SVS-Pokalheld Knaller: "Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle"

Rückstand, Führung, Ausgleich, Verlängerung, Elfmeterschießen - totaler Triumph. Der Zweitligist SV Sandhausen hat in einem atemberaubenden Duell beim Bundesligisten SC Freiburg nach einem 4:3 im Elfmeterschießen (3:3 nach Verlängerung) das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Entscheidenden Anteil daran hatte Torhüter Marco Knaller mit zwei gehalten Elfmetern.

Am Tag danach spricht der 29-Jährige über einen der größten Tage seiner Karriere. Der frühere österreichische U 21-Nationalspieler hatte sich vorher in einer Datenbank im Internet über die Freiburger Schützen schlau gemacht. Ob ihm das beim großen Showdown geholfen hat, verrät Marco Knaller ebenfalls im DFB.de-Interview.

DFB.de: Herr Knaller, wie geht es Ihnen am Tag nach der großen Überraschung im DFB-Pokal?

Marco Knaller: Gut, danke der Nachfrage. Wir sind gestern nach dem Spiel direkt nach Hause gefahren. Sie können sich vorstellen, dass die Stimmung ziemlich gut war. Heute stand dann das Auslaufen auf dem Programm. Jetzt freuen wir uns auf die Auslosung des Achtelfinals. Und ab morgen gilt dann die gesamte Konzentration unserer Begegnung am Freitagabend in Bielefeld. Zeit zum Feiern haben wir im Moment nicht. Es geht ja Schlag auf Schlag weiter. Aber dieser unerwartete Erfolg gibt uns viel Schwung für die nächsten Wochen.

DFB.de: Wen wünschen Sie sich im Achtelfinale?

Knaller: Das ist mir relativ egal. Hauptsache ein Heimspiel. Gerne dann auch gegen einen Erstligisten. Das wäre wieder eine tolle Sache.



Rückstand, Führung, Ausgleich, Verlängerung, Elfmeterschießen - totaler Triumph. Der Zweitligist SV Sandhausen hat in einem atemberaubenden Duell beim Bundesligisten SC Freiburg nach einem 4:3 im Elfmeterschießen (3:3 nach Verlängerung) das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Entscheidenden Anteil daran hatte Torhüter Marco Knaller mit zwei gehalten Elfmetern.

Am Tag danach spricht der 29-Jährige über einen der größten Tage seiner Karriere. Der frühere österreichische U 21-Nationalspieler hatte sich vorher in einer Datenbank im Internet über die Freiburger Schützen schlau gemacht. Ob ihm das beim großen Showdown geholfen hat, verrät Marco Knaller ebenfalls im DFB.de-Interview.

DFB.de: Herr Knaller, wie geht es Ihnen am Tag nach der großen Überraschung im DFB-Pokal?

Marco Knaller: Gut, danke der Nachfrage. Wir sind gestern nach dem Spiel direkt nach Hause gefahren. Sie können sich vorstellen, dass die Stimmung ziemlich gut war. Heute stand dann das Auslaufen auf dem Programm. Jetzt freuen wir uns auf die Auslosung des Achtelfinals. Und ab morgen gilt dann die gesamte Konzentration unserer Begegnung am Freitagabend in Bielefeld. Zeit zum Feiern haben wir im Moment nicht. Es geht ja Schlag auf Schlag weiter. Aber dieser unerwartete Erfolg gibt uns viel Schwung für die nächsten Wochen.

DFB.de: Wen wünschen Sie sich im Achtelfinale?

Knaller: Das ist mir relativ egal. Hauptsache ein Heimspiel. Gerne dann auch gegen einen Erstligisten. Das wäre wieder eine tolle Sache.

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DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung gegen Freiburg erlebt?

Knaller: Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der frühe Rückstand hat uns natürlich überhaupt nicht gepasst. Aber wir sind zurückgekommen und sogar mit 3:1 in Führung gegangen. Ehrlich gesagt habe ich zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass wir durch sind. Leider haben wir uns dann etwas zu weit zurückgezogen. Das war rückblickend ein Fehler. So konnte sich Freiburg noch in die Verlängerung retten.

DFB.de: Zu diesem Zeitpunkt waren Sie psychologisch klar im Nachteil. Wie hat Ihr Trainer in diesem Moment reagiert?

Knaller: Er hat vor allem unsere Leistung bis zu diesem Zeitpunkt gelobt. Natürlich waren wir niedergeschlagen, weil wir die Partie nach regulärer Spielzeit hätten gewinnen müssen. Aber wir hatten den Eindruck, dass wir die bessere Mannschaft an diesem Tag waren und dass wir das auch in der Verlängerung zeigen wollen. Wir haben besprochen, dass wir nur noch nach vorne schauen und nicht mehr zurückblicken. Wir mussten ja nicht nur gegen Freiburg bestehen, also gegen einen Erstligisten. Auch die meisten Fans im Stadion waren natürlich gegen uns. Umso höher ist unsere Leistung meiner Meinung nach einzuschätzen.

DFB.de: Was ist Ihnen dann vor dem Elfmeterschießen durch den Kopf gegangen?

Knaller: Zunächst sind viele Mitspieler und Betreuer zu mir gekommen. Die habe ich alle weggeschickt. Ich brauchte meine Ruhe in diesem Moment. Ich hatte mich ja etwas auf die möglichen Schützen vorbereiten. Das wollte ich mir noch einmal ins Gedächtnis rufen.

DFB.de: Sie hatten sich vorher auf der Datenbank im Internet informiert. Hat es geholfen?

Knaller: Das ist schwer zu sagen. Man weiß ja nie, ob der Schütze dann nicht doch die Richtung wechselt. Grundsätzlich war ich bei jedem Elfmeter in der richtigen Ecke. Ob das Zufall war oder mit meiner Recherche zu tun hatte, kann ich nicht beantworten. Ist mir aber letztlich auch egal. Hauptsache wir sind weiter. Alles andere spielt jetzt keine Rolle mehr.

DFB.de: Was war nach dem letzten Elfmeter los?

Knaller: Ich bin einfach losgerannt. Ich weiß gar nicht mehr genau, wohin in gelaufen bin. Die Emotionen mussten einfach raus. Irgendwann hatten mich meine Mitspieler begraben. Ich habe kaum noch Luft bekommen. Es war einfach ein großartiger Augenblick, den man kaum in Worte fassen kann. Es war ein geiles Gefühl. Solche Geschichte schreibt nur der DFB-Pokal. Deshalb ist das so ein toller Wettbewerb. Und wir werden alles dafür tun, dass unsere Geschichte noch nicht zu Ende ist.

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