Steffi Jones: "Wir fühlen uns immer wohler"

Bundestrainerin Steffi Jones hat beim SheBelieves-Cup in den USA mit ihrem Team nach einem Sieg im letzten Spiel gegen England, einem Unentschieden gegen Frankreich und einer knappen Niederlage gegen die USA den zweiten Platz belegt. Der Pokal ging nach dem überraschenden 3:0 gegen die Gastgeberinnen an Frankreich, Dritter wurde England vor Weltmeister USA.

Das Turnier galt als wichtiger Test auf dem Weg zur Europameisterschaft in den Niederlanden vom 16. Juli bis 6. August. Im DFB.de-Interview spricht die 44 Jahre alte Bundestrainerin mit Redakteurin Paula Widmer über ihre Erkenntnisse, den DFB-Kader, ihre Spielführerin und den Weg bis zur EURO.

DFB.de: Steffi Jones, mit welchem Gefühl reisen Sie zurück nach Deutschland?

Steffi Jones: Es war für mich ein gutes Turnier. Vor allem, weil ich gesehen habe, wie die Mannschaft das umgesetzt hat, was wir von ihr wollten, und wie sie sich von Spiel zu Spiel gesteigert hat. Das ist für mich als Trainerin sehr wichtig. Natürlich war es schade, dass wir das erste Spiel gegen die USA verloren und das zweite trotz zahlreicher Chancen nur Unentschieden gespielt haben. Darum war der Sieg gegen England zum Schluss sehr wichtig, weil wir uns endlich belohnt haben.

DFB.de: Sie waren mit dem Ziel in die USA gereist, eine Standortbestimmung zu erhalten. Wo sehen Sie Ihre Mannschaft jetzt?

Jones: Wir haben gegen drei der weltbesten Teams gespielt. Das Turnier war hochkarätig besetzt, Frankreich hat es gewonnen, Weltmeister USA wurde Vierter. Alle Spiele waren auf sehr hohem Niveau. Jetzt kann ich sagen, dass unsere Mannschaft auf einem sehr guten Weg ist. Wir haben über viele Strecken unser gutes Ballbesitzspiel gezeigt, haben gut kombiniert und uns defensiv von Spiel zu Spiel gesteigert. Man merkt, dass wir uns immer wohler fühlen und die Abläufe auf dem Platz immer besser harmonieren.



Bundestrainerin Steffi Jones hat beim SheBelieves-Cup in den USA mit ihrem Team nach einem Sieg im letzten Spiel gegen England, einem Unentschieden gegen Frankreich und einer knappen Niederlage gegen die USA den zweiten Platz belegt. Der Pokal ging nach dem überraschenden 3:0 gegen die Gastgeberinnen an Frankreich, Dritter wurde England vor Weltmeister USA.

Das Turnier galt als wichtiger Test auf dem Weg zur Europameisterschaft in den Niederlanden vom 16. Juli bis 6. August. Im DFB.de-Interview spricht die 44 Jahre alte Bundestrainerin mit Redakteurin Paula Widmer über ihre Erkenntnisse, den DFB-Kader, ihre Spielführerin und den Weg bis zur EURO.

DFB.de: Steffi Jones, mit welchem Gefühl reisen Sie zurück nach Deutschland?

Steffi Jones: Es war für mich ein gutes Turnier. Vor allem, weil ich gesehen habe, wie die Mannschaft das umgesetzt hat, was wir von ihr wollten, und wie sie sich von Spiel zu Spiel gesteigert hat. Das ist für mich als Trainerin sehr wichtig. Natürlich war es schade, dass wir das erste Spiel gegen die USA verloren und das zweite trotz zahlreicher Chancen nur Unentschieden gespielt haben. Darum war der Sieg gegen England zum Schluss sehr wichtig, weil wir uns endlich belohnt haben.

DFB.de: Sie waren mit dem Ziel in die USA gereist, eine Standortbestimmung zu erhalten. Wo sehen Sie Ihre Mannschaft jetzt?

Jones: Wir haben gegen drei der weltbesten Teams gespielt. Das Turnier war hochkarätig besetzt, Frankreich hat es gewonnen, Weltmeister USA wurde Vierter. Alle Spiele waren auf sehr hohem Niveau. Jetzt kann ich sagen, dass unsere Mannschaft auf einem sehr guten Weg ist. Wir haben über viele Strecken unser gutes Ballbesitzspiel gezeigt, haben gut kombiniert und uns defensiv von Spiel zu Spiel gesteigert. Man merkt, dass wir uns immer wohler fühlen und die Abläufe auf dem Platz immer besser harmonieren.

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DFB.de: Woran wollen Sie bis zur EM noch arbeiten?

Jones: Wir wollen noch souveräner spielen, auch in der Defensive, und noch effizienter im Angriffsdrittel sein. Um wichtige Spiele zu gewinnen, müssen wir die Tore machen, das hat man besonders gegen Frankreich gesehen. Das heißt: Wir wollen konsequenter und abgeklärter vor dem Tor sein.

DFB.de: Was zeichnet Ihren Kader aus?

Jones: Ich sehe viel Qualität in diesem Kader. Das Team ist bereits zu einer Einheit gewachsen, die eine Spielerin ist für die andere da. Und sie bringen alle viel Leidenschaft und Freude mit. Sie sind hungrig und wissen genau, was sie wollen.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie mit den Spielerinnen, die noch nicht so lange dabei sind?

Jones: Ich wollte vielen Spielerinnen beim SheBelieves-Cup Praxis geben und sie auch von Anfang an spielen lassen. Und ich finde, dass sie das schon sehr gut gemacht haben. Darauf können sie aufbauen. Wir werden vor der EURO einen großen Kader haben und die jungen Spielerinnen weiter fördern.

DFB.de: Anja Mittag hat gegen England ihr 152. Länderspiel absolviert und ihr 50. Tor geschossen. Wie wichtig ist die Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin für das Team?

Jones: Es ist sehr wichtig, dass man auch erfahrene Spielerinnen dabei hat, die genau wissen, wie man mit bestimmten Situationen umgeht. Anja Mittag ist ein absoluter Teamplayer, sie tut der Mannschaft gut, sie hat eine positive Aura und viel Humor. Sie bringt gute Laune mit, ist bescheiden und macht entscheidende Tore. Sie ist eine sehr wichtige Spielerin.

DFB.de: Es war auch das erste Turnier mit Ihrer neuen Spielführerin.

Jones: Dzsenifer Marozsan hat drei starke Spiele gemacht. Sie hatte ein großes Laufpensum und viel Verantwortung übernommen. Ihr waren immer mehrere Spielerinnen auf den Fersen, weil jeder weiß, wie gut sie ist. Trotzdem hat sie immer eine Lösung gefunden und unser Offensivspiel angekurbelt. Sie ist ein echter Leader, auf und neben dem Platz.

DFB.de: Wie geht es bis zur EURO nun weiter?

Jones: Wir werden das Turnier noch mal Revue passieren lassen. Wir sind in der Trainingsplanung für die EM-Vorbereitung schon sehr, sehr weit. Am 9. April bestreiten wir bereits unser nächstes Heimspiel gegen Kanada in Erfurt. Im Juni beginnt dann die unmittelbare EM-Vorbereitung, und am 4. Juli ist das letzte Länderspiel vor der EM. Dann wird der finale Kader stehen. Wir werden bis dahin natürlich den DFB-Pokal, die Champions League und die Spiele der Allianz Frauen-Bundesliga beobachten und die Entwicklung der Spielerinnen verfolgen.

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