Solga: "Wir benötigen gewiss kein Wunder"

Die Situation ist prekär: Sechs Punkte liegt die Zweitvertretung von Borussia Dortmund in der 3. Liga hinter einem Nichtabstiegsrang zurück. Nur noch sieben Spieltage bleiben der Mannschaft von BVB-Trainer David Wagner, um es doch noch über den Strich zu schaffen und den Abstieg in die Regionalliga West zu verhindern.

Gerade jetzt ist David Solga ganz besonders gefordert. Mit seinen 32 Jahren ist der Familienvater - Sohn Luca ist 16 Monate - der erfahrenste Spieler im Dortmunder Kader. Unter anderem stehen für den Defensivspieler 57 Zweit- und 103 Drittligaeinsätze für den BVB II sowie für Wacker Burghausen und Dynamo Dresden zu Buche. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht der gebürtige Dortmunder David Solga mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die aktuelle Lage, die Voraussetzungen für den Klassenverbleib und Druckspiele wie am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den direkten Konkurrenten SpVgg Unterhaching.

DFB.de: Sechs Punkte beträgt sieben Spieltage vor dem Saisonende der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Benötigt die BVB-Reserve ein Fußball-Wunder, Herr Solga?

David Solga: Nein, ein Wunder benötigen wir ganz gewiss nicht. In den zurückliegenden Spielen wurde deutlich, dass wir mit jedem Gegner in der 3. Liga mithalten können und in der Lage sind, jeden Verein zu bezwingen.

DFB.de: Welche Bedeutung hat das kommende Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Unterhaching, der mit drei Punkten Vorsprung ebenfalls einen Abstiegsplatz belegt?

Solga: Wir sind uns alle darüber bewusst, dass das eine Art Endspiel ist. Wir müssen und wollen dieses Duell auf jeden Fall für uns entscheiden. Beim 0:2 im Hinspiel waren wir über weite Strecken die bessere Mannschaft. Durch vermeidbare Fehler sind wir auf die Verliererstraße geraten. Das darf uns diesmal nicht passieren.

DFB.de: Sie gehören zu den erfahrensten Spielern im Kader der Dortmunder Zweitvertretung. Wie können Sie gerade jetzt den ganz jungen BVB-Talenten in der aktuellen Situation helfen?

Solga: Ich kenne solche Druckspiele aus meiner Karriere. Es ist ganz wichtig, sich eine gewisse Lockerheit zu bewahren. Es geht zwar um sehr viel, wir reden aber immer noch über Fußball. Der Sport soll auch Spaß machen.

DFB.de: Waren Sie schon einmal in einer ähnlichen Situation?

Solga: Mit Dynamo Dresden habe ich insgesamt vier Relegationsspiele absolviert. Einmal sind wir gegen den VfL Osnabrück von der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufgestiegen, einmal haben wir - wieder gegen Osnabrück - den Klassenverbleib geschafft. In solchen Begegnungen spielen viele Faktoren eine Rolle. Entscheidend ist, über möglichst einfache Aktionen in die Partie zu kommen und sich so Selbstvertrauen zu holen. Eine möglichst fehlerfreie Leistung und auch ein wenig Glück sind weitere Bausteine für den Erfolg.



Die Situation ist prekär: Sechs Punkte liegt die Zweitvertretung von Borussia Dortmund in der 3. Liga hinter einem Nichtabstiegsrang zurück. Nur noch sieben Spieltage bleiben der Mannschaft von BVB-Trainer David Wagner, um es doch noch über den Strich zu schaffen und den Abstieg in die Regionalliga West zu verhindern.

Gerade jetzt ist David Solga ganz besonders gefordert. Mit seinen 32 Jahren ist der Familienvater - Sohn Luca ist 16 Monate - der erfahrenste Spieler im Dortmunder Kader. Unter anderem stehen für den Defensivspieler 57 Zweit- und 103 Drittligaeinsätze für den BVB II sowie für Wacker Burghausen und Dynamo Dresden zu Buche. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht der gebürtige Dortmunder David Solga mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die aktuelle Lage, die Voraussetzungen für den Klassenverbleib und Druckspiele wie am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den direkten Konkurrenten SpVgg Unterhaching.

DFB.de: Sechs Punkte beträgt sieben Spieltage vor dem Saisonende der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Benötigt die BVB-Reserve ein Fußball-Wunder, Herr Solga?

