Sorg: "Kann Entwicklung innerhalb der Mannschaft erkennen"

Großer Erfolg für die U 19-Junioren des DFB. Ein 2:2 am Montagabend gegen Schottland zum Abschluss des Mercedes-Benz Elite Cups reichte der Mannschaft von Trainer Marcus Sorg, um den Titelgewinn feiern zu können. Vorher gab es Siege gegen die USA (8:1) und Mexiko (1:0).

Im DFB.de-Interview blickt der 49-jährige DFB-Trainer auf den Turnierverlauf in den vergangenen Tagen zurück. Aber Sorg schaut natürlich auch schon nach vorne. Im nächsten Sommer (ab 11. Juli 2016) steht schließlich ein echter Höhepunkt auf dem Programm – die Europameisterschaft im eigenen Land.

DFB.de: Herr Sorg, drei Spiele, zwei Siege, ein Unentschieden - Titelgewinn beim Mercedes-Benz Elite Cup der U 19. Wie fällt Ihr Fazit nach dieser Woche aus?

Marcus Sorg: Insgesamt sehr positiv. Es war eine sehr wichtige Woche für uns. Der Gewinn des Elite Cups gibt uns Schwung und Selbstvertrauen, weil wir uns gegen starke Gegner durchgesetzt haben. Aber noch wichtiger ist mir, dass ich eine Entwicklung innerhalb der Mannschaft erkennen kann. Wir machen Fortschritte. Aber wir haben auch Dinge gesehen, an denen wir arbeiten müssen.

DFB.de: Was hat Ihnen gefallen?

Sorg: Die Jungs sind charakterlich absolut in Ordnung. Es hat keine Ausschläge nach oben oder nach unten gegeben. Alle haben ihre Leistung abgerufen. Und im schweren Spiel gestern Abend gegen Schottland hat das Team Herz und Mut bewiesen und zweimal einen Rückstand ausgleichen können. Das war sehr erfreulich. Es ist gut zu sehen, dass die Mannschaft in schwierigen Situationen nicht auseinanderbricht.

DFB.de: Was muss noch besser werden?

Sorg: Wir müssen etwas ruhiger und konstanter agieren. Aber das bekommen wir hin. Bis zur Europameisterschaft im kommenden Jahr haben wir noch zehn Monate Zeit. Wir wollen diese nutzen, um die nächsten Entwicklungsschritte zu machen.

DFB.de: Wie wichtig war es, dass der Elite Cup in Deutschland stattgefunden hat?

Sorg: Sehr wichtig. Bei Turnieren im eigenen Land stehen die Spieler noch einmal mehr im Fokus. So wird es ja dann auch bei der Europameisterschaft im kommenden Sommer sein. Darauf wollen und müssen wir die Jungs vorbereiten. Da wir als Gastgeber direkt qualifiziert sind, haben wir bis dahin nur noch Freundschaftsspiele. Wir haben bewusst darauf geachtet, dass diese alle bei uns stattfinden. Heimspiele sind eine besondere Situation, das darf man nicht unterschätzen.

DFB.de: Ist es ein Vorteil, dass Sie direkt qualifiziert sind?

Sorg: Vorteil ist wahrscheinlich nicht das richtige Wort. Wir wollen den positiven Aspekt daraus nutzen. So haben wir etwas mehr Möglichkeiten, einige Dinge auszuprobieren. In den vergangenen Tagen haben wir ja bereits damit begonnen.



Großer Erfolg für die U 19-Junioren des DFB. Ein 2:2 am Montagabend gegen Schottland zum Abschluss des Mercedes-Benz Elite Cups reichte der Mannschaft von Trainer Marcus Sorg, um den Titelgewinn feiern zu können. Vorher gab es Siege gegen die USA (8:1) und Mexiko (1:0).

Im DFB.de-Interview blickt der 49-jährige DFB-Trainer auf den Turnierverlauf in den vergangenen Tagen zurück. Aber Sorg schaut natürlich auch schon nach vorne. Im nächsten Sommer (ab 11. Juli 2016) steht schließlich ein echter Höhepunkt auf dem Programm – die Europameisterschaft im eigenen Land.

DFB.de: Herr Sorg, drei Spiele, zwei Siege, ein Unentschieden - Titelgewinn beim Mercedes-Benz Elite Cup der U 19. Wie fällt Ihr Fazit nach dieser Woche aus?

