Startelf fürs Halbfinale gegen Russland

U 17-Coach Christian Wück ist ein akribischer Mensch. Nichts möchte er dem Zufall überlassen. In seiner knapp bemessenen Freizeit zwischen Training, Besprechungen, Medienterminen und Matchvorbereitung bei der U 17-Europameisterschaft in Bulgarien studiert er Aufstellungen, Spielstatistiken und Videos der nächsten Gegner.

Unterstützt wird er dabei von seinem Trainerteam um Jan Siewert, Marcel Lucassen und Christian Fiedler. Zudem waren im Verlauf der EM immer wieder DFB-Trainerkollegen aus der Heimat zu Gast, um Gegner zu beobachten und zu analysieren. Zum Beispiel Meikel Schönweitz (Cheftrainer U 16), Frank Engel (Sportlicher Leiter der DFB-Nachwuchsförderung) und Guido Streichsbier (Cheftrainer U 18), der aktuell sogar zum zweiten Mal in Bulgarien weilt.

Folgende Mannschaftsaufstellung gab Wück für das Halbfinale gegen Russland bekannt: Frommann - Busam, Nesseler, Gül, Akyol - Janelt, Saglam - Passlack, Özcan, Burnic - Serra.

Alle Erkenntnisse verwertet Wück, um sich einen Matchplan zu stricken, der Stärken und Schwächen des eigenen und des gegnerischen Teams berücksichtigt. Das hat sich bisher bei der EM ausgezahlt. Vier Spiele, vier Siege, kein Gegentor - so lautet die beeindruckende Bilanz der U 17 vor dem Halbfinale gegen Russland heute (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) in Stara Zagora. "Nun wollen wir natürlich auch ins Finale", sagt Wück. "Aber mit den Russen haben wir einen schweren Brocken vor uns."

Wück: "Wenn Russland kontert, wird es brandgefährlich"

Wie man den aus dem Weg räumt? Daran arbeitet der 41-Jährige seit Samstagabend, als Russland sich im Viertelfinale gegen England mit 1:0 durchsetzte - der DFB-Trainer war Augenzeuge der Partie. "Sie stehen extrem kompakt und haben eine körperlich starke Truppe", erläutert Wück die Stärken des nächsten Gegners.

Das Team seines Trainerkollegen Mikhail Galaktionov wurde in der Gruppe mit einer ausgeglichenen Bilanz (2:0 gegen Schottland, 0:1 gegen Frankreich und 2:2 gegen Griechenland) Zweiter und machte sein bestes Spiel im Viertelfinale gegen das englische Team. Die Russen überlassen den Gegnern gerne die Spielgestaltung und verlassen meist nur für wenige, aber sehr gezielte Konteraktionen die eigene Hälfte. "Dann wird es aber brandgefährlich", so Wück.

Gegen England reduzierten sich diese Aktionen auf fünf blitzschnelle Angriffe, die aber allesamt zu Großchancen führten. Daraus resultierten sowohl das entscheidende Tor von Aleksei Tataev als auch ein Strafstoß, der allerdings von Boris Tsygankov verschossen wurde (74.).



U 17-Coach Christian Wück ist ein akribischer Mensch. Nichts möchte er dem Zufall überlassen. In seiner knapp bemessenen Freizeit zwischen Training, Besprechungen, Medienterminen und Matchvorbereitung bei der U 17-Europameisterschaft in Bulgarien studiert er Aufstellungen, Spielstatistiken und Videos der nächsten Gegner.

Unterstützt wird er dabei von seinem Trainerteam um Jan Siewert, Marcel Lucassen und Christian Fiedler. Zudem waren im Verlauf der EM immer wieder DFB-Trainerkollegen aus der Heimat zu Gast, um Gegner zu beobachten und zu analysieren. Zum Beispiel Meikel Schönweitz (Cheftrainer U 16), Frank Engel (Sportlicher Leiter der DFB-Nachwuchsförderung) und Guido Streichsbier (Cheftrainer U 18), der aktuell sogar zum zweiten Mal in Bulgarien weilt.

Folgende Mannschaftsaufstellung gab Wück für das Halbfinale gegen Russland bekannt: Frommann - Busam, Nesseler, Gül, Akyol - Janelt, Saglam - Passlack, Özcan, Burnic - Serra.

