St. Pauli feiert wichtigen Dreier im Abstiegskampf

Der FC St. Pauli und der MSV Duisburg haben sich in den Samstagsspielen der 29. Zweitliga-Runde wohl aller Abstiegssorgen endgültig entledigt, für 1860 München und den FSV Frankfurt rückt der Relegationsplatz drei in immer weitere Ferne. Geburtstagskind Daniel Ginczek und Fin Bartels mit einem Doppelpack schossen die Paulianer gegen 1860 München zum 3:1 (1:0)-Heimerfolg und der MSV erkämpfte sich gegen den FSV ein 1:1 (1:1).

Nach dem neunten Dreier der laufenden Spielzeit hat das Team von Michael Frontzeck nun 36 Punkte auf der Habenseite und damit zehn Zähler Vorsprung vor Rang 16. Die Münchner "Löwen" (42 Punkte) konnten den Dritten aus Kaiserslautern (48) hingegen nicht weiter unter Druck setzen und müssen fürchten, dass der Abstand auf neun Punkte anwächst.

Genau wie die Oberbayern hat Trainer Benno Möhlmann mit seinen Frankfurtern die große Chance, auf zwei Punkte an den 1. FCK heranzurücken, verpasst. Als Fünfter (44) ist der Zug für die Jungs vom Bornheimer Hang aber noch nicht gänzlich abgefahren. Die "Zebras" aus Duisburg haben nun 37 Punkte und dürfen schon vorsichtig für ein weiteres Zweitligajahr planen.

Abwechslungsreiche Partie am Millerntor

Vor 28.896 Zuschauern im Millerntor-Stadion begannen die Paulianer gegen die auswärtsstarken "Löwen" aus München äußerst druckvoll. Und das, obwohl Frontzeck gleich sieben angeschlagene oder verletzte Stammkräfte ersetzen musste. Jan-Philipp Kalla hatte in der dritten Minute die erste Chance des Spiels, sein Kopfball war aber zu unplatziert.

Nach und nach fand 1860 aber zu seinem Spiel und gestaltete die Partie ausgeglichener. Benjamin Lauth versuchte es mit einer Direktabnahme vom Strafraumeck, der Schuss strich aber knapp vorbei (10.). Nur wenige Minuten später verpasste Rob Friend mit einem Linksschuss nur um Zentimeter die Führung der Münchner (16.).

Auf der Gegenseite hätte sich Ginczek bereits in der 22. Minute zu seinem 22. Geburtstag selbst das schönste Geschenk machen können, doch der Pauli-Stürmer vergab da noch aus aussichtsreicher Position. In der 30. Minute stand Münchens Keeper Gabor Kiraly im Mittelpunkt, nachdem Malik Fathi per Kopfball fast ins eigene Tor getroffen hätte. Nur vier Minuten später beschenkte sich Ginczek nach feinem Zuspiel von Dennis Daube mit dem Treffer zum 1:0 für St. Pauli dann doch noch selbst (34.).

Im zweiten Durchgang hatte 1860 durch Guillermo Vallori gleich eine Gelegenheit zum Ausgleich, der Kopfball des Spaniers flog jedoch über das Tor (51.), Friend zielte kurz darauf ebenfalls zu ungenau (56.). Die Paulianer spielten jedoch ebenfalls weiter munter nach vorne und kamen durch Ginczek erneut zu einer guten Möglichkeit (63.).

In den letzten 20 Minuten ging es dann Schlag auf Schlag: Zuerst stand Bartels in der 70. Minute goldrichtig, als der Hamburger nach Flanke von Daube zum 2:0 abstaubte. Die "Löwen" gaben sich jedoch nicht auf und kamen durch Friend zum Anschlusstreffer (73.). Bereits in der nächsten Szene war es erneut Bartels, der den alten Abstand wieder herstellte (74.) und den Sieg endgültig perfekt machte.

Duisburger Serie hält weiter

Im Frankfurter Volksbank Stadion sahen die rund 4500 Fans zunächst eine ausgeglichene Partie ohne Feldvorteile für eines der Teams. In der 13. Minute schlossen die Duisburger "Zebras" dann einen schnell vorgetragenen Konter über drei Stationen zum 1:0 ab - Daniel Brosinski wurde bedient und ließ FSV-Torwart Patric Klandt keine Abwehrchance.

Duisburg hatte bis dahin eigentlich alles im Griff: Die Offensivaktionen waren gefällig und hinten ließ der MSV nichts anbrennen - bis zur 23. Minute. Marcel Gaus setzte sich zunächst auf der linken Seite durch, tankte sich bis zur Grundlinie durch und netzte dann, unter freundlicher Mithilfe der Duisburger Abwehrspieler, zum Ausgleich ein (23.).

Nach dem Torerfolg wurde der FSV mutiger, kam nun auch seinerseits zu besseren Möglichkeiten. Eine davon schob Yannick Stark aus 16 Metern neben das Tor (33.). Zuvor hatte der FSV aber Glück, als Jürgen Gjasula eine fast 100-prozentige Chance vergab (29.).

Auch nach dem Seitenwechsel ließ sich die Begegnung gut an. Nach einer Flanke von Gaus verpasste Matthew Leckie am zweiten Pfosten das schon sicher geglaubte 2:1 (49.). Im Gegenzug zog Ranisav Jovanovic aus spitzem Winkel ab, verpasste aber genau wie Leckie die Führung für seine Farben (52.).

Frankfurt gab nun den Ton an, Duisburg war daran gelegen, seine Serie von vier Spielen ohne Niederlage - und zehn Punkten - weiter auszubauen. Die Partie musste der FSV mit zehn Spielern zu Ende bringen, nachdem Gaus nach einem groben Foulspiel die Rote Karte gesehen hatte (86.).

