Streichsbier vor Portugal-Spiel: "Noch eine Schippe drauflegen"

Auf ein Neues. Vor dem Spiel der U 19-Nationalmannschaft gegen Portugal heute Abend (ab 19.30 Uhr, live auf Eurosport) in Großaspach herrscht Aufbruchstimmung im deutschen Lager. Zwar ist man sich bewusst, dass nach der unglücklichen Niederlage im Auftaktspiel gegen Italien (0:1) ein Sieg Pflicht ist, durch das gleichzeitige Unentschieden von Portugal und Österreich (1:1) zum Abschluss des ersten Spieltages hat das DFB-Team sein Schicksal im Turnier aber noch in der eigenen Hand. "Das Spiel hat schon ein wenig Endspielcharakter", sagt DFB-Trainer Guido Streichsbier: "Beide Teams sind gefordert, ihre Situation zu verbessern und dürfen sich keinen Ausrutscher mehr erlauben."

Die größte Herausforderung sieht Streichsbier vor der Partie darin, die Balance zu finden zwischen Spannung und Entspannung. In der Ansprache ans Team will er die richtige Mischung aus Lob und Erwartungshaltung für das nächste Spiel finden. Denn trotz einer guten Leistung gegen Italien steht die deutsche U 19 mit null Punkten am Tabellenende der Gruppe. "Wir wurden von allen Seiten für das Spiel gelobt, aber wir haben nicht alles richtig gemacht, sonst hätten wir gewonnen", erklärt Streichsbier: "Es geht also darum, noch eine Schippe draufzulegen und unsere Spielidee noch konsequenter umzusetzen."

Innenverteidiger Lukas Boeder sprach seinem Coach aus dem Herzen als er im Interview mit DFB.de einen Tag zuvor sagte: "Keine Konter zulassen und vorne noch effektiver sein!" Leichter gesagt als getan. Gegen Portugal erwartet das deutsche Team ein komplett anderer Gegner. Die Iberer agieren offensiver und verteidigen nicht so tief wie Italien. Bei gegnerischem Ballbesitz bewegen sie sich in einem 4-1-4-1-System, das sich bei Ballgewinn in ein 4-3-3 ändert, ähnlich wie bei Portugals A-Nationalmannschaft, die gerade in Paris Europameister wurde.

Streichsbier: "Portugal offensiv gefährlicher als Italien"

Mit dabei war Renato Sanches, der nächste Saison für den FC Bayern München spielen wird und vor acht Monaten noch die EM-Qualifikation für die U 19 bestritt. Bei der U 19-EURO in Deutschland muss Trainer Emílio Peixe ohne den aufstrebenden Mittelfeldmann auskommen. Trotzdem haben die Portugiesen einige andere talentierte Spieler in ihren Reihen.

Als großes Torwarttalent gilt Pedro Silva von Sporting Lissabon. Im Mittelfeld glänzt Goncalo Rodrigues vom Stadtnachbarn Benfica: Er bestritt alle sechs Qualifikationsspiele, erzielte dabei drei Tore und lieferte eine Vorlage. Noch mehr Scorerpunkte sammelte Buta: Dem Stürmer von Benfica Lissabon gelangen auf dem Weg zur U 19-EM sowohl vier Tore als auch vier Vorlagen. Am Montag gegen Österreich trug sich Pedro Empis (53.) in die Torschützenliste ein.

Ihre Angriffe bereiten die Portugiesen über die spielstarken Außen vor, das Mittelfeld zeigt sich sehr variabel. "Sie sind offensiv sicher gefährlicher als Italien", warnt Streichsbier und ergänzt: "Dafür bieten sie uns aber auch mehr Räume nach vorne." Welche Aufstellung der 46-Jährige wählen wird, lässt er sich noch offen. Verletzungssorgen hat Streichsbier zumindest nicht. "Unsere Spieler sind fit", freut sich der Trainer über den körperlichen Zustand seines Teams, dem er eine gute Einstellung attestiert: "Unser Eindruck aus Schladming bestätigt sich momentan. Die Jungs haben auch in ihrer freien Zeit vor und nach dem Trainingslager sehr gewissenhaft gearbeitet und können am Donnerstagabend 90 Minuten marschieren."

