SVWW-Trainer Marc Kienle: Vom Triplesieger in die 3. Liga

Vom FC Bayern München zum SV Wehen Wiesbaden. Aus der A-Junioren-Bundesliga in die 3. Liga. Marc Kienle hat diesen Schritt ganz bewusst gewagt. Der neue Trainer des SVWW verfolgt ambitionierte Ziele - langfristig soll der Sprung in die 2. Bundesliga gelingen. Der 41-Jährige ist nun erstmals im Männerbereich verantwortlich. "Ich sehe großes Potenzial in der Mannschaft", sagt Kienle im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Sven Winterschladen. "Ich freue mich auf die Herausforderung beim SVWW."

Kienle war als Spieler 1992 Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart. Später wiederholte er dieses Kunststück als Trainer der B-Junioren des Klubs. Es folgte für eineinhalb Jahre der Wechsel in die Nachwuchsabteilung des FC Bayern München: "Das ist ein absolute Topadresse. Ich bin stolz darauf, ein Teil davon gewesen zu sein." Aber für die Aufgabe bei Wehen Wiesbaden hat er den Triplesieger verlassen. Am Samstag (ab 14 Uhr) feiert der frühere Mittelfeldspieler seine Premiere gegen den Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg. "Es ist doch klar, dass ich gerne mit einem Sieg starten würde", sagt Kienle.

DFB.de: Herr Kienle, vom FC Bayern München zum SV Wehen Wiesbaden - was reizt Sie an der neuen Aufgabe?

Marc Kienle: Bislang war ich ja ausschließlich im Nachwuchsbereich tätig. Erst beim VfB Stuttgart, dann beim FC Bayern. Aber jetzt freue ich mich auf die Herausforderung, denn das ist eine wirklich spannende Aufgabe. Die Gespräche im Vorfeld mit den Verantwortlichen waren toll. Sie haben mir die Perspektiven aufgezeigt. Ich sehe großes Potenzial in der Mannschaft. Aber auch im Umfeld sehe ich gute Möglichkeiten. Wir müssen es jetzt noch schaffen, dass der Verein innerhalb der Stadt und der Region auf eine noch breitere Akzeptanz stößt. Am besten können wir das mit gutem Fußball erreichen.

DFB.de: Für welchen Fußball steht der Trainer Marc Kienle?

Kienle: Mir ist es wichtig, dass wir in beide Spielrichtungen aktiv sind und uns mutig präsentieren. Jeder sollte am Spiel beteiligt sein, sowohl mit als auch ohne Ball.

DFB.de: Klingt nach attraktivem Offensivfußball.

Kienle: Natürlich. Aber welcher Trainer will das nicht? Mir ist es wichtig, dass das mit Verstand geschieht. Meine Mannschaften haben eigentlich in der Vergangenheit immer viele Tore erzielt. Es ist doch klar, dass wir den Zuschauern im Stadion etwas bieten wollen.



Vom FC Bayern München zum SV Wehen Wiesbaden. Aus der A-Junioren-Bundesliga in die 3. Liga. Marc Kienle hat diesen Schritt ganz bewusst gewagt. Der neue Trainer des SVWW verfolgt ambitionierte Ziele - langfristig soll der Sprung in die 2. Bundesliga gelingen. Der 41-Jährige ist nun erstmals im Männerbereich verantwortlich. "Ich sehe großes Potenzial in der Mannschaft", sagt Kienle im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Sven Winterschladen. "Ich freue mich auf die Herausforderung beim SVWW."

Kienle war als Spieler 1992 Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart. Später wiederholte er dieses Kunststück als Trainer der B-Junioren des Klubs. Es folgte für eineinhalb Jahre der Wechsel in die Nachwuchsabteilung des FC Bayern München: "Das ist ein absolute Topadresse. Ich bin stolz darauf, ein Teil davon gewesen zu sein." Aber für die Aufgabe bei Wehen Wiesbaden hat er den Triplesieger verlassen. Am Samstag (ab 14 Uhr) feiert der frühere Mittelfeldspieler seine Premiere gegen den Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg. "Es ist doch klar, dass ich gerne mit einem Sieg starten würde", sagt Kienle.

DFB.de: Herr Kienle, vom FC Bayern München zum SV Wehen Wiesbaden - was reizt Sie an der neuen Aufgabe?

Marc Kienle: Bislang war ich ja ausschließlich im Nachwuchsbereich tätig. Erst beim VfB Stuttgart, dann beim FC Bayern. Aber jetzt freue ich mich auf die Herausforderung, denn das ist eine wirklich spannende Aufgabe. Die Gespräche im Vorfeld mit den Verantwortlichen waren toll. Sie haben mir die Perspektiven aufgezeigt. Ich sehe großes Potenzial in der Mannschaft. Aber auch im Umfeld sehe ich gute Möglichkeiten. Wir müssen es jetzt noch schaffen, dass der Verein innerhalb der Stadt und der Region auf eine noch breitere Akzeptanz stößt. Am besten können wir das mit gutem Fußball erreichen.

