Stimmen zum Spiel gegen die Tschechische Republik

Rudi Völler (DFB-Teamchef): "Die Enttäuschung ist riesengroß. Vor zwei Jahren haben wir nach dem WM-Endspiel noch in der Kabine gefeiert. Das Ausscheiden ist bitter, weil aufgrund der Konstellation in der Gruppe die Chance auf ein Weiterkommen groß war. Nur in der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt, wie ich es mir vorgestellt habe. Der Druck war groß. Leidenschaft ist selbstverständlich, aber man muss natürlich auch vernünftig Fußball spielen. Und das ist uns nur zum Teil gelungen.

Wir haben in drei Spielen zwei Tore geschossen. Das ist zu wenig. Wir investieren viel, aber uns fehlt ein Knipser. Es fehlte der Glaube an die eigene Stärke. Wenn man ausscheidet, gerät man in die Kritik, das ist normal. Ich habe einen Vertrag bis 2006. Ich gehe davon aus, dass ich weitermache. Aber ich habe immer schon gesagt, dass ich nicht an meinem Stuhl klebe."

Karel Brückner (Nationaltrainer Tschechien): "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie hat gute Arbeit abgeliefert. Man hat gesehen, dass wir keine A- und B-Mannschaft haben, sondern 23 gute Spieler."

DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder: "Wir hatten ausgesprochene Schwierigkeiten, das Spiel zu gestalten. Es war keine Bewegung vorhanden. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Druck gemacht und in einer Phase von zehn Minuten sogar die Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen. Es ist bezeichnend, dass die beiden Treffer bei diesem Turnier von Mittelfeldspielern erzielt wurden. Ich bin traurig und enttäucht über die Gesamtleistung der Mannschaft. Ich werde mich mit Rudi Völler und Michael Skibbe zusammensetzen. Dabei geht es nicht nur darum zurückzublicken, sondern auch nach vorne zu sehen, denn wir haben in zwei Jahren eine Weltmeisterschaft. Ich möchte genau wissen, wie geht der Umbruch weiter und wo geht die Reise in Zukunft hin."

Innenminister Otto Schily: "Es fehlte der letzte Druck. Man braucht einen Vollstrecker, der die Tore macht. Aber so ist das Leben, manchmal verliert man. Bei der EM vor vier Jahren waren wir wirklich schlecht, diesmal hat die Mannschaft gekämpft. Deshalb muss man nicht in Depressionen verfallen. Jetzt müssen wir unsere jungen Spieler fördern."

Franz Beckenbauer: "Die Mannschaft jetzt grundlegend zu verändern, macht keinen Sinn. Ich sehe keine großen Alternativen. Es werden sicherlich einige Junge nachkommen. Aber wir werden im Großen und Ganzen diesen Kader mit zur WM 2006 nehmen. Denn wir haben keine Alternativen."

Uwe Seeler: "Wir sind alle ein bisschen enttäuscht. Das Viertelfinale wäre schön gewesen. Wir haben oft Probleme, wenn wir das Spiel machen müssen. Wir müssen daran arbeiten, dass wir wieder dahin kommen, wo wir hingehören. Man muss das jetzt in Ruhe über sich ergehen lassen, in Ruhe nachdenken und dann für 2006 überlegen, was man am besten macht."

DFB-Kapitän Oliver Kahn: "Es war wie verhext. Wir haben die Tschechen in der zweiten Halbzeit teilweise genau so hinten rein gedrängt, wie die Letten. Ein Tor wollte aber einfach nicht fallen. Wenn man bei einem solchen Turnier nur zwei Tore schießt, dann kann man auch nicht weiter kommen. Jettz muss sich erst einmal alles setzen, erst nach ein paar Tagen kann alles genau analysiert werden."

Michael Ballack (Bayern München): "Wir haben schon schlechtere Spiele gemacht. Wir haben alles gegeben. Aber es hat nicht gereicht, obwohl die Tschechen mit einer B-Mannschaft gespielt haben. Wir müssen weiter arbeiten und schauen, dass wir für 2006 eine Mannschaft hinkriegen."

Fabian Ernst (Werder Bremen): "Man kann sich vorstellen, dass wir alle enttäuscht und bedrückt sind. Wir hatten unsere Möglichkeiten, das Ding zu gewinnen. Da fehlten Zentimeter. Das Tor war wie vernagelt. Das muss man jetzt erst einmal verarbeiten."

