Sorg: "Auch Khedira kann nicht spielen"

Weltmeister Sami Khedira wird das Länderspiel heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) gegen England in Dortmund verpassen. Der 29-Jährige von Juventus Turin war bereits mit einer Knochenhautreizung am linken Knöchel aus Italien angereist und wird daher pausieren. "Eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagt Assistenztrainer Marcus Sorg im DFB.de-Interview. Außerdem spricht der 51-Jährige über die Qualitäten des Gegners und Lukas Podolskis Leistungen im DFB-Trikot.

DFB.de: Marcus Sorg, ein weiterer Nationalspieler fällt für den Klassiker heute Abend gegen England aus.

Marcus Sorg: Das stimmt, Sami Khedira wird gegen England nicht spielen können. Sami ist bereits mit einer Knochenhautreizung am linken Knöchel zu uns angereist. Heute Mittag wurde nun entschieden, dass Sami gegen England nicht eingesetzt wird - aber wirklich nur als reine Vorsichtsmaßnahme.

DFB.de: Nach Manuel Neuer, Julian Draxler, Mario Gomez und Mesut Özil fällt mit Sami Khedira der fünfte Stammspieler aus. Alle sind nur leicht angeschlagen, aber keiner wird gegen England spielen. Welche personellen Optionen bleiben?

Sorg: Prinzipiell ist es immer schade, wenn ein Spieler ausfällt. Auf der anderen Seite haben wir die Chance, dem einen oder anderen die Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen und Erfahrungen zu sammeln. Wer etwa genau auf Mesuts Position spielt, wird man noch sehen. Aber wir haben ja heute auch jemanden, den wir verabschieden und auf den wir uns alle freuen.

DFB.de: Sie spielen natürlich auf Lukas Podolski an. Sie haben sein letztes Jahr in der Nationalmannschaft begleitet. Haben Sie so einen besonderen "Poldi-Moment", an den Sie sich gerne erinnern?

Sorg: Er ist ein wirklich außergewöhnlicher Mensch und Spieler. Bei der Europameisterschaft in Frankreich haben mich besonders sein Esprit, sein Engagement und seine Professionalität beeindruckt. Wenn man ihm eine Aufgabe stellt, nimmt er sie direkt an. Er überlegt nicht, was die übernächsten Schritte sind, sondern geht die Sache direkt an. Lukas hat bis heute mit den besten Linksschuss im Fußball, ist unglaublich zuverlässig und darüber hinaus - wie jeder weiß - ein Typ, den man gerne um sich hat. Und damit passt er immer schon perfekt zum Credo der Nationalmannschaft.

DFB.de: Was meinen Sie damit?

Sorg: Na ja, das ergibt sich doch rein strukturell. Uns bleiben einfach meistens nur sehr kurze Zeiträume. Jetzt vor dem England-Spiel hatten wir eine einzige Trainingseinheit zur Vorbereitung. Da muss man sich einfach untereinander verstehen. Jeder muss unglaublich schnell Dinge aufnehmen. Und das geht einfach viel schneller und reibungsloser, wenn sich die Leute persönlich verstehen.

DFB.de: Wie stark ist die englische Mannschaft: ohne Wayne Rooney, Harry Kane, Daniel Sturridge und womöglich auch ohne Raheem Sterling?

Sorg: Stark genug, dass wir heute mit Sicherheit ein sehr interessantes Spiel sehen werden. England hat viele junge Spieler im Team, sie sind breit aufgestellt. Ich freue mich wirklich richtig auf den Klassiker in diesem tollen Stadion.

DFB.de: Erstmals leitet Gareth Southgate England als Cheftrainer, nachdem er im November als Interimscoach übernommen hatte.

Sorg: Das ist mit Sicherheit ein Faktor. Es ist einfach immer eine besondere Situation, wenn ein neuer Trainer übernimmt und seine neue Richtung umsetzen will. Southgate hat angekündigt, dass er das eine oder andere anders machen will. Unter Southgate versucht die englische Mannschaft, hoch zu attackieren und den Gegner zuzustellen. Über die Provokation eines Ballverlusts versuchen die Engländer, schnell über Konter zum Abschluss zu kommen. Aufgrund ihrer schnellen Spieler haben sie hier auch eine richtig große Qualität. Darauf müssen wir von Beginn an aufpassen.

DFB.de: Zum Abschluss - wie oft hat Andreas Köpke schon die Geschichte erzählt, wie er im EM-Halbfinale 1996 im Elfmeterschießen Southgates Elfmeter parierte?

Sorg: Oft. Sehr oft! Aber es ist immer wieder nett.

