Streichsbier: "Müssen nicht bei Null starten"

25:2 Torschüsse, davon 10:2 aufs Tor, 12:1 Ecken, mehr Ballbesitz, mehr gelaufene Kilometer und insgesamt eine richtig starke Vorstellung. Und trotzdem stand am Ende der 90 Minuten ein 0:1 auf dem Spielberichtsbogen. Das Eröffnungsspiel der UEFA U 19-EM zwischen Deutschland und Italien zeigte einmal mehr, wie ungerecht der Fußball sein kann.

Sei's drum: Im Laufe des gestrigen Tages erholten sich die 18 Spieler und das Trainerteam von dem "Schock". Was bleibt auch anderes übrig? Am Donnerstag geht es bereits weiter. Dann stehen sich in Großaspach Deutschland und Portugal (ab 19.30 Uhr, live auf Eurosport) gegenüber.

Die Konstellation in der Gruppe A sieht nach Spieltag eins folgendermaßen aus: Italien führt mit drei Punkten (1:0 Toren) vor Österreich und Portugal (je ein Punkt), die sich am Montagabend im Stuttgarter Waldaustadion 1:1 getrennt haben. Deutschland belegt mit null Punkten aktuelle den letzten Platz, aber besitzt noch alle Chancen. Dafür ist ein Sieg gegen Portugal dann aber fast schon Pflicht.

Streichsbier: "Der Fokus liegt auf Feinheiten"

Das weiß auch U 19-Coach Guido Streichsbier. Für die kommenden zwei Tage kündigt der 46-Jährige konzentrierte Trainingsarbeit an. "Wir haben gegen Italien schon viel Positives gesehen und müssen nicht bei Null anfangen", analysierte er. "Der Fokus liegt nun auf ein paar Feinheiten in der Defensive und an der Schnelligkeit in der Offensive."

Dort wirbelte eine Stunde lang bis zu seiner Auswechslung Janni-Luca Serra in seinem ersten Pflichtspiel für die U 19-Nationalmannschaft. Der Dortmunder aus dem 1998er Jahrgang überzeugte als Anspielstation mit vielen gesicherten Bällen und einigen gefährlichen Abschlüssen. Die Enttäuschung war ihm nach dem Spiel trotzdem anzumerken: "Wir haben alles gegeben und ein super Spiel gemacht. Wenn man dafür nicht belohnt wird, ist das einfach extrem schade."

Seine eigene Leistung wollte der 18-Jährige nicht überbewerten, die Freude über seinen Einsatz war ihm aber anzumerken: "Ich bin froh, es in den Kader für die EM geschafft zu haben. Es war ein tolles Erlebnis, vor knapp 55.000 Zuschauern einzulaufen. Ich denke, ich konnte mich ganz gut behaupten."

Serra: "... dann sind die Dinger drin"

Besonders zwei starke Kopfbälle auf das Tor von Alex Meret, dem Serra ein "überragendes Spiel" konstatierte, blieben vom jungen Dortmunder in Erinnerung (15./56. Minute). "Wenn ich mehr Druck dahinter bekomme, sind die Dinger drin", merkte Serra selbstkritisch an, um dann aber schnell wieder optimistisch in die Zukunft zu blicken. "Für uns ist es nun wichtig, gut zu regenerieren und dann gegen Portugal eine ebenso starke Leistung abzurufen."

Bleibt zu hoffen, dass die Tor-, Eckball- und Ballbesitzstatistik dann ähnlich aussieht wie nach dem Spiel gegen Italien. Nur beim Punkt "Tore" sollte dann zumindest eines mehr stehen als beim Gegner.

[ps]

25:2 Torschüsse, davon 10:2 aufs Tor, 12:1 Ecken, mehr Ballbesitz, mehr gelaufene Kilometer und insgesamt eine richtig starke Vorstellung. Und trotzdem stand am Ende der 90 Minuten ein 0:1 auf dem Spielberichtsbogen. Das Eröffnungsspiel der UEFA U 19-EM zwischen Deutschland und Italien zeigte einmal mehr, wie ungerecht der Fußball sein kann.

Sei's drum: Im Laufe des gestrigen Tages erholten sich die 18 Spieler und das Trainerteam von dem "Schock". Was bleibt auch anderes übrig? Am Donnerstag geht es bereits weiter. Dann stehen sich in Großaspach Deutschland und Portugal (ab 19.30 Uhr, live auf Eurosport) gegenüber.

Die Konstellation in der Gruppe A sieht nach Spieltag eins folgendermaßen aus: Italien führt mit drei Punkten (1:0 Toren) vor Österreich und Portugal (je ein Punkt), die sich am Montagabend im Stuttgarter Waldaustadion 1:1 getrennt haben. Deutschland belegt mit null Punkten aktuelle den letzten Platz, aber besitzt noch alle Chancen. Dafür ist ein Sieg gegen Portugal dann aber fast schon Pflicht.

Streichsbier: "Der Fokus liegt auf Feinheiten"

Das weiß auch U 19-Coach Guido Streichsbier. Für die kommenden zwei Tage kündigt der 46-Jährige konzentrierte Trainingsarbeit an. "Wir haben gegen Italien schon viel Positives gesehen und müssen nicht bei Null anfangen", analysierte er. "Der Fokus liegt nun auf ein paar Feinheiten in der Defensive und an der Schnelligkeit in der Offensive."

Dort wirbelte eine Stunde lang bis zu seiner Auswechslung Janni-Luca Serra in seinem ersten Pflichtspiel für die U 19-Nationalmannschaft. Der Dortmunder aus dem 1998er Jahrgang überzeugte als Anspielstation mit vielen gesicherten Bällen und einigen gefährlichen Abschlüssen. Die Enttäuschung war ihm nach dem Spiel trotzdem anzumerken: "Wir haben alles gegeben und ein super Spiel gemacht. Wenn man dafür nicht belohnt wird, ist das einfach extrem schade."

Seine eigene Leistung wollte der 18-Jährige nicht überbewerten, die Freude über seinen Einsatz war ihm aber anzumerken: "Ich bin froh, es in den Kader für die EM geschafft zu haben. Es war ein tolles Erlebnis, vor knapp 55.000 Zuschauern einzulaufen. Ich denke, ich konnte mich ganz gut behaupten."

Serra: "... dann sind die Dinger drin"

Besonders zwei starke Kopfbälle auf das Tor von Alex Meret, dem Serra ein "überragendes Spiel" konstatierte, blieben vom jungen Dortmunder in Erinnerung (15./56. Minute). "Wenn ich mehr Druck dahinter bekomme, sind die Dinger drin", merkte Serra selbstkritisch an, um dann aber schnell wieder optimistisch in die Zukunft zu blicken. "Für uns ist es nun wichtig, gut zu regenerieren und dann gegen Portugal eine ebenso starke Leistung abzurufen."

Bleibt zu hoffen, dass die Tor-, Eckball- und Ballbesitzstatistik dann ähnlich aussieht wie nach dem Spiel gegen Italien. Nur beim Punkt "Tore" sollte dann zumindest eines mehr stehen als beim Gegner.

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