"Spieler des Monats" Halimi: "Siege fühlen sich eindeutig besser an"

In Sachen Technik macht Besar Halimi vom Drittligisten Stuttgarter Kickers so schnell keiner etwas vor. Der Mittelfeldspieler, vor der Saison vom Lokalrivalen VfB Stuttgart II zu den "Blauen" gewechselt, gehört zu den technisch versiertesten Spielern in der 3. Liga. Mit elf Torvorlagen führt Halimi die Liste der besten Vorbereiter an. Auch deshalb ist der 19-Jährige jetzt von den DFB.de-Usern zum Spieler des Monats November gewählt worden.

Beim Voting erhielt Halimi 2283 der insgesamt 6724 abgegebenen Stimmen und setzte sich mit 34 Prozent Zustimmung gegen starke Konkurrenz durch. Routinier Uwe Möhrle vom FC Energie Cottbus (1973 Stimmen/29 Prozent) hatte knapp das Nachsehen, auf den weiteren Plätzen landeten Akaki Gogia vom Halleschen FC (21), Massimo Ornatelli vom VfL Osnabrück (15) und Holstein Kiels zuverlässiger Torhüter Kenneth Kronholm (1). Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Besar Halimi mit dem Journalisten Thomas Ziehn über den Sieg bei der Abstimmung, die Genauigkeit seiner Hereingaben und ein ganz besonderes Tor seines Mitspielers Daniel Engelbrecht.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zur Wahl zum Spieler des Monats November, Herr Halimi. Sind Sie überrascht?

Besar Halimi: Ich hatte selbstverständlich mitbekommen, dass ich nominiert war. Nun freue ich mich sehr, dass ich die Wahl gewinnen konnte - und das auch noch vor Uwe Möhrle vom FC Energie Cottbus. Der FCE verfügt sicher über eine etwas breitere Fanbasis als die Kickers. Dass ich trotzdem vorne liege, zeigt sehr gut, dass unsere Anhänger uns nicht nur im Stadion vorbildlich unterstützen.

DFB.de: Was bedeutet Ihnen diese persönliche Auszeichnung?

Halimi: Ich sehe das als Bestätigung meiner jüngsten Leistungen. Weil die Fans gewählt haben, freut mich der Gewinn der Abstimmung umso mehr.

DFB.de: Der Monat November war aus Kickers-Sicht bemerkenswert: Alle vier Begegnungen endeten mit einem Remis. Gleich dreimal gab es ein 1:1, einmal ein 0:0. Wie haben Sie diese Serie erlebt?

Halimi: Ganz ehrlich: Ich habe mehrfach gedacht, dass das nicht wahr sein kann. Die meisten dieser Partien hatten wir dominiert. Mal war vorne, mal hinten eine Unachtsamkeit ausschlaggebend, dass es nicht für drei Zähler reichte. Gut, dass wir die Serie mit dem späten 2:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Spieltag beenden konnten. Siege fühlen sich eindeutig besser an.



In Sachen Technik macht Besar Halimi vom Drittligisten Stuttgarter Kickers so schnell keiner etwas vor. Der Mittelfeldspieler, vor der Saison vom Lokalrivalen VfB Stuttgart II zu den "Blauen" gewechselt, gehört zu den technisch versiertesten Spielern in der 3. Liga. Mit elf Torvorlagen führt Halimi die Liste der besten Vorbereiter an. Auch deshalb ist der 19-Jährige jetzt von den DFB.de-Usern zum Spieler des Monats November gewählt worden.

Beim Voting erhielt Halimi 2283 der insgesamt 6724 abgegebenen Stimmen und setzte sich mit 34 Prozent Zustimmung gegen starke Konkurrenz durch. Routinier Uwe Möhrle vom FC Energie Cottbus (1973 Stimmen/29 Prozent) hatte knapp das Nachsehen, auf den weiteren Plätzen landeten Akaki Gogia vom Halleschen FC (21), Massimo Ornatelli vom VfL Osnabrück (15) und Holstein Kiels zuverlässiger Torhüter Kenneth Kronholm (1). Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Besar Halimi mit dem Journalisten Thomas Ziehn über den Sieg bei der Abstimmung, die Genauigkeit seiner Hereingaben und ein ganz besonderes Tor seines Mitspielers Daniel Engelbrecht.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zur Wahl zum Spieler des Monats November, Herr Halimi. Sind Sie überrascht?