[th]

Weltmeister Sami Khedira wird das Länderspiel heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) gegen England in Dortmund verpassen. Der 29-Jährige von Juventus Turin war bereits mit einer Knochenhautreizung am linken Knöchel aus Italien angereist und wird daher pausieren. "Eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagt Assistenztrainer Marcus Sorg im DFB.de-Interview. Außerdem spricht der 51-Jährige über die Qualitäten des Gegners und Lukas Podolskis Leistungen im DFB-Trikot.

DFB.de: Marcus Sorg, ein weiterer Nationalspieler fällt für den Klassiker heute Abend gegen England aus.

Marcus Sorg: Das stimmt, Sami Khedira wird gegen England nicht spielen können. Sami ist bereits mit einer Knochenhautreizung am linken Knöchel zu uns angereist. Heute Mittag wurde nun entschieden, dass Sami gegen England nicht eingesetzt wird - aber wirklich nur als reine Vorsichtsmaßnahme.

DFB.de: Nach Manuel Neuer, Julian Draxler, Mario Gomez und Mesut Özil fällt mit Sami Khedira der fünfte Stammspieler aus. Alle sind nur leicht angeschlagen, aber keiner wird gegen England spielen. Welche personellen Optionen bleiben?

Sorg: Prinzipiell ist es immer schade, wenn ein Spieler ausfällt. Auf der anderen Seite haben wir die Chance, dem einen oder anderen die Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen und Erfahrungen zu sammeln. Wer etwa genau auf Mesuts Position spielt, wird man noch sehen. Aber wir haben ja heute auch jemanden, den wir verabschieden und auf den wir uns alle freuen.

DFB.de: Sie spielen natürlich auf Lukas Podolski an. Sie haben sein letztes Jahr in der Nationalmannschaft begleitet. Haben Sie so einen besonderen "Poldi-Moment", an den Sie sich gerne erinnern?

Sorg: Er ist ein wirklich außergewöhnlicher Mensch und Spieler. Bei der Europameisterschaft in Frankreich haben mich besonders sein Esprit, sein Engagement und seine Professionalität beeindruckt. Wenn man ihm eine Aufgabe stellt, nimmt er sie direkt an. Er überlegt nicht, was die übernächsten Schritte sind, sondern geht die Sache direkt an. Lukas hat bis heute mit den besten Linksschuss im Fußball, ist unglaublich zuverlässig und darüber hinaus - wie jeder weiß - ein Typ, den man gerne um sich hat. Und damit passt er immer schon perfekt zum Credo der Nationalmannschaft.

DFB.de: Was meinen Sie damit?

Sorg: Na ja, das ergibt sich doch rein strukturell. Uns bleiben einfach meistens nur sehr kurze Zeiträume. Jetzt vor dem England-Spiel hatten wir eine einzige Trainingseinheit zur Vorbereitung. Da muss man sich einfach untereinander verstehen. Jeder muss unglaublich schnell Dinge aufnehmen. Und das geht einfach viel schneller und reibungsloser, wenn sich die Leute persönlich verstehen.

DFB.de: Wie stark ist die englische Mannschaft: ohne Wayne Rooney, Harry Kane, Daniel Sturridge und womöglich auch ohne Raheem Sterling?

Sorg: Stark genug, dass wir heute mit Sicherheit ein sehr interessantes Spiel sehen werden. England hat viele junge Spieler im Team, sie sind breit aufgestellt. Ich freue mich wirklich richtig auf den Klassiker in diesem tollen Stadion.

DFB.de: Erstmals leitet Gareth Southgate England als Cheftrainer, nachdem er im November als Interimscoach übernommen hatte.

Sorg: Das ist mit Sicherheit ein Faktor. Es ist einfach immer eine besondere Situation, wenn ein neuer Trainer übernimmt und seine neue Richtung umsetzen will. Southgate hat angekündigt, dass er das eine oder andere anders machen will. Unter Southgate versucht die englische Mannschaft, hoch zu attackieren und den Gegner zuzustellen. Über die Provokation eines Ballverlusts versuchen die Engländer, schnell über Konter zum Abschluss zu kommen. Aufgrund ihrer schnellen Spieler haben sie hier auch eine richtig große Qualität. Darauf müssen wir von Beginn an aufpassen.

DFB.de: Zum Abschluss - wie oft hat Andreas Köpke schon die Geschichte erzählt, wie er im EM-Halbfinale 1996 im Elfmeterschießen Southgates Elfmeter parierte?

Sorg: Oft. Sehr oft! Aber es ist immer wieder nett.

###more###