Streichsbier: "Sehr gute Position des deutschen Fußballs ausbauen"

Wales und Österreich warten, die U 19-Europameisterschaft 2016 in Deutschland wirft ihre Schatten voraus. Die U 18-Nationalmannschaft bestreitet am Dienstag (ab 18 Uhr) in Nordhorn gegen Wales und am 13. Mai (ab 18.30 Uhr) in Gersthofen ihre letzten beiden Länderspiele der Saison. Im Gespräch mit DFB.de spricht DFB-Trainer Guido Streichsbier über die Vorbereitungen auf die große Heim-EM, die Wichtigkeit der Altersklasse auf dem Weg in den Seniorenbereich und den Erfolg des DFB-Talentförderprogramms.

DFB.de: Herr Streichsbier, Sie haben mit der U 18 in einem Jahr sieben Länderspiele absolviert und sehr viele Talente eingesetzt. Die Bilanz ist positiv. Zuletzt gab es einen Sieg und eine Niederlage gegen Frankreich. Inwieweit ist es heute schon möglich, von einem festen Stamm für die in 2016 in Deutschland stattfindende Europameisterschaft zu sprechen?

Streichsbier: Den Kader für die EM 2016 wird nächste Saison U 19-Nationaltrainer Marcus Sorg bestimmen. Unser Ziel war es, die Spieler, die sich in dieser Altersklasse in einer wichtigen Phase ihrer sportlichen und persönlichen Entwicklung befinden, zu fördern und sie auf das Großereignis EM vorzubereiten.

DFB.de: Was erwarten Sie von Ihrem Team im Länderspiel gegen Wales?

Streichsbier: Wir versuchen beim DFB mit allen Jahrgängen einen modernen, offensiven Fußball zu spielen. Da wir jetzt aufgrund von Abiturklausuren einige Umstellungen gegenüber dem letzten Länderspiel vornehmen müssen, kann es sein, dass wir etwas Eingewöhnungszeit benötigen. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie mit Spaß und Enthusiasmus bei der Sache ist, Einsatzwillen zeigt und versucht die Dinge umzusetzen, an denen wir als Team seit einigen Monaten arbeiten.

DFB.de: Gibt es einen Spieler in Ihrer Formation, auf den sich die Zuschauer in Nordhorn besonders freuen dürfen?

Streichsbier: Als Trainer freuen wir uns auf alle Spieler, so sollten es auch die Zuschauer in Nordhorn halten. Um erfolgreich zu sein, braucht es ein starkes Team. Und ich denke, dass die Zuschauer sich auf ein starkes Team freuen dürfen, das es hoffentlich lautstark unterstützt.



Wales und Österreich warten, die U 19-Europameisterschaft 2016 in Deutschland wirft ihre Schatten voraus. Die U 18-Nationalmannschaft bestreitet am Dienstag (ab 18 Uhr) in Nordhorn gegen Wales und am 13. Mai (ab 18.30 Uhr) in Gersthofen ihre letzten beiden Länderspiele der Saison. Im Gespräch mit DFB.de spricht DFB-Trainer Guido Streichsbier über die Vorbereitungen auf die große Heim-EM, die Wichtigkeit der Altersklasse auf dem Weg in den Seniorenbereich und den Erfolg des DFB-Talentförderprogramms.

DFB.de: Herr Streichsbier, Sie haben mit der U 18 in einem Jahr sieben Länderspiele absolviert und sehr viele Talente eingesetzt. Die Bilanz ist positiv. Zuletzt gab es einen Sieg und eine Niederlage gegen Frankreich. Inwieweit ist es heute schon möglich, von einem festen Stamm für die in 2016 in Deutschland stattfindende Europameisterschaft zu sprechen?

Streichsbier: Den Kader für die EM 2016 wird nächste Saison U 19-Nationaltrainer Marcus Sorg bestimmen. Unser Ziel war es, die Spieler, die sich in dieser Altersklasse in einer wichtigen Phase ihrer sportlichen und persönlichen Entwicklung befinden, zu fördern und sie auf das Großereignis EM vorzubereiten.

DFB.de: Was erwarten Sie von Ihrem Team im Länderspiel gegen Wales?

Streichsbier: Wir versuchen beim DFB mit allen Jahrgängen einen modernen, offensiven Fußball zu spielen. Da wir jetzt aufgrund von Abiturklausuren einige Umstellungen gegenüber dem letzten Länderspiel vornehmen müssen, kann es sein, dass wir etwas Eingewöhnungszeit benötigen. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie mit Spaß und Enthusiasmus bei der Sache ist, Einsatzwillen zeigt und versucht die Dinge umzusetzen, an denen wir als Team seit einigen Monaten arbeiten.

DFB.de: Gibt es einen Spieler in Ihrer Formation, auf den sich die Zuschauer in Nordhorn besonders freuen dürfen?

Streichsbier: Als Trainer freuen wir uns auf alle Spieler, so sollten es auch die Zuschauer in Nordhorn halten. Um erfolgreich zu sein, braucht es ein starkes Team. Und ich denke, dass die Zuschauer sich auf ein starkes Team freuen dürfen, das es hoffentlich lautstark unterstützt.

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DFB.de: Die Entwicklung der Leistungszentren der Bundesligavereine in den letzten zehn Jahren gilt als Basis für den Gewinn der Weltmeisterschaft 2014. Wie schätzen Sie das Potential der nachkommenden, insbesondere der von Ihnen betreuten Generation ein?

Streichsbier: Das Talentförderprogramm des DFB mit bundesweit 360 Stützpunkten, 1800 Honorartrainern und den Leistungszentren der Bundesligen ist einzigartig. Wir freuen uns sehr darüber, dass so viele gute junge Spieler nachrücken und sie auch in den Vereinen das Vertrauen genießen. Sie schaffen heute viel früher den Sprung in den Kader der 1. Mannschaft und bekommen ihre Chance. Aber mit 18 oder 19 ist ein Spieler erst am Anfang. Vereins- und Verbandstrainern ist bewusst, dass wir weiter detailliert an uns selbst, mit unseren Talenten und an unserer Trainerausbildung arbeiten müssen. Es gilt, die sehr gute Position des deutschen Fußballs auszubauen.

DFB.de: Der erfolgreichste WM-Torschütze aller Zeiten, Miroslav Klose, galt ja als Spätberufener. Er spielte mit 20 noch bei der SG Blaubach-Diedelkopf und legte letztlich eine Weltkarriere hin. Haben künftig überhaupt noch Spieler eine Chance auf eine schillernde Profikarriere, wenn sie nicht irgendwann im Jugendbereich in ein Leistungszentrum eines Bundesligisten wechseln?

Streichsbier: Ich kann mir vorstellen, dass es immer Spieler geben wird, die aufgrund ihres Wohnortes oder hinsichtlich familiären, schulischen oder anderen Gesichtspunkten im Jugendbereich nicht in ein NLZ wechseln wollen oder können. Wenn sie in ihrem Heimatverein viel Unterstützung für ihre persönliche Entwicklung bekommen, können sie durchaus einen anderen Weg zum persönlichen Erfolg nehmen. Da gerade die Mentalität ein ganz wichtiger Faktor im Spitzenbereich ist, will ich solche Fälle nie ausschließen. Ich bin mir aber sicher, dass durch unser Sichtungssystem diese Spieler erfasst und aufgenommen werden und nicht plötzlich wie Phönix aus der Asche emporkommt.