Besar Halimi: Ich hatte selbstverständlich mitbekommen, dass ich nominiert war. Nun freue ich mich sehr, dass ich die Wahl gewinnen konnte - und das auch noch vor Uwe Möhrle vom FC Energie Cottbus. Der FCE verfügt sicher über eine etwas breitere Fanbasis als die Kickers. Dass ich trotzdem vorne liege, zeigt sehr gut, dass unsere Anhänger uns nicht nur im Stadion vorbildlich unterstützen.

DFB.de: Was bedeutet Ihnen diese persönliche Auszeichnung?

Halimi: Ich sehe das als Bestätigung meiner jüngsten Leistungen. Weil die Fans gewählt haben, freut mich der Gewinn der Abstimmung umso mehr.

DFB.de: Der Monat November war aus Kickers-Sicht bemerkenswert: Alle vier Begegnungen endeten mit einem Remis. Gleich dreimal gab es ein 1:1, einmal ein 0:0. Wie haben Sie diese Serie erlebt?

Halimi: Ganz ehrlich: Ich habe mehrfach gedacht, dass das nicht wahr sein kann. Die meisten dieser Partien hatten wir dominiert. Mal war vorne, mal hinten eine Unachtsamkeit ausschlaggebend, dass es nicht für drei Zähler reichte. Gut, dass wir die Serie mit dem späten 2:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Spieltag beenden konnten. Siege fühlen sich eindeutig besser an.

DFB.de: Sie haben inzwischen schon elf Tore direkt vorbereitet. Woher kommt die Genauigkeit Ihrer Hereingaben?

Halimi: Sie ist eine meiner Stärken, die ich mir von Kindesbeinen angeeignet habe. Ich lege viel Wert darauf, dass meine Pässe genau kommen. Die Stürmer müssen sie aber dann auch noch in Tore ummünzen. Die Abstimmung bei uns klappt sehr gut, weil wir uns nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz hervorragend verstehen. Elia Soriano, dem ich schon mehrere Treffer auflegen konnte, ist zum Beispiel einer meiner besten Freunde.

DFB.de: Zweimal waren Sie selbst erfolgreich. Was macht mehr Spaß: Tore erzielen oder Vorlagen geben?

Halimi: Solange wir gewinnen, ist mir das egal. (lacht) Ich muss allerdings zugeben, dass Tore erzielen einen Tick mehr Spaß bringt. Daran werde ich in den kommenden Begegnungen arbeiten.

DFB.de: Ihre guten Leistungen - Sie wurden von der DFB.de-Redaktion unter anderem schon siebenmal in die Mannschaft des Spieltags berufen - bleiben auch anderen Vereinen nicht verborgen. Wie gehen Sie damit um?

Halimi: Es gibt Anfragen, von denen ich mich aber nicht irritieren lasse. Meine Konzentration gilt den Kickers, und ich versuche, mein Ding durchzuziehen.

DFB.de: Der Dezember begann mit dem bemerkenswerten 2:1 gegen Wehen Wiesbaden. Daniel Engelbrecht, der nach vier Herzoperationen als einziger deutscher Profi mit einem Defibrillator spielt, erzielte nach Ihrer Vorlage in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer. Ein emotionaler Moment auch für Sie?

Halimi: Jeder weiß, welche Leidenszeit hinter Daniel liegt. Dass ausgerechnet er das Siegtor erzielt hat, war für uns alle etwas ganz Besonderes. Das gesamte Stadion hat ihm diesen Treffer von Herzen gegönnt. Auch ich hatte feuchte Augen.

DFB.de: Die Kickers haben sich dank dieses Erfolgs wieder nach vorne geschoben. Was ist in dieser Saison möglich?

Halimi: Eine so enge und ausgeglichene 3. Liga habe ich noch nie erlebt. Trotz unserer Unentschiedenserie zuvor hat der Sieg gegen Wiesbaden gereicht, um wieder bis auf zwei Zähler an Relegationsplatz drei heranzurücken. Jetzt wollen wir dranbleiben und nicht erneut unnötig Punkte liegen lassen. Ich bin sicher, dass wir das Zeug haben, lange oben mitzumischen.

DFB.de: Am Samstag steht das Gastspiel beim Schlusslicht SSV Jahn Regensburg auf dem Programm. Wie schätzen Sie die Aufgabe ein?

Halimi: Regensburg ist aktuell wie ein angeschlagener Boxer, der daher besonders gefährlich ist. Wir lassen uns allerdings von der Tabellensituation nicht blenden. Unser Ziel ist es, unsere durchwachsene Auswärtsbilanz mit einem Sieg aufzubessern. Wenn wir konzentriert bleiben, bin ich sicher, dass uns das gelingen wird.