Studenten in Indien: Botschafter des deutschen Fußballs

Seit einiger Zeit hat die Studenten-Nationalmannschaft wieder deutschen Boden unter den Füßen. Ihre Indien-Reise Anfang Januar ist Geschichte, doch die Erlebnisse wirken bei Spielern und Verantwortlichen noch lange nach. Nicht nur die sportlichen, sondern besonders die gesellschaftlichen Eindrücke haben Spuren hinterlassen. Mit zwei Siegen in den beiden Freundschaftsspielen hat sich die Mannschaft von Trainer Marcus Jung sportlich gut geschlagen. Doch viel wichtiger ist, dass sich die Studenten-Nationalmannschaft auch neben dem Platz hervorragend präsentiert hat. Denn das Ziel war wie schon bei vorangegangenen Reisen ein besonderes: internationale Beziehungen zu stärken und nachhaltige Brücken zu bauen.

"Die Studenten-Nationalmannschaft ist eine Botschafter-Mannschaft", sagt Eva Winkler, die beim Deutschen Fußball-Bund in der Abteilung Trainerwesen und Internationale Beziehungen arbeitet und während der Reise als Teammanagerin fungierte. "Der Fokus liegt bei einer solchen Reise nicht nur auf dem sportlichen Aspekt, sondern auch auf dem Ausbau der Beziehungen zum jeweiligen Land." Sechs soziale Projekte besuchte die Delegation um ihren Leiter Lutz Hangartner, dem Präsidenten des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL), in den verschiedensten Regionen des südasiatischen Staates. "Wir waren als Repräsentanten der deutschen Kultur und unseres Fußballs unterwegs, sowohl auf als auch neben dem Platz. Ich denke, dass uns das gut gelungen ist. Die Rückmeldungen vor Ort waren durchweg positiv", zog auch Trainer Marcus Jung ein positives Fazit.

Trainer Jung: "Bemerkenswert, beeindruckend und außergewöhnlich"

"Der sportliche Aspekt gehört zum Gelingen einer solchen Reise entscheidend dazu", sagt Jung. Und der stimmte: Beide Freundschaftsspiele konnte die Studenten-Nationalmannschaft für sich entscheiden. Die erste Partie gegen eine Auswahl der indischen Provinz Mizoram gewann man vor etwa 8.000 fanatischen Fans mit 3:1, während das zweite Spiel gegen den indischen Zweitligisten Ozone Football Club Bengaluru mit 5:0 für sich entschieden wurde. "Für die Stimmung innerhalb der Mannschaft waren die Siege gut", meinte Christian März, der mit 21 Jahren der jüngste Spieler in Indien war und der für den Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden aktiv ist.

Nicht nur bei den Spielern, sondern auch im Betreuerstab hinterließ die Indien-Reise Eindruck. „Ich habe zum Abschluss versucht, die Reise in drei Worten zusammenzufassen: bemerkenswert, beeindruckend und außergewöhnlich“, sagte Marcus Jung. Auch Mannschaftskapitän Steffen Wohlfarth, der für den FC Ingolstadt, Bayern München II und den SV Wehen-Wiesbaden in der 3. Liga auflief, zeigte sich nachhaltig beeindruckt: "Es war total erlebnisreich. Die Verhältnisse in Indien waren teilweise schockierend, aber es war wie auf jeder Reise toll, die Leute begeistern zu können." Wohlfarth ist bereits seit 2006 Teil der Studenten-Nationalmannschaft, seit 2010 ist er Kapitän der Auswahl. "Wir konnten durch den Fußball Freude vermitteln. Das war das Ziel", sagte der 32-Jährige.



Seit einiger Zeit hat die Studenten-Nationalmannschaft wieder deutschen Boden unter den Füßen. Ihre Indien-Reise Anfang Januar ist Geschichte, doch die Erlebnisse wirken bei Spielern und Verantwortlichen noch lange nach. Nicht nur die sportlichen, sondern besonders die gesellschaftlichen Eindrücke haben Spuren hinterlassen. Mit zwei Siegen in den beiden Freundschaftsspielen hat sich die Mannschaft von Trainer Marcus Jung sportlich gut geschlagen. Doch viel wichtiger ist, dass sich die Studenten-Nationalmannschaft auch neben dem Platz hervorragend präsentiert hat. Denn das Ziel war wie schon bei vorangegangenen Reisen ein besonderes: internationale Beziehungen zu stärken und nachhaltige Brücken zu bauen.

"Die Studenten-Nationalmannschaft ist eine Botschafter-Mannschaft", sagt Eva Winkler, die beim Deutschen Fußball-Bund in der Abteilung Trainerwesen und Internationale Beziehungen arbeitet und während der Reise als Teammanagerin fungierte. "Der Fokus liegt bei einer solchen Reise nicht nur auf dem sportlichen Aspekt, sondern auch auf dem Ausbau der Beziehungen zum jeweiligen Land." Sechs soziale Projekte besuchte die Delegation um ihren Leiter Lutz Hangartner, dem Präsidenten des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL), in den verschiedensten Regionen des südasiatischen Staates. "Wir waren als Repräsentanten der deutschen Kultur und unseres Fußballs unterwegs, sowohl auf als auch neben dem Platz. Ich denke, dass uns das gut gelungen ist. Die Rückmeldungen vor Ort waren durchweg positiv", zog auch Trainer Marcus Jung ein positives Fazit.