DFB.de: Für welchen Fußball steht der Trainer Marc Kienle?

Kienle: Mir ist es wichtig, dass wir in beide Spielrichtungen aktiv sind und uns mutig präsentieren. Jeder sollte am Spiel beteiligt sein, sowohl mit als auch ohne Ball.

DFB.de: Klingt nach attraktivem Offensivfußball.

Kienle: Natürlich. Aber welcher Trainer will das nicht? Mir ist es wichtig, dass das mit Verstand geschieht. Meine Mannschaften haben eigentlich in der Vergangenheit immer viele Tore erzielt. Es ist doch klar, dass wir den Zuschauern im Stadion etwas bieten wollen.

DFB.de: Hat es Sie überrascht, dass die Verantwortlichen von Wehen Wiesbaden auf Sie zugekommen sind? Immerhin waren Sie vorher ausschließlich im Jugendbereich tätig.

Kienle: Nein, ganz überraschend kam es nicht. In der Vergangenheit gab es immer wieder mal die eine oder andere Anfrage. Jedoch hat es nie richtig gepasst. Das ist nun anders. Hier ist wirklich etwas möglich.

DFB.de: Warum ist Wehen Wiesbaden ausgerechnet auf Sie gekommen?

Kienle: Das kann ich nicht beantworten, ich kann es nur vermuten. Denn in den Gesprächen hat sich schon herauskristallisiert, dass der Verein verstärkt auch auf jüngere Spieler setzen will. Und mit Talenten kenne ich mich natürlich sehr gut aus. Ich habe jahrelang ausschließlich im Nachwuchsbereich gearbeitet. Ich denke schon, dass ich ein Experte in diesem Bereich bin. Zuletzt habe ich beim FC Bayern die A-Junioren betreut. Auch das war eine tolle Sache.

DFB.de: Den FC Bayern München verlässt man sicher nur schweren Herzens.

Kienle: Oh ja, das können Sie mir glauben. Ich bin den Verantwortlichen dort dankbar, dass sie mir die Chance gegeben habe. Aber natürlich war dieser Schritt nicht einfach. Bayern München ist eine Topadresse. Ich bin stolz darauf, eineinhalb Jahre ein Teil von gewesen zu sein.

DFB.de: Ihr neuer Klub ist derzeit Siebter der 3. Liga. Über welche Ziele sprechen wir?

Kienle: Im Moment ist alles noch sehr eng zusammen. Auf Platz drei sind es nur zwei Zähler. Es war gut, dass die Mannschaft zuletzt ein 0:0 gegen Heidenheim geholt hat. Das war wichtig für das Selbstvertrauen. Aber es ist ganz entscheidend, dass wir nach längerer Zeit endlich mal wieder drei Punkte holen. Am besten schon am Wochenende gegen Jahn Regensburg.

DFB.de: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?

Kienle: Regensburg ist total unberechenbar, das zeigen die bisherigen Ergebnisse. An guten Tagen sind die zu vielem fähig. An schlechten haben sie große Probleme. Das macht sie gefährlich. Aber es ist doch klar: Ich würde meine neue Aufgabe am liebsten mit einem Sieg beginnen.

DFB.de: Sie würden den Anschluss an die Spitzenränge halten…

Kienle: … und genau das ist derzeit unser Ziel, und zwar bis zur Winterpause. Wir wollen in Schlagdistanz bleiben. In ein paar Wochen kenne ich die Mannschaft und die einzelnen Spieler noch besser. Dann können wir gerne noch mal über unsere Ziele sprechen.

DFB.de: Aber ist es nicht selbstverständlich, dass es langfristig Richtung 2. Bundesliga gehen soll?

Kienle: Langfristig ist die 2. Bundesliga unser Ziel. Aber der Weg dorthin ist lang und schwer. Mit Heidenheim und RB Leipzig haben sich zwei der Topfavoriten bereits ganz oben platziert. Danach ist alles offen. Viele Klubs haben ähnliche Ziele wie wir. Es sind oft nur Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. Das zeigt doch auch, wie attraktiv und stark die 3. Liga mittlerweile ist. Das Medieninteresse ist deutlich gestiegen. Zudem kommen immer mehr Zuschauer in die Stadien. Es ist alles sehr professionell. Das macht einfach Spaß. Ich freue mich auf die kommenden Wochen und Monate.