Stark: "Wir müssen an die Grenze gehen"

Sechs intensive Tage hat die deutsche U 21-Nationalmannschaft im Trainingslager in Grassau am Chiemsee hinter sich. Bis heute Abend, 23.59 Uhr, muss DFB-Trainer Stefan Kuntz bei der UEFA den finalen, 23-köpfigen Kader für die Europameisterschaft in Polen (16. bis 30. Juni) melden. Fest eingeplant ist dabei Niklas Stark als Vizekapitän und Konstante in der Abwehr. Mit Hertha BSC hat der 22-Jährige eine erfolgreiche Saison absolviert und sich für die Europa League qualifiziert.

Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Schwartz spricht Niklas Stark über die Stimmung bei der U 21, die Erfolgsformel für die EM und seine Lieblingsposition.

DFB.de: Herr Stark, Tag sechs im Trainingslager, breitet sich nun so langsam der Lagerkoller aus?

Niklas Stark: Das kennen wir hier doch alle schon. Eigentlich ist ab dem ersten Tag Lagerkoller angesagt (lacht). Nein, ich denke, dass die Stimmung bei uns sehr gut ist. Klar ist es anstrengend mit zwei Trainingseinheiten am Tag, aber danach können wir uns gut die Zeit vertreiben und haben viel Spaß. Es ist auch gut, dass wir am Freitag alle nochmal drei Tage nach Hause fahren können, bevor es nach Polen geht. Da kann jeder nochmal ein bisschen den Kopf frei bekommen.

DFB.de: Wie ist Ihr Eindruck vom Training?

Stark: Wir arbeiten gut. Das müssen wir auch, wir müssen bis an die Grenze gehen. Nur so können wir bei der EM erfolgreich sein und unser Ziel erreichen.

DFB.de: Oder "Eure eigene Geschichte" schreiben.

Stark: Genau, dieses Motto haben wir uns mit dem ganzen Team ausgedacht. Das passt auch sehr gut.

DFB.de: Was ist wichtiger: Die Arbeit im körperlichen Bereich oder die mentale Stärke für das Turnier?

Stark: Natürlich ist beides wichtig. Ohne die körperlichen Voraussetzungen geht nichts. Aber für so ein Turnier ist die mentale Stärke fast am wichtigsten, würde ich sagen. Wir müssen auf den Punkt da sein und an unsere Stärke glauben. Die Fitness haben wir alle nach der Saison, sie muss nach unserem kurzen Urlaub nur nochmal aufgefrischt werden.

DFB.de: Wie man im körperlichen Bereich an sich arbeiten kann, ist klar. Wie funktioniert das im mentalen Bereich?

Stark: Zum einen gehen wir mit Selbstbewusstsein ins Turnier. Wir sind Deutschland und zählen immer zu den Favoriten. Wir haben eine perfekte Qualifikation mit zehn Siegen aus zehn Spielen gespielt. Jetzt schweißen wir uns im Trainingslager weiter zusammen, wollen eine Einheit bilden. Dafür brauchen wir die nötige Lockerheit und Spaß außerhalb und brutale Leistungsbereitschaft auf dem Platz.



Sechs intensive Tage hat die deutsche U 21-Nationalmannschaft im Trainingslager in Grassau am Chiemsee hinter sich. Bis heute Abend, 23.59 Uhr, muss DFB-Trainer Stefan Kuntz bei der UEFA den finalen, 23-köpfigen Kader für die Europameisterschaft in Polen (16. bis 30. Juni) melden. Fest eingeplant ist dabei Niklas Stark als Vizekapitän und Konstante in der Abwehr. Mit Hertha BSC hat der 22-Jährige eine erfolgreiche Saison absolviert und sich für die Europa League qualifiziert.

Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Schwartz spricht Niklas Stark über die Stimmung bei der U 21, die Erfolgsformel für die EM und seine Lieblingsposition.

DFB.de: Herr Stark, Tag sechs im Trainingslager, breitet sich nun so langsam der Lagerkoller aus?

Niklas Stark: Das kennen wir hier doch alle schon. Eigentlich ist ab dem ersten Tag Lagerkoller angesagt (lacht). Nein, ich denke, dass die Stimmung bei uns sehr gut ist. Klar ist es anstrengend mit zwei Trainingseinheiten am Tag, aber danach können wir uns gut die Zeit vertreiben und haben viel Spaß. Es ist auch gut, dass wir am Freitag alle nochmal drei Tage nach Hause fahren können, bevor es nach Polen geht. Da kann jeder nochmal ein bisschen den Kopf frei bekommen.