Alle Erkenntnisse verwertet Wück, um sich einen Matchplan zu stricken, der Stärken und Schwächen des eigenen und des gegnerischen Teams berücksichtigt. Das hat sich bisher bei der EM ausgezahlt. Vier Spiele, vier Siege, kein Gegentor - so lautet die beeindruckende Bilanz der U 17 vor dem Halbfinale gegen Russland heute (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) in Stara Zagora. "Nun wollen wir natürlich auch ins Finale", sagt Wück. "Aber mit den Russen haben wir einen schweren Brocken vor uns."

Wück: "Wenn Russland kontert, wird es brandgefährlich"

Wie man den aus dem Weg räumt? Daran arbeitet der 41-Jährige seit Samstagabend, als Russland sich im Viertelfinale gegen England mit 1:0 durchsetzte - der DFB-Trainer war Augenzeuge der Partie. "Sie stehen extrem kompakt und haben eine körperlich starke Truppe", erläutert Wück die Stärken des nächsten Gegners.

Das Team seines Trainerkollegen Mikhail Galaktionov wurde in der Gruppe mit einer ausgeglichenen Bilanz (2:0 gegen Schottland, 0:1 gegen Frankreich und 2:2 gegen Griechenland) Zweiter und machte sein bestes Spiel im Viertelfinale gegen das englische Team. Die Russen überlassen den Gegnern gerne die Spielgestaltung und verlassen meist nur für wenige, aber sehr gezielte Konteraktionen die eigene Hälfte. "Dann wird es aber brandgefährlich", so Wück.

Gegen England reduzierten sich diese Aktionen auf fünf blitzschnelle Angriffe, die aber allesamt zu Großchancen führten. Daraus resultierten sowohl das entscheidende Tor von Aleksei Tataev als auch ein Strafstoß, der allerdings von Boris Tsygankov verschossen wurde (74.).

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Angreifer Denisov ist Russlands Schlüsselspieler

Als russischen Schlüsselspieler hat das deutsche Trainerteam den Angreifer Egor Denisov ausgemacht, der im bisherigen Turnierverlauf schon zweimal traf. "Ein Stürmer auf internationalen Topniveau, auf den wir gut aufpassen müssen", schwärmt Wück. "Er sichert die Bälle für die nachrückenden Mitspieler und stößt dann blitzschnell vorne rein. Wenn wir ihn in den Griff bekommen, haben wir eine große Gefahrenquelle gebannt." Dass die deutsche Innenverteidigung dazu in der Lage ist, hat sie im bisherigen Turnierverlauf ohne Gegentreffer nachhaltig bewiesen.

Den Sonntagnachmittag nutzte das Team für einen Ausflug in die nahegelegene Hafenstadt Nessebar, einer der ältesten Städte Bulgariens, die wegen ihrer historischen Altstadt UNESCO Weltkultur- und Naturerbe ist. Eis essen, bummeln und ein gemeinsamer Besuch in der Pizzeria standen auf dem Tagesprogramm. "Es war wichtig für die Jungs, nach zwei Wochen am Stück, mal den Kopf frei zu bekommen und etwas anderes als das Hotel, die Trainingsplätze oder das Stadion zu sehen", erklärt Wück.

Hanna ist wieder fit - Köhlert fehlt wegen Gelbsperre

Seit Montagmorgen gilt die Konzentration aber wieder dem EM-Halbfinale gegen Russland. Im Abschlusstraining stand das sichere Passspiel aus der eigenen Abwehr im Vordergrund. "Wir müssen die Russen viel laufen lassen, damit wir Lücken in der kompakten Defensive aufreißen können", erläutert Wück. Bei der Einheit standen dem Ex-Profi alle Spieler zur Verfügung, auch Joel Abu Hanna, der nach einem Schlag gegen das linke Sprunggelenk das Feld gegen Spanien vorzeitig verlassen musste.

Wie schon in den ersten vier Spielen wird Christian Wück die Startelf wieder verändern - zwangsläufig. Auf Mats Köhlert muss der Trainer wegen einer Gelbsperre verzichten. "Wir haben einen sehr ausgeglichenen Kader und schauen nun, wer am besten zu unseren Anforderungen gegen Russland passt", sagt Wück. Bleibt zu hoffen, dass der 41-Jährige auch im EM-Halbfinale wieder die richtige Mischung findet.