Marcus Sorg: Insgesamt sehr positiv. Es war eine sehr wichtige Woche für uns. Der Gewinn des Elite Cups gibt uns Schwung und Selbstvertrauen, weil wir uns gegen starke Gegner durchgesetzt haben. Aber noch wichtiger ist mir, dass ich eine Entwicklung innerhalb der Mannschaft erkennen kann. Wir machen Fortschritte. Aber wir haben auch Dinge gesehen, an denen wir arbeiten müssen.

DFB.de: Was hat Ihnen gefallen?

Sorg: Die Jungs sind charakterlich absolut in Ordnung. Es hat keine Ausschläge nach oben oder nach unten gegeben. Alle haben ihre Leistung abgerufen. Und im schweren Spiel gestern Abend gegen Schottland hat das Team Herz und Mut bewiesen und zweimal einen Rückstand ausgleichen können. Das war sehr erfreulich. Es ist gut zu sehen, dass die Mannschaft in schwierigen Situationen nicht auseinanderbricht.

DFB.de: Was muss noch besser werden?

Sorg: Wir müssen etwas ruhiger und konstanter agieren. Aber das bekommen wir hin. Bis zur Europameisterschaft im kommenden Jahr haben wir noch zehn Monate Zeit. Wir wollen diese nutzen, um die nächsten Entwicklungsschritte zu machen.

DFB.de: Wie wichtig war es, dass der Elite Cup in Deutschland stattgefunden hat?

Sorg: Sehr wichtig. Bei Turnieren im eigenen Land stehen die Spieler noch einmal mehr im Fokus. So wird es ja dann auch bei der Europameisterschaft im kommenden Sommer sein. Darauf wollen und müssen wir die Jungs vorbereiten. Da wir als Gastgeber direkt qualifiziert sind, haben wir bis dahin nur noch Freundschaftsspiele. Wir haben bewusst darauf geachtet, dass diese alle bei uns stattfinden. Heimspiele sind eine besondere Situation, das darf man nicht unterschätzen.

DFB.de: Ist es ein Vorteil, dass Sie direkt qualifiziert sind?

Sorg: Vorteil ist wahrscheinlich nicht das richtige Wort. Wir wollen den positiven Aspekt daraus nutzen. So haben wir etwas mehr Möglichkeiten, einige Dinge auszuprobieren. In den vergangenen Tagen haben wir ja bereits damit begonnen.

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DFB.de: 8:1 gegen die USA, 1:0 gegen Mexiko, 2:2 gegen Schottland – wie bewerten Sie diese Ergebnisse?

Sorg: Wir haben durchweg gegen sehr gute Gegner gespielt. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das auch gegen die USA der Fall war. Das Ergebnis ist zwar am Ende sehr klar geworden. Aber wir haben erst nach einer halben Stunde die Führung erzielt. Zur Halbzeit stand es erst 2:0. Mexiko hat uns sehr gefordert. Wir haben durch einen Elfmeter die Entscheidung geschafft. Und Schottland war die erwartet große Herausforderung. Das 2:2 geht in Ordnung. Das waren gute Härtetests.

DFB.de: Hat sich ein Spieler besonders hervorgetan?

Sorg: Nein, das würde ich nicht sagen. Die Mannschaft hat sich als Kollektiv für weitere Aufgaben empfohlen. Wir haben viel vor in den nächsten zehn Monaten. Es ist sehr wichtig, dass die Jungs Spielpraxis haben. Aber da habe ich bei allen ein gutes Gefühl. Ich bin davon überzeugt, dass wir zur Europameisterschaft eine Mannschaft auf dem Platz haben werden, die einige Schritte weiter ist. Viele der Spieler werden hoffentlich mit den Profis regelmäßig trainieren, mit ihnen ins Trainingslager für die Rückrundenvorbereitung fahren und eventuell schon den einen oder anderen Einsatz in der Bundesliga haben. Das wäre optimal.

DFB.de: Richtet sich nun also der komplette Fokus auf die Europameisterschaft?

Sorg: Das war vorher auch schon der Fall. Darauf arbeiten wir hin. Wir wollen optimal vorbereitet sein, um das Maximum herausholen zu können.

DFB.de: Was ist das Maximum?

Sorg: Bei einem Turnier im eigenen Land sollte es schon das Ziel sein, um den Titelgewinn mitzuspielen. Aber ich möchte noch einmal betonen, dass bis dahin noch viel passieren kann. Außerdem wissen wir noch nicht einmal, wer außerdem dabei sein wird. Die anderen Nationen müssen sich ja zunächst noch qualifizieren. Für eine seriöse Prognose ist es deshalb noch zu früh.