Starke Leistung gegen Aue: Köln macht großen Sprung

Der 1. FC Köln hat nach einer überzeugenden Leistung und einem 4:1 (3:1)-Heimerfolg am sechsten Zweitliga-Spieltag gegen Erzgebirge Aue die Tabelle von hinten aufgerollt und steht zumindest bis Montagabend dort, wo sie hinwollen. Dank der Treffer von Yannick Gerhardt (2.), Marcel Risse (11. und 24.) und Rückkehrer Slowomir Peszko (55.) verbesserten sich die nach wie vor unbesiegten "Geißböcke" vom zwölften auf den dritten Rang. Keine Sieger gab es bei den Partien Karlsruher SC gegen VfR Aalen (1:1) und Dynamo Dresden gegen FC Ingolstadt (1:1).

Mit Peszko in der Startaufstellung trat der 1. FC Köln, der sich zuvor in fünf Spielen viermal unentschieden getrennt hatte, vor 42.000 Zuschauern direkt aufs Gaspedal und wurde in einer turbulenten Anfangsphase doppelt belohnt: Auf Zuspiel des polnischen Nationalspielers schlenzte Eigengewächs Yannick Gerhardt bereits nach 65 Sekunden den ersten Torschuss aus knapp 20 Metern mit links in den rechten Torwinkel (2.). Die Rheinländer hielten das Tempo hoch und erhöhten keine zehn Minuten später mit einem trockenen Schuss von Marcel Risse sogar auf 2:0 (11.).

In der sich fortsetzenden Kölner Druckphase beendete Taku Ishihara vorerst die aufkeimenden Diskussionen um die Höhe des Kölner Heimerfolgs. Nachdem Jakub Sylvestre aus der Drehung und zwölf Metern nur den Pfosten getroffen hatte, staubte Aues Japaner aus heiterem Himmel zum Anschlusstreffer ab (14.). Doch Risse stellte aber nach einem sehenswerten Alleingang den alten Abstand wieder her (24.). Die Elf von Trainer Peter Stöger stellte daraufhin das Torschießen vorerst ein, nicht jedoch das Spiel nach vorne. Peszko (28.) und Anthony Ujah (34.) hatten für die stark aufspielenden Kölner schön in der ersten Hälfte die Vorentscheidung auf dem Fuß.

Peszko erledigte dies dann in Minute 55 per Kopf. Einen satten Schuss vom nicht angegriffenen Ujah konnte Aues Torwart Sascha Kirschstein nur zur Seite abprallen lassen. Zwei Minuten zuvor hatte Aue durch Arvydas Novikovas aus Abseitsposition getroffen. So endet der Kölner Fußballtag mit einer durch das Stadion schwappenden Laola-Welle, stehenden Ovationen für die Matchwinner und einem großen Satz in der Tabelle.

Kein Sieger im Karlsruher Wildpark

Die Frage, wer neben Karlsruhes "Torjäger außer Dienst" Koen van der Biezen im Baden-Württemberg-Duell gegen den VfR Aalen stürmen soll, beantwortete KSC-Trainer Markus Kauczinski vor der Partie mit einem Bankplatz für den Niederländer und schenkte Ilijan Micanski und Dimitrij Nazarov das Vertrauen. Letzterer brauchte nur sieben Minuten für den ersten Torerfolg. Eine verunglückte Flanke von Philipp Klingmann fiel dem Zugang von Preußen Münster vor die Füße, so schloss Nazarov aus acht Metern auf das kurze Eck trocken zur Führung ab.

Aalen, das nach dem 4:0-Heimerfolg über Kaiserslautern mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung gestartet war, agierte daraufhin verschüchtert und igelte sich am eigenen Sechzehner ein. Im Laufe des ersten Durchgangs erspielte sich die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck aber Feldvorteile und glich infolgedessen nicht unverdient durch Robert Lechleiter aus (39.). Gaetan Krebs verpasste jedoch nur zwei Minuten später die erneute Karlsruher Führung, scheiterte aber an Aalens Jasmin Fejzic.

In Hälfte zwei zogen sich die Gäste zurück und überließen den Karlsruhern die Initiative. Doch auch mit dem in der 60. Minute eingewechselten van der Biezen (65., 72.) und durch Selcuk Alibaz aus kürzester Diszanz (87.) kamen die Badener nicht mehr am glänzend aufgelegten Fejzic vorbei. Der Karlsruher Sturmlauf wurde nicht belohnt.

Dynamo und Ingolstadt verpassen Befreiungsschlag

Von wegen "Angst essen Seele auf": Auch beim Duell Letzter gegen Vorletzter entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel mit Torgelegenheiten hüben wie drüben. Dynamo, wieder mit dem Sportlichen Leiter Steffen Menze an der Seitenlinie, begann mit wütenden Angriffen, fing sich dann aber einen frühen Gegentreffer ein: Ingolstadts U 21-Nationalspieler Philipp Hofmann traf mit einem Flachschuss aus 25 Metern und gehöriger Mithilfe des Innenpfostens (11.). Die Sachsen brauchten einige Minuten, um den Rückstand zu verdauen, kamen aber in der 24. Minute ebenfalls mit Unterstützung des Innenpfostens zum insgesamt leistungsgerechten Ausgleichstreffer durch Christoph Menz.