[ps]

Auf ein Neues. Vor dem Spiel der U 19-Nationalmannschaft gegen Portugal heute Abend (ab 19.30 Uhr, live auf Eurosport) in Großaspach herrscht Aufbruchstimmung im deutschen Lager. Zwar ist man sich bewusst, dass nach der unglücklichen Niederlage im Auftaktspiel gegen Italien (0:1) ein Sieg Pflicht ist, durch das gleichzeitige Unentschieden von Portugal und Österreich (1:1) zum Abschluss des ersten Spieltages hat das DFB-Team sein Schicksal im Turnier aber noch in der eigenen Hand. "Das Spiel hat schon ein wenig Endspielcharakter", sagt DFB-Trainer Guido Streichsbier: "Beide Teams sind gefordert, ihre Situation zu verbessern und dürfen sich keinen Ausrutscher mehr erlauben."

Die größte Herausforderung sieht Streichsbier vor der Partie darin, die Balance zu finden zwischen Spannung und Entspannung. In der Ansprache ans Team will er die richtige Mischung aus Lob und Erwartungshaltung für das nächste Spiel finden. Denn trotz einer guten Leistung gegen Italien steht die deutsche U 19 mit null Punkten am Tabellenende der Gruppe. "Wir wurden von allen Seiten für das Spiel gelobt, aber wir haben nicht alles richtig gemacht, sonst hätten wir gewonnen", erklärt Streichsbier: "Es geht also darum, noch eine Schippe draufzulegen und unsere Spielidee noch konsequenter umzusetzen."

Innenverteidiger Lukas Boeder sprach seinem Coach aus dem Herzen als er im Interview mit DFB.de einen Tag zuvor sagte: "Keine Konter zulassen und vorne noch effektiver sein!" Leichter gesagt als getan. Gegen Portugal erwartet das deutsche Team ein komplett anderer Gegner. Die Iberer agieren offensiver und verteidigen nicht so tief wie Italien. Bei gegnerischem Ballbesitz bewegen sie sich in einem 4-1-4-1-System, das sich bei Ballgewinn in ein 4-3-3 ändert, ähnlich wie bei Portugals A-Nationalmannschaft, die gerade in Paris Europameister wurde.

Streichsbier: "Portugal offensiv gefährlicher als Italien"

Mit dabei war Renato Sanches, der nächste Saison für den FC Bayern München spielen wird und vor acht Monaten noch die EM-Qualifikation für die U 19 bestritt. Bei der U 19-EURO in Deutschland muss Trainer Emílio Peixe ohne den aufstrebenden Mittelfeldmann auskommen. Trotzdem haben die Portugiesen einige andere talentierte Spieler in ihren Reihen.

Als großes Torwarttalent gilt Pedro Silva von Sporting Lissabon. Im Mittelfeld glänzt Goncalo Rodrigues vom Stadtnachbarn Benfica: Er bestritt alle sechs Qualifikationsspiele, erzielte dabei drei Tore und lieferte eine Vorlage. Noch mehr Scorerpunkte sammelte Buta: Dem Stürmer von Benfica Lissabon gelangen auf dem Weg zur U 19-EM sowohl vier Tore als auch vier Vorlagen. Am Montag gegen Österreich trug sich Pedro Empis (53.) in die Torschützenliste ein.

Ihre Angriffe bereiten die Portugiesen über die spielstarken Außen vor, das Mittelfeld zeigt sich sehr variabel. "Sie sind offensiv sicher gefährlicher als Italien", warnt Streichsbier und ergänzt: "Dafür bieten sie uns aber auch mehr Räume nach vorne." Welche Aufstellung der 46-Jährige wählen wird, lässt er sich noch offen. Verletzungssorgen hat Streichsbier zumindest nicht. "Unsere Spieler sind fit", freut sich der Trainer über den körperlichen Zustand seines Teams, dem er eine gute Einstellung attestiert: "Unser Eindruck aus Schladming bestätigt sich momentan. Die Jungs haben auch in ihrer freien Zeit vor und nach dem Trainingslager sehr gewissenhaft gearbeitet und können am Donnerstagabend 90 Minuten marschieren."

###more###