[rs]

[bild1]

Der FC St. Pauli und der MSV Duisburg haben sich in den Samstagsspielen der 29. Zweitliga-Runde wohl aller Abstiegssorgen endgültig entledigt, für 1860 München und den FSV Frankfurt rückt der Relegationsplatz drei in immer weitere Ferne. Geburtstagskind Daniel Ginczek und Fin Bartels mit einem Doppelpack schossen die Paulianer gegen 1860 München zum 3:1 (1:0)-Heimerfolg und der MSV erkämpfte sich gegen den FSV ein 1:1 (1:1).

Nach dem neunten Dreier der laufenden Spielzeit hat das Team von Michael Frontzeck nun 36 Punkte auf der Habenseite und damit zehn Zähler Vorsprung vor Rang 16. Die Münchner "Löwen" (42 Punkte) konnten den Dritten aus Kaiserslautern (48) hingegen nicht weiter unter Druck setzen und müssen fürchten, dass der Abstand auf neun Punkte anwächst.

Genau wie die Oberbayern hat Trainer Benno Möhlmann mit seinen Frankfurtern die große Chance, auf zwei Punkte an den 1. FCK heranzurücken, verpasst. Als Fünfter (44) ist der Zug für die Jungs vom Bornheimer Hang aber noch nicht gänzlich abgefahren. Die "Zebras" aus Duisburg haben nun 37 Punkte und dürfen schon vorsichtig für ein weiteres Zweitligajahr planen.

Abwechslungsreiche Partie am Millerntor

Vor 28.896 Zuschauern im Millerntor-Stadion begannen die Paulianer gegen die auswärtsstarken "Löwen" aus München äußerst druckvoll. Und das, obwohl Frontzeck gleich sieben angeschlagene oder verletzte Stammkräfte ersetzen musste. Jan-Philipp Kalla hatte in der dritten Minute die erste Chance des Spiels, sein Kopfball war aber zu unplatziert.

Nach und nach fand 1860 aber zu seinem Spiel und gestaltete die Partie ausgeglichener. Benjamin Lauth versuchte es mit einer Direktabnahme vom Strafraumeck, der Schuss strich aber knapp vorbei (10.). Nur wenige Minuten später verpasste Rob Friend mit einem Linksschuss nur um Zentimeter die Führung der Münchner (16.).

Auf der Gegenseite hätte sich Ginczek bereits in der 22. Minute zu seinem 22. Geburtstag selbst das schönste Geschenk machen können, doch der Pauli-Stürmer vergab da noch aus aussichtsreicher Position. In der 30. Minute stand Münchens Keeper Gabor Kiraly im Mittelpunkt, nachdem Malik Fathi per Kopfball fast ins eigene Tor getroffen hätte. Nur vier Minuten später beschenkte sich Ginczek nach feinem Zuspiel von Dennis Daube mit dem Treffer zum 1:0 für St. Pauli dann doch noch selbst (34.).

Im zweiten Durchgang hatte 1860 durch Guillermo Vallori gleich eine Gelegenheit zum Ausgleich, der Kopfball des Spaniers flog jedoch über das Tor (51.), Friend zielte kurz darauf ebenfalls zu ungenau (56.). Die Paulianer spielten jedoch ebenfalls weiter munter nach vorne und kamen durch Ginczek erneut zu einer guten Möglichkeit (63.).

In den letzten 20 Minuten ging es dann Schlag auf Schlag: Zuerst stand Bartels in der 70. Minute goldrichtig, als der Hamburger nach Flanke von Daube zum 2:0 abstaubte. Die "Löwen" gaben sich jedoch nicht auf und kamen durch Friend zum Anschlusstreffer (73.). Bereits in der nächsten Szene war es erneut Bartels, der den alten Abstand wieder herstellte (74.) und den Sieg endgültig perfekt machte.

Duisburger Serie hält weiter

Im Frankfurter Volksbank Stadion sahen die rund 4500 Fans zunächst eine ausgeglichene Partie ohne Feldvorteile für eines der Teams. In der 13. Minute schlossen die Duisburger "Zebras" dann einen schnell vorgetragenen Konter über drei Stationen zum 1:0 ab - Daniel Brosinski wurde bedient und ließ FSV-Torwart Patric Klandt keine Abwehrchance.

[bild2]

Duisburg hatte bis dahin eigentlich alles im Griff: Die Offensivaktionen waren gefällig und hinten ließ der MSV nichts anbrennen - bis zur 23. Minute. Marcel Gaus setzte sich zunächst auf der linken Seite durch, tankte sich bis zur Grundlinie durch und netzte dann, unter freundlicher Mithilfe der Duisburger Abwehrspieler, zum Ausgleich ein (23.).

Nach dem Torerfolg wurde der FSV mutiger, kam nun auch seinerseits zu besseren Möglichkeiten. Eine davon schob Yannick Stark aus 16 Metern neben das Tor (33.). Zuvor hatte der FSV aber Glück, als Jürgen Gjasula eine fast 100-prozentige Chance vergab (29.).

Auch nach dem Seitenwechsel ließ sich die Begegnung gut an. Nach einer Flanke von Gaus verpasste Matthew Leckie am zweiten Pfosten das schon sicher geglaubte 2:1 (49.). Im Gegenzug zog Ranisav Jovanovic aus spitzem Winkel ab, verpasste aber genau wie Leckie die Führung für seine Farben (52.).

Frankfurt gab nun den Ton an, Duisburg war daran gelegen, seine Serie von vier Spielen ohne Niederlage - und zehn Punkten - weiter auszubauen. Die Partie musste der FSV mit zehn Spielern zu Ende bringen, nachdem Gaus nach einem groben Foulspiel die Rote Karte gesehen hatte (86.).