Trainer Jung: "Bemerkenswert, beeindruckend und außergewöhnlich"

"Der sportliche Aspekt gehört zum Gelingen einer solchen Reise entscheidend dazu", sagt Jung. Und der stimmte: Beide Freundschaftsspiele konnte die Studenten-Nationalmannschaft für sich entscheiden. Die erste Partie gegen eine Auswahl der indischen Provinz Mizoram gewann man vor etwa 8.000 fanatischen Fans mit 3:1, während das zweite Spiel gegen den indischen Zweitligisten Ozone Football Club Bengaluru mit 5:0 für sich entschieden wurde. "Für die Stimmung innerhalb der Mannschaft waren die Siege gut", meinte Christian März, der mit 21 Jahren der jüngste Spieler in Indien war und der für den Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden aktiv ist.

Nicht nur bei den Spielern, sondern auch im Betreuerstab hinterließ die Indien-Reise Eindruck. „Ich habe zum Abschluss versucht, die Reise in drei Worten zusammenzufassen: bemerkenswert, beeindruckend und außergewöhnlich“, sagte Marcus Jung. Auch Mannschaftskapitän Steffen Wohlfarth, der für den FC Ingolstadt, Bayern München II und den SV Wehen-Wiesbaden in der 3. Liga auflief, zeigte sich nachhaltig beeindruckt: "Es war total erlebnisreich. Die Verhältnisse in Indien waren teilweise schockierend, aber es war wie auf jeder Reise toll, die Leute begeistern zu können." Wohlfarth ist bereits seit 2006 Teil der Studenten-Nationalmannschaft, seit 2010 ist er Kapitän der Auswahl. "Wir konnten durch den Fußball Freude vermitteln. Das war das Ziel", sagte der 32-Jährige.

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Auf ihrer Reise besuchte die deutsche Delegation in neun Tagen vier verschiedene Regionen im Schwellenland Indien, das Programm wurde in Zusammenarbeit mit der deutschen Botschaft auf die Beine gestellt. Vom Treffpunkt in Frankfurt am Main flog das Team in die Hauptstadt Neu-Delhi. Dort besuchte die Delegation unter anderem das Projekt STAIRS – School Football League. Mit den Kindern, die innerhalb des Projektes an kostenfreien Trainings teilnehmen können, bot die Studenten-Nationalmannschaft ein Stationstraining an, bei dem der Austausch zwischen den Spielern und den heimischen Kindern im Vordergrund stand. "Für die Kinder, unter ihnen die besten Jugendspieler der abgelaufenen Schulliga-Saison, wurde ein komplettes Tagesprogramm aufgezogen, das Highlight war dann das Training mit unseren Spielern", sagt Delegationsleiter Lutz Hangartner.

Weiter ging es von Delhi aus in die nordöstliche Region Mizoram in die Stadt Aizawl. "Dort bot sich uns der beeindruckendste Teil der Reise. Dank der Einladung des Ministerpräsidenten von Mizoram waren wir geladene Staatsgäste", so Hangartner: "Die Gastfreundschaft war riesig, die Region hat ihr bestes Gesicht gezeigt." In Aizawl besuchte die Delegation ein indisches Waisenhaus, in dem neben Kindern und Jugendlichen auch Menschen mit geistiger Behinderung und Suchtkranke leben. "Das Erlebnis im Waisenhaus war schön und traurig zugleich. Projekte mit Kindern sind grundsätzlich toll", sagte Kapitän Wohlfarth. Für Christian März stellte der dortige Besuch den Höhepunkt der Reise dar: "Das ging einem ziemlich nah."

Anknüpfungspunkte für weiterführende Kooperation

In Kalkutta hatte die Delegation die Gelegenheit, den Generalkonsul zu treffen und sich bei einem gemeinsamen Abendessen auszutauschen. Die letzte Station hieß Bangalore, wo das zweite Freundschaftsspiel vor 3.500 Zuschauern stattfand. "Wir hatten die Möglichkeit, alles in uns aufzusaugen. Wir sind äußerst dankbar für diese Reise und sind überwältigt von den Eindrücken. Indien ist ein Land der Kontroverse: Armut und Reichtum, städtisches und ländliches Leben liegen oft direkt nebeneinander", so Winkler. "Während des Aufenthalts sind täglich neue Eindrücke auf uns eingeprasselt."

Diese gilt es nun für die Mannschaft und die Delegation zu verarbeiten. Im gleichen Zuge ist es nun die Aufgabe des DFB, die gewonnenen Eindrücke für eine weitere Zusammenarbeit zu nutzen. "Die Nachhaltigkeit der Reise in Bezug auf eine weiterführende Kooperation wird momentan geprüft. Es wird jedoch einige Anknüpfungspunkte geben", ist sich Markus Weidner, DFB-Abteilungsleiter für Trainerwesen und Internationale Beziehungen, sicher.

Das Projekt "Gastspielreise der Studentennationalmannschaft" wird bereits seit vielen Jahren in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband durchgeführt. Im Sinne der Repräsentanz und im Auftrag der DFB-Prinzipien gab es in der Vergangenheit bereits Auftritte der Studenten-Nationalmannschaft u.a. in Südafrika, Argentinien, Paraguay, Uruguay, Ecuador sowie Kolumbien und Brasilien.