Sorg führt U 19 zur EM: "Die Jungs haben Qualität"

Zur Halbzeit des letzten Gruppenspiels der entscheidenden EM-Qualifikationsunde in Baden war die Teilnahme der U 19-Nationalmannschaft in weiter Ferne. Mit einem 6:0-Sieg gegen Tschechien sorgte das Team um Kapitän Jonathan Tah am Ende für die erneute Qualifikation der U 19 zu einer EM-Schlussrunde. Im DFB.de-Interview bilanziert DFB-Trainer Marcus Sorg die Leistungen seines Teams.

DFB.de: Trotz Startschwierigkeiten hat sich Ihre Mannschaft am Ende doch souverän für das Endturnier in Griechenland qualifiziert. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Marcus Sorg: Als erstes bin ich stolz auf die Mannschaft. Richtig stolz sogar, wie sie sich in den letzten zehn Tagen gefunden und als echte Einheit präsentiert haben. Das Team hatte in allen drei Spielen schwierige Situationen zu überstehen. Im Auftaktspiel gegen die Slowakei der Ausgleich in der Nachspielzeit. Gegen Irland stand es Mitte der zweiten Halbzeit 1:2 und vor dem letzten Spiel wussten wir, dass wir einige Tore erzielen müssen. Die Mannschaft musste sich erst finden und hat sich dann in das Turnier hinein gearbeitet.

DFB.de: Waren Sie über das Zwischenergebnis, von dem die Mannschaft ja abhängig war, informiert?

Sorg: Wir waren aus meiner Sicht nicht abhängig vom Parallelspiel. Mir war klar, dass wir, egal wie das andere Spiel ausgeht, die Qualität haben, ein besseres Ergebnis zu erzielen als die Konkurrenz. Und das haben wir auch geschafft.

DFB.de: Was macht dieses Team aus?

Sorg: Die Jungs haben Qualität und haben sich in wenigen Tagen Vorbereitung als Mannschaft gefunden. Sie haben Verantwortung übernommen und gezeigt, wie sie spielen können. Wichtig ist für uns, dass wir uns für die Europameisterschaft qualifiziert haben. Die Erfahrungen einer EM zu machen, ist für die Entwicklung der Spieler gut. Bei einem Turnier können sich mit den besten Gleichaltrigen messen und sich auf einer ganz anderen Bühne zeigen. Mit der Heim-Europameisterschaft im nächsten Jahr sind wir jetzt dreimal in Folge bei einer Endrunde dabei, und das ist unheimlich wichtig für die Entwicklung der Spieler.



Zur Halbzeit des letzten Gruppenspiels der entscheidenden EM-Qualifikationsunde in Baden war die Teilnahme der U 19-Nationalmannschaft in weiter Ferne. Mit einem 6:0-Sieg gegen Tschechien sorgte das Team um Kapitän Jonathan Tah am Ende für die erneute Qualifikation der U 19 zu einer EM-Schlussrunde. Im DFB.de-Interview bilanziert DFB-Trainer Marcus Sorg die Leistungen seines Teams.

DFB.de: Trotz Startschwierigkeiten hat sich Ihre Mannschaft am Ende doch souverän für das Endturnier in Griechenland qualifiziert. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Marcus Sorg: Als erstes bin ich stolz auf die Mannschaft. Richtig stolz sogar, wie sie sich in den letzten zehn Tagen gefunden und als echte Einheit präsentiert haben. Das Team hatte in allen drei Spielen schwierige Situationen zu überstehen. Im Auftaktspiel gegen die Slowakei der Ausgleich in der Nachspielzeit. Gegen Irland stand es Mitte der zweiten Halbzeit 1:2 und vor dem letzten Spiel wussten wir, dass wir einige Tore erzielen müssen. Die Mannschaft musste sich erst finden und hat sich dann in das Turnier hinein gearbeitet.

DFB.de: Waren Sie über das Zwischenergebnis, von dem die Mannschaft ja abhängig war, informiert?

Sorg: Wir waren aus meiner Sicht nicht abhängig vom Parallelspiel. Mir war klar, dass wir, egal wie das andere Spiel ausgeht, die Qualität haben, ein besseres Ergebnis zu erzielen als die Konkurrenz. Und das haben wir auch geschafft.

DFB.de: Was macht dieses Team aus?

Sorg: Die Jungs haben Qualität und haben sich in wenigen Tagen Vorbereitung als Mannschaft gefunden. Sie haben Verantwortung übernommen und gezeigt, wie sie spielen können. Wichtig ist für uns, dass wir uns für die Europameisterschaft qualifiziert haben. Die Erfahrungen einer EM zu machen, ist für die Entwicklung der Spieler gut. Bei einem Turnier können sich mit den besten Gleichaltrigen messen und sich auf einer ganz anderen Bühne zeigen. Mit der Heim-Europameisterschaft im nächsten Jahr sind wir jetzt dreimal in Folge bei einer Endrunde dabei, und das ist unheimlich wichtig für die Entwicklung der Spieler.

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DFB.de: Sie haben die kurze Vorbereitung bereits angesprochen. Was macht ein Trainer einer Auswahlmannschaft, damit sich die jungen Spieler als Team finden?

Sorg: Man muss sich in der zur Verfügung stehenden Zeit auf das Wesentliche konzentrieren. Man muss schnell einen Zugang zu den Spielern finden und ein Gefühl für die Mannschaft bekommen. Jede Mannschaft lebt von einer gewissen Struktur. Die konnte sich in der kurzen Zeit jetzt noch nicht so herauskristallisieren. Aber auch wir haben einige Spieler in der Mannschaft, die dann noch mehr in die Verantwortung müssen. Unter Gleichaltrigen können sie sich nicht verstecken und das sind super Erfahrungen für die jungen Spieler. So wie die Eliterunde verlaufen ist, bin ich überzeugt, dass da alle viel mitgenommen haben.

DFB.de: Haben Sie als Titelverteidiger und Ausrichter der Qualifikation größeren Druck empfunden?

Sorg: Den größten Druck macht man sich meistens selber. Ich wollte unbedingt diese Qualifikation schaffen. Für mich ist es der Hauptauftrag, jeden Jahrgang zu einer Europameisterschaft zu bringen.

DFB.de: Wie sieht jetzt Ihre Vorbereitung auf das Turnier in Griechenland aus?

Sorg: Jetzt freuen wir uns erstmal auf die Gruppenauslosung. Wir werden dann im Vorfeld der Europameisterschaft die Vereine abfahren und schauen, dass wir eine schlagkräftige Truppe für Griechenland haben. Die Spieler haben jetzt noch drei Monate Zeit, sich im Verein zu zeigen und sich weiter zu entwickeln. Dadurch werden wir automatisch als Mannschaft besser. Dann haben wir Anfang Juni noch einen Lehrgang um dem Team gewisse Dinge zu vermitteln. Bei einer Europameisterschaft ist alles möglich.