den Münchener Strafraum. Einen solchen köpfte FCI-Verteidiger Benjamin Hübner an den Außenpfosten (30.), allerdings hätte der Treffer nicht gezählt, weil Schiedsrichter Martin Thomsen (Kleve) auf Abseits entschied.

In der Schlussphase des ersten Abschnitts kam die Kugel nach einer Ecke zu Danilo Soares, der aus gut 20 Metern draufhielt. Der von Wolf leicht abgefälschte Flachschuss passte genau ins lange Eck – 1:0 (41.). Der Treffer der Gastgeber hatte sich abgezeichnet. Ingolstadt blieb stets geduldig in seinen Aktionen, ehe es sich mit Soares' Treffer belohnte. Nach hinten mussten sich die Gastgeber parallel kaum Sorgen machen. München konnte in den ersten 45 Minuten keine nennenswerte Torchance verzeichnen.

Löwen ohne Ideen, aber mit Lucky-Punch

Auch nach dem Seitenwechsel machten die Ingolstädter das Spiel. Eine perfekte Flanke von Tobias Levels köpfte Lex aufs Löwen-Tor, in dem Eicher zum wiederholten Mal parierte (54.). Es war erschreckend, wie harmlos und planlos die Münchener agierten, wenn sie einmal ihr Spiel aufziehen konnten. Die clever agierenden Gastgeber ruhten sich indes aus und versuchten weitestgehend über Standardsituationen zum Erfolg zu kommen. Ihre Spielbestimmung gaben sie dabei nicht ab.

Einen Aufschrei gab es auf den Rängen erst wieder, als die Löwen zu ihrer ersten Chance des Spiels kamen. Eine Flanke aus dem Halbfeld erreichte Marius Wolf, dessen Versuch knapp am Ingolstädter Kasten vorbeiging (67.). Anschließend spielte sich das Geschehen wieder auf der anderen Seite ab. Eine Ingolstädter Ecke, die an diesem Tag fast immer Gefahr brachten, brachte Kai Bülow aufs eigene Tor. Der starke Eicher war zur Stelle und sicherte das knappe Ergebnis, was wertvoll werden sollte (75.).

Denn durch ihre zweite Chance kamen die Münchener aus dem Nichts zum Ausgleich. Der eingewechselte Valdet Rama fand mit seiner Flanke den unbewachten Jannik Bandowski. Der Münchener schloss volley ab und egalisierte das Ergebnis (83.). Ingolstadts anschließende Angriffe scheiterten allesamt. Matthew Leckie vergab die vielversprechendste Möglichkeit (87.).