Steilpass für den Spielerpass online

Der Ball rollt in Deutschland, von der Nordsee bis in die Alpen, durch jede Stadt und jedes Dorf. Ein flüchtiger Blick auf das Mengengerüst des Fußballs in Deutschland lässt erahnen, wie gewaltig der Verwaltungsaufwand sein muss, um den reibungslosen Spielbetrieb zu gewährleisten.

25.703 Vereine, 78.000 Schiedsrichter und 180.000 Mannschaften sind bei den 21 Landesverbänden unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) angemeldet. Das sind 6,7 Millionen Vereinsmitglieder.

Revolution im Stillen

Das Geschäft rund um die Spielerpässe, die Beantragung durch die Vereine und die Ausstellung durch die Landesverbände, wird derzeit still und leise revolutioniert. „Wir investieren hier in ein Stück Zukunft und machen Schluss mit der EDV zu Fuß“, sagt Helmut Sandrock, für den Spielbetrieb zuständiger DFB-Direktor.

„Früher gab es 21 Insellösungen, heute sind alle Verbände vernetzt, können auf einen Datenbestand zugreifen“, bilanziert Michael Hurler, der Geschäftsführende Vizepräsident des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV), die aktuellen Fortschritte. Neuster Entwicklungssprung: DFBnet Pass Online.

Pilotphase läuft in in Württemberg

In Hurlers Landesverband läuft derzeit die Pilotphase. Früher mussten ein Antragsformular ausgefüllt, der Antrag kuvertiert und frankiert und die vollständigen Unterlagen per Post an die wfv-Geschäftsstelle geschickt werden. Heute genügen ein paar Mausklicks, zumindest in Württemberg.

„Bis Ende des Jahres haben wir Pass Online auch in den Landesverbänden Hamburg, Rheinland und Schleswig-Holstein umgesetzt. 2011 soll Pass Online bei allen 21 Landesverbänden eingerichtet sein“, sagt Kurt Gärtner, der Geschäftsführer der DFB Medien. Die rund 45 Mitarbeiter des IT- und Software-Hauses, einer 100-prozentigen Tochter des DFB, kümmern sich um alle Themen des Fußballs, sofern es um Technologie, Entwicklung, Betrieb und Rechte geht.



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Der Ball rollt in Deutschland, von der Nordsee bis in die Alpen, durch jede Stadt und jedes Dorf. Ein flüchtiger Blick auf das Mengengerüst des Fußballs in Deutschland lässt erahnen, wie gewaltig der Verwaltungsaufwand sein muss, um den reibungslosen Spielbetrieb zu gewährleisten.

25.703 Vereine, 78.000 Schiedsrichter und 180.000 Mannschaften sind bei den 21 Landesverbänden unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) angemeldet. Das sind 6,7 Millionen Vereinsmitglieder.

Revolution im Stillen

Das Geschäft rund um die Spielerpässe, die Beantragung durch die Vereine und die Ausstellung durch die Landesverbände, wird derzeit still und leise revolutioniert. „Wir investieren hier in ein Stück Zukunft und machen Schluss mit der EDV zu Fuß“, sagt Helmut Sandrock, für den Spielbetrieb zuständiger DFB-Direktor.

„Früher gab es 21 Insellösungen, heute sind alle Verbände vernetzt, können auf einen Datenbestand zugreifen“, bilanziert Michael Hurler, der Geschäftsführende Vizepräsident des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV), die aktuellen Fortschritte. Neuster Entwicklungssprung: DFBnet Pass Online.

Pilotphase läuft in in Württemberg

In Hurlers Landesverband läuft derzeit die Pilotphase. Früher mussten ein Antragsformular ausgefüllt, der Antrag kuvertiert und frankiert und die vollständigen Unterlagen per Post an die wfv-Geschäftsstelle geschickt werden. Heute genügen ein paar Mausklicks, zumindest in Württemberg.

„Bis Ende des Jahres haben wir Pass Online auch in den Landesverbänden Hamburg, Rheinland und Schleswig-Holstein umgesetzt. 2011 soll Pass Online bei allen 21 Landesverbänden eingerichtet sein“, sagt Kurt Gärtner, der Geschäftsführer der DFB Medien. Die rund 45 Mitarbeiter des IT- und Software-Hauses, einer 100-prozentigen Tochter des DFB, kümmern sich um alle Themen des Fußballs, sofern es um Technologie, Entwicklung, Betrieb und Rechte geht.

Alleine im WFV werden jährlich 120.000 Spielerpässe ausgestellt, im Schnitt also 10.000 monatlich. „Pass Online ist ein ganz wichtiger Schritt für einen serviceorientierten Verband“, sagt Michael Hurler. „Wir vereinfachen und beschleunigen die Passverwaltung. Davon profitieren die Vereine. Früher dauerte es mehrere Wochen, bis ein Knirps mitspielen durfte. Jetzt besucht der kleine Fußballer am Donnerstag das F-Jugend-Training und kann schon am Samstag mitspielen. Es gibt kein Vertrösten mehr.“

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Enorme Zeitersparnis lockt

Zeitersparnis, umweltgerechte Verwaltung, ein reduzierter Erfassungsaufwand, kein „physikalisches“ Archivieren der Antragsformulare, Portokosten entfallen – DFBnet Pass Online bringt viele Vorteile.

Walter Desch, Präsident des FV Rheinland (FVR), berichtet: „Früher sind die Leute aus dem Hunsrück mit dem Auto nach Koblenz gefahren, nur um einen wichtigen Antrag abzugeben. An den Stichtagen haben wir die Verbandszentrale bis Mitternacht besetzt. Die Akzeptanz für Pass Online ist groß, beim Verband wie auch bei den Vereinen.“

Ein Steilpass für den Spielerpass also. Damit der Ball in Deutschland noch besser rollt.