DFB.de: Wie ist Ihr Eindruck vom Training?

Stark: Wir arbeiten gut. Das müssen wir auch, wir müssen bis an die Grenze gehen. Nur so können wir bei der EM erfolgreich sein und unser Ziel erreichen.

DFB.de: Oder "Eure eigene Geschichte" schreiben.

Stark: Genau, dieses Motto haben wir uns mit dem ganzen Team ausgedacht. Das passt auch sehr gut.

DFB.de: Was ist wichtiger: Die Arbeit im körperlichen Bereich oder die mentale Stärke für das Turnier?

Stark: Natürlich ist beides wichtig. Ohne die körperlichen Voraussetzungen geht nichts. Aber für so ein Turnier ist die mentale Stärke fast am wichtigsten, würde ich sagen. Wir müssen auf den Punkt da sein und an unsere Stärke glauben. Die Fitness haben wir alle nach der Saison, sie muss nach unserem kurzen Urlaub nur nochmal aufgefrischt werden.

DFB.de: Wie man im körperlichen Bereich an sich arbeiten kann, ist klar. Wie funktioniert das im mentalen Bereich?

Stark: Zum einen gehen wir mit Selbstbewusstsein ins Turnier. Wir sind Deutschland und zählen immer zu den Favoriten. Wir haben eine perfekte Qualifikation mit zehn Siegen aus zehn Spielen gespielt. Jetzt schweißen wir uns im Trainingslager weiter zusammen, wollen eine Einheit bilden. Dafür brauchen wir die nötige Lockerheit und Spaß außerhalb und brutale Leistungsbereitschaft auf dem Platz.

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DFB.de: Sie wissen, wovon Sie sprechen. 2014 haben Sie mit der U 19-Nationalmannschaft den EM-Titel geholt. Auch die aktuellen Teamkollegen Davie Selke, Levin Öztunali und Marc-Oliver Kempf waren dabei.

Stark: Ja, genau diese Mischung aus mentaler Stärke, Spaß im Team und natürlichen guten Fußballern hatten wir auch damals im Team. Neben den Jungs, die 2014 schon dabei waren, kenne ich die anderen ja jetzt auch schon etwas länger und weiß, dass wir das Zeug haben, den EM-Titel zu holen.

DFB.de: Wie schwört Sie Trainer Stefan Kuntz auf die kommenden Aufgaben und das Ziel EM-Titel ein?

Stark: Der Trainer war früher selbst Profi und wurde 1996 Europameister. Er weiß genau, wie wir Spieler ticken und teilt seine Erfahrungen mit uns. Und zwar mit allen. Nicht nur mit einigen wenigen, sondern er geht auf alle zu. Er weiß, worauf es ankommt und wie man ein Team zusammenschweißt.

DFB.de: In der vergangenen Bundesligasaison zählten Sie bei der Hertha zu den absoluten Leistungsträgern. Mal im defensiven Mittelfeld, mal in der Innenverteidigung. Auf welcher Position fühlen Sie sich wohler?

Stark: Ich fühle mich auf beiden Positionen wohl, sehe mich aber eher als Innenverteidiger.

DFB.de: Auf dieser Position sind Sie in der U 21 fest eingeplant. Es ist aber sicher kein Nachteil, dass Sie auch als Sechser auflaufen können.

Stark: Nein, das sicher nicht. Und für mein Spiel als Innenverteidiger hilft es mir auch, dass ich mich in unsere Sechser hineinversetzen kann. Ich kenne ihre Aufgaben und weiß, was sie denken, wie sie bestimmte Situationen lösen können. Diese Erfahrung kann ich von meiner Position einbringen und die defensiven Mittelfeldspieler dirigieren.

DFB.de: "Niklas Stark ist einer der Köpfe bei der U 21." Würden Sie der Aussage zustimmen?

Stark: Ich bin Vizekapitän. Natürlich will ich vorangehen. Aber in der U 21 muss und will sich jeder mit einbringen. Wir sind alle im selben Alter und teilen die Verantwortung untereinander auf. Im Verein sind wir die jungen Spieler, hier können alle aktiv mitgestalten. Das ist gut für unsere persönliche Entwicklung.

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