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Rudi Völler (DFB-Teamchef): "Die Enttäuschung ist riesengroß. Vor zwei Jahren haben wir nach dem WM-Endspiel noch in der Kabine gefeiert. Das Ausscheiden ist bitter, weil aufgrund der Konstellation in der Gruppe die Chance auf ein Weiterkommen groß war. Nur in der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt, wie ich es mir vorgestellt habe. Der Druck war groß. Leidenschaft ist selbstverständlich, aber man muss natürlich auch vernünftig Fußball spielen. Und das ist uns nur zum Teil gelungen.


Wir haben in drei Spielen zwei Tore geschossen. Das ist zu wenig. Wir investieren viel, aber uns fehlt ein Knipser. Es fehlte der Glaube an die eigene Stärke. Wenn man ausscheidet, gerät man in die Kritik, das ist normal. Ich habe einen Vertrag bis 2006. Ich gehe davon aus, dass ich weitermache. Aber ich habe immer schon gesagt, dass ich nicht an meinem Stuhl klebe."


Karel Brückner (Nationaltrainer Tschechien): "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie hat gute Arbeit abgeliefert. Man hat gesehen, dass wir keine A- und B-Mannschaft haben, sondern 23 gute Spieler."



DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder: "Wir hatten
ausgesprochene Schwierigkeiten, das Spiel zu gestalten. Es war
keine Bewegung vorhanden. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr
Druck gemacht und in einer Phase von zehn Minuten sogar die Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen. Es ist bezeichnend, dass die beiden Treffer bei diesem Turnier von Mittelfeldspielern erzielt wurden. Ich bin traurig und enttäucht über die Gesamtleistung der Mannschaft. Ich werde mich mit Rudi Völler und Michael Skibbe zusammensetzen. Dabei geht es nicht nur darum zurückzublicken, sondern auch nach vorne zu sehen, denn wir haben in zwei Jahren eine Weltmeisterschaft. Ich möchte genau wissen, wie geht der Umbruch weiter und wo geht die Reise in Zukunft hin."



Innenminister Otto Schily: "Es fehlte der letzte Druck. Man braucht einen Vollstrecker, der die Tore macht. Aber so ist das Leben, manchmal verliert man. Bei der EM vor vier Jahren waren wir wirklich schlecht, diesmal hat die Mannschaft gekämpft. Deshalb muss man nicht in Depressionen verfallen. Jetzt müssen wir unsere jungen Spieler fördern."



Franz Beckenbauer: "Die Mannschaft jetzt grundlegend zu
verändern, macht keinen Sinn. Ich sehe keine großen Alternativen. Es werden sicherlich einige Junge nachkommen. Aber wir werden im Großen und Ganzen diesen Kader mit zur WM 2006 nehmen. Denn wir haben keine Alternativen."



Uwe Seeler: "Wir sind alle ein bisschen enttäuscht. Das
Viertelfinale wäre schön gewesen. Wir haben oft Probleme, wenn wir das Spiel machen müssen. Wir müssen daran arbeiten, dass wir wieder dahin kommen, wo wir hingehören. Man muss das jetzt in Ruhe über sich ergehen lassen, in Ruhe nachdenken und dann für 2006 überlegen, was man am besten macht."



DFB-Kapitän Oliver Kahn: "Es war wie verhext. Wir haben die Tschechen in der zweiten Halbzeit teilweise genau so hinten rein gedrängt, wie die Letten. Ein Tor wollte aber einfach nicht fallen. Wenn man bei einem solchen Turnier nur zwei Tore schießt, dann kann man auch nicht weiter kommen. Jettz muss sich erst einmal alles setzen, erst nach ein paar Tagen kann alles genau analysiert werden."



Michael Ballack (Bayern München): "Wir haben schon schlechtere Spiele gemacht. Wir haben alles gegeben. Aber es hat nicht gereicht, obwohl die Tschechen mit einer B-Mannschaft gespielt haben. Wir müssen weiter arbeiten und schauen, dass wir für 2006 eine Mannschaft hinkriegen."



Fabian Ernst (Werder Bremen): "Man kann sich vorstellen, dass wir alle enttäuscht und bedrückt sind. Wir hatten unsere
Möglichkeiten, das Ding zu gewinnen. Da fehlten Zentimeter. Das Tor war wie vernagelt. Das muss man jetzt erst einmal verarbeiten."