Die Gäste aus Oberbayern kamen besser aus der Pause, Dresden unterliefen zunehmend Fehler. Andreas Buchner (61.) und Torschütze Hofmann (63.) scheiterten aber mit Großchancen an Dynamo-Keeper Benjamin Kirsten. Auf der anderen Seite versagten die Nerven von Dresdens Innenverteidiger Anthony Losilla freistehend vor FCI-Keeper André Weiß (83.). Der Sieg wäre für Dynamo aber auch nicht verdient gewesen. [sid/bt]


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Der 1. FC Köln hat nach einer überzeugenden Leistung und einem 4:1 (3:1)-Heimerfolg am sechsten Zweitliga-Spieltag gegen Erzgebirge Aue die Tabelle von hinten aufgerollt und steht zumindest bis Montagabend dort, wo sie hinwollen. Dank der Treffer von Yannick Gerhardt (2.), Marcel Risse (11. und 24.) und Rückkehrer Slowomir Peszko (55.) verbesserten sich die nach wie vor unbesiegten "Geißböcke" vom zwölften auf den dritten Rang. Keine Sieger gab es bei den Partien Karlsruher SC gegen VfR Aalen (1:1) und Dynamo Dresden gegen FC Ingolstadt (1:1).

Mit Peszko in der Startaufstellung trat der 1. FC Köln, der sich zuvor in fünf Spielen viermal unentschieden getrennt hatte, vor 42.000 Zuschauern direkt aufs Gaspedal und wurde in einer turbulenten Anfangsphase doppelt belohnt: Auf Zuspiel des polnischen Nationalspielers schlenzte Eigengewächs Yannick Gerhardt bereits nach 65 Sekunden den ersten Torschuss aus knapp 20 Metern mit links in den rechten Torwinkel (2.). Die Rheinländer hielten das Tempo hoch und erhöhten keine zehn Minuten später mit einem trockenen Schuss von Marcel Risse sogar auf 2:0 (11.).

In der sich fortsetzenden Kölner Druckphase beendete Taku Ishihara vorerst die aufkeimenden Diskussionen um die Höhe des Kölner Heimerfolgs. Nachdem Jakub Sylvestre aus der Drehung und zwölf Metern nur den Pfosten getroffen hatte, staubte Aues Japaner aus heiterem Himmel zum Anschlusstreffer ab (14.). Doch Risse stellte aber nach einem sehenswerten Alleingang den alten Abstand wieder her (24.). Die Elf von Trainer Peter Stöger stellte daraufhin das Torschießen vorerst ein, nicht jedoch das Spiel nach vorne. Peszko (28.) und Anthony Ujah (34.) hatten für die stark aufspielenden Kölner schön in der ersten Hälfte die Vorentscheidung auf dem Fuß.

Peszko erledigte dies dann in Minute 55 per Kopf. Einen satten Schuss vom nicht angegriffenen Ujah konnte Aues Torwart Sascha Kirschstein nur zur Seite abprallen lassen. Zwei Minuten zuvor hatte Aue durch Arvydas Novikovas aus Abseitsposition getroffen. So endet der Kölner Fußballtag mit einer durch das Stadion schwappenden Laola-Welle, stehenden Ovationen für die Matchwinner und einem großen Satz in der Tabelle.

Kein Sieger im Karlsruher Wildpark

Die Frage, wer neben Karlsruhes "Torjäger außer Dienst" Koen van der Biezen im Baden-Württemberg-Duell gegen den VfR Aalen stürmen soll, beantwortete KSC-Trainer Markus Kauczinski vor der Partie mit einem Bankplatz für den Niederländer und schenkte Ilijan Micanski und Dimitrij Nazarov das Vertrauen. Letzterer brauchte nur sieben Minuten für den ersten Torerfolg. Eine verunglückte Flanke von Philipp Klingmann fiel dem Zugang von Preußen Münster vor die Füße, so schloss Nazarov aus acht Metern auf das kurze Eck trocken zur Führung ab.

Aalen, das nach dem 4:0-Heimerfolg über Kaiserslautern mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung gestartet war, agierte daraufhin verschüchtert und igelte sich am eigenen Sechzehner ein. Im Laufe des ersten Durchgangs erspielte sich die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck aber Feldvorteile und glich infolgedessen nicht unverdient durch Robert Lechleiter aus (39.). Gaetan Krebs verpasste jedoch nur zwei Minuten später die erneute Karlsruher Führung, scheiterte aber an Aalens Jasmin Fejzic.

In Hälfte zwei zogen sich die Gäste zurück und überließen den Karlsruhern die Initiative. Doch auch mit dem in der 60. Minute eingewechselten van der Biezen (65., 72.) und durch Selcuk Alibaz aus kürzester Diszanz (87.) kamen die Badener nicht mehr am glänzend aufgelegten Fejzic vorbei. Der Karlsruher Sturmlauf wurde nicht belohnt.

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Dynamo und Ingolstadt verpassen Befreiungsschlag

Von wegen "Angst essen Seele auf": Auch beim Duell Letzter gegen Vorletzter entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel mit Torgelegenheiten hüben wie drüben. Dynamo, wieder mit dem Sportlichen Leiter Steffen Menze an der Seitenlinie, begann mit wütenden Angriffen, fing sich dann aber einen frühen Gegentreffer ein: Ingolstadts U 21-Nationalspieler Philipp Hofmann traf mit einem Flachschuss aus 25 Metern und gehöriger Mithilfe des Innenpfostens (11.). Die Sachsen brauchten einige Minuten, um den Rückstand zu verdauen, kamen aber in der 24. Minute ebenfalls mit Unterstützung des Innenpfostens zum insgesamt leistungsgerechten Ausgleichstreffer durch Christoph Menz.

Die Gäste aus Oberbayern kamen besser aus der Pause, Dresden unterliefen zunehmend Fehler. Andreas Buchner (61.) und Torschütze Hofmann (63.) scheiterten aber mit Großchancen an Dynamo-Keeper Benjamin Kirsten. Auf der anderen Seite versagten die Nerven von Dresdens Innenverteidiger Anthony Losilla freistehend vor FCI-Keeper André Weiß (83.). Der Sieg wäre für Dynamo aber auch nicht verdient gewesen.