"Spieler des USA-Spiels": "Super-Junge" Herrmann

Patrick Herrmann wurde bei der vom Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola durchgeführten Wahl zum "Spieler des USA-Spiels" deutlich gewählt. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach ließ bei seinem Debüt mit 67,1 Prozent der insgesamt 2950 Stimmen beim Voting Verteidiger Jonas Hector vom 1. FC Köln (10,1 Prozent) und Torschütze Mario Götze vom FC Bayern München (7 Prozent) deutlich hinter sich.

Als Patrick Herrmann nach 72 ganz starken Debütminuten den Platz verließ, standen sogar die Kölner Fans auf und applaudierten dem Flügelflitzer vom Erzrivalen Borussia Mönchengladbach lautstark. Auch die Nationalmannschafts-Kollegen lobten den 24-Jährigen wie lange keinen Debütanten zuvor. Gefühlt auf dem kompletten Flug nach Portugal am Donnerstag war Herrmann damit beschäftigt, Glückwunsch-SMS zu lesen.

"Er war sehr gut", sagte Kapitän Bastian Schweinsteiger: "Aber ich mag diesen Spielertyp eh. Man hat gesehen, welche Fähigkeiten er hat und wie schnell er ist. Solche Spieler tun uns gut." Lukas Podolski lobte, Herrmann habe "wie schon in Gladbach immer sehr viel Dampf gemacht. Es war die richtige Entscheidung vom Bundestrainer, ihn einzuladen".

Klubkollege Christoph Kramer stellte erfreut fest, "dass er seinen Lauf aus Gladbach einfach mit in die Nationalmannschaft genommen hat". Und Mario Götze meinte: "Er war sehr gut, gerade wie er mir das Tor vorbereitet hat. Er ist ein Super-Junge."

Herrmann spielt seine Stärken aus

Dieser "Super-Junge" strebt leider auf einer der umkämpftesten Positionen in den Weltmeister-Kader. Rechts offensiv spielen unter anderem Thomas Müller, Marco Reus und der letztjährige Shootingstar Karim Bellarabi sehr gerne. Dennoch empfahl sich Herrmann für größere Aufgaben. Weil er seine Kernstärken auch beim 1:2 (1:1) gegen die USA gnadenlos ausspielte: Schnelligkeit, Tempodribblings und Unbekümmertheit.



Patrick Herrmann wurde bei der vom Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola durchgeführten Wahl zum "Spieler des USA-Spiels" deutlich gewählt. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach ließ bei seinem Debüt mit 67,1 Prozent der insgesamt 2950 Stimmen beim Voting Verteidiger Jonas Hector vom 1. FC Köln (10,1 Prozent) und Torschütze Mario Götze vom FC Bayern München (7 Prozent) deutlich hinter sich.

Als Patrick Herrmann nach 72 ganz starken Debütminuten den Platz verließ, standen sogar die Kölner Fans auf und applaudierten dem Flügelflitzer vom Erzrivalen Borussia Mönchengladbach lautstark. Auch die Nationalmannschafts-Kollegen lobten den 24-Jährigen wie lange keinen Debütanten zuvor. Gefühlt auf dem kompletten Flug nach Portugal am Donnerstag war Herrmann damit beschäftigt, Glückwunsch-SMS zu lesen.

"Er war sehr gut", sagte Kapitän Bastian Schweinsteiger: "Aber ich mag diesen Spielertyp eh. Man hat gesehen, welche Fähigkeiten er hat und wie schnell er ist. Solche Spieler tun uns gut." Lukas Podolski lobte, Herrmann habe "wie schon in Gladbach immer sehr viel Dampf gemacht. Es war die richtige Entscheidung vom Bundestrainer, ihn einzuladen".

Klubkollege Christoph Kramer stellte erfreut fest, "dass er seinen Lauf aus Gladbach einfach mit in die Nationalmannschaft genommen hat". Und Mario Götze meinte: "Er war sehr gut, gerade wie er mir das Tor vorbereitet hat. Er ist ein Super-Junge."

Herrmann spielt seine Stärken aus

Dieser "Super-Junge" strebt leider auf einer der umkämpftesten Positionen in den Weltmeister-Kader. Rechts offensiv spielen unter anderem Thomas Müller, Marco Reus und der letztjährige Shootingstar Karim Bellarabi sehr gerne. Dennoch empfahl sich Herrmann für größere Aufgaben. Weil er seine Kernstärken auch beim 1:2 (1:1) gegen die USA gnadenlos ausspielte: Schnelligkeit, Tempodribblings und Unbekümmertheit.

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"Der Bundestrainer hat zu mir gesagt, ich soll so mutig spielen wie in der Bundesliga", äußerte "El Flaco" ("Der Dürre") nach dem Spiel mit vor Freude glühenden Wangen: "Das habe ich versucht." Und weil es gelang, lobte auch Joachim Löw den 75. und seit langem überzeugensten Debütanten seiner Amtszeit in den höchsten Tönen. "Er hat seine Sache ausgesprochen gut gemacht", betonte der 55-Jährige: "Er hat Drang zum Tor, hat den Abschluss gesucht. Ich bin mit seiner Leistung sehr zufrieden."

Das klingt nach einer baldigen nächsten Bewährungschance, womöglich schon am Samstag im EM-Qualifikationsspiel in Faro gegen Gibraltar. "Das würde mich natürlich sehr freuen", sagte Herrmann, der aber keinerlei Ansprüche stellen will. "Es war traumhaft, das ich ein Länderspiel machen durfte. Bei der Hymne hatte ich Gänsehaut", berichtete er: "Dass ich sogar von Anfang an gespielt habe, hat mich überrascht. Ich hätte mich schon über ein paar Minuten gefreut."

Dennoch sieht sich der gebürtige Saarländer, der mit Gladbach in der kommenden Saison auch seine Champions-League-Premiere feiern wird, erst einmal als Frischling unter Weltstars. "Es hat riesig Spaß gemacht, mit solch grandiosen Spielern zu spielen", betonte er: "Wir haben begabte Fußballer in dieser Mannschaft. Aber die anderen sehe ich als noch begabter an als mich selbst."

Nationalmannschaftsdebüt mit 24 Jahren

Doch komplett aus dem Nichts kommt Herrmann nicht. Er ist immerhin auch schon 24 - älter als Götze, der am Mittwoch sein 44. Länderspiel bestritt. Und es war auch ein Debüt mit langem Anlauf. Schon während der starken Saison 2011/12 fiel sein Name regelmäßig im Umkreis der Nationalmannschaft, im März 2013 war er sogar schon einmal nominiert, nur gespielt hat er damals nicht.

Nun feierte er endlich sein Debüt, mit dem er zu diesem Zeitpunkt "gar nicht gerechnet" hat. Den Urlaub auf Bali hatte er deshalb schon gebucht, "aber den habe ich gerne abgesagt", berichtete er: "Und gleich wieder neu gebucht. Ich werde ihn nachholen."