David Solga: Nein, ein Wunder benötigen wir ganz gewiss nicht. In den zurückliegenden Spielen wurde deutlich, dass wir mit jedem Gegner in der 3. Liga mithalten können und in der Lage sind, jeden Verein zu bezwingen.

DFB.de: Welche Bedeutung hat das kommende Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Unterhaching, der mit drei Punkten Vorsprung ebenfalls einen Abstiegsplatz belegt?

Solga: Wir sind uns alle darüber bewusst, dass das eine Art Endspiel ist. Wir müssen und wollen dieses Duell auf jeden Fall für uns entscheiden. Beim 0:2 im Hinspiel waren wir über weite Strecken die bessere Mannschaft. Durch vermeidbare Fehler sind wir auf die Verliererstraße geraten. Das darf uns diesmal nicht passieren.

DFB.de: Sie gehören zu den erfahrensten Spielern im Kader der Dortmunder Zweitvertretung. Wie können Sie gerade jetzt den ganz jungen BVB-Talenten in der aktuellen Situation helfen?

Solga: Ich kenne solche Druckspiele aus meiner Karriere. Es ist ganz wichtig, sich eine gewisse Lockerheit zu bewahren. Es geht zwar um sehr viel, wir reden aber immer noch über Fußball. Der Sport soll auch Spaß machen.

DFB.de: Waren Sie schon einmal in einer ähnlichen Situation?

Solga: Mit Dynamo Dresden habe ich insgesamt vier Relegationsspiele absolviert. Einmal sind wir gegen den VfL Osnabrück von der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufgestiegen, einmal haben wir - wieder gegen Osnabrück - den Klassenverbleib geschafft. In solchen Begegnungen spielen viele Faktoren eine Rolle. Entscheidend ist, über möglichst einfache Aktionen in die Partie zu kommen und sich so Selbstvertrauen zu holen. Eine möglichst fehlerfreie Leistung und auch ein wenig Glück sind weitere Bausteine für den Erfolg.

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DFB.de: Wie ist es Ihrer Meinung nach dazu gekommen, dass die U 23 nun in der Bredouille steckt?

Solga: Vor allem in den Vergleichen mit den direkten Konkurrenten haben wir es nicht verstanden, unsere teilweise sehr guten Leistungen in Punkte umzumünzen. Das zieht sich bis jetzt leider wie ein roter Faden durch die Saison. Wir belohnen uns nicht konsequent genug für gute Leistungen. Auch deshalb haben wir mit 14 Remis die meisten Unentschieden aller Mannschaften auf dem Konto.

DFB.de: Seit Jahresbeginn gab es noch keinen Sieg. Wie sehr nagt so etwas am Selbstvertrauen?

Solga: Selbstverständlich nagt so etwas an uns. Woche für Woche bereiten wir uns auf die Spiele vor und haben jedes Mal das Gefühl, dass wir gewinnen können. Nun wollen wir gegen Unterhaching auch damit anfangen.

DFB.de: Was würde für Sie persönlich ein Abstieg bedeuten?

Solga: Damit beschäftige ich mich nicht. Wir haben noch sieben Partien Zeit, um den Klassenverbleib zu schaffen. Nur darauf konzentriere ich mich.

DFB.de: Sie sind jetzt 32 Jahre. Haben Sie sich schon einmal Gedanken über die Laufbahn nach der aktiven Karriere gemacht?

Solga: Geplant ist, dass ich im Sommer damit beginne, meine Trainerscheine zu erwerben. Ich war lange genug Profi, um direkt mit der A-Lizenz einsteigen zu können. Konkrete Pläne gibt es aber noch nicht. Klar, am liebsten möchte ich im Fußball bleiben. Ich bin aber auch offen für andere Bereiche.

DFB.de: In den vergangenen Wochen halfen die Weltmeister Erik Durm, Matthias Ginter und Kevin Großkreutz bei der Zweitvertretung aus. Wie macht sich das bemerkbar?

Solga: Sie bringen viel Qualität in die Mannschaft. Nicht umsonst sind sie schließlich Nationalspieler. Es ist ein feines Gefühl, mit Weltmeistern auf dem Platz zu stehen. Sie hängen sich voll rein. In unserer Situation ist jede Verstärkung willkommen.

DFB.de: Sie waren schon als junger Spieler für die BVB-Reserve am Ball. Warum hatte es mit dem Sprung in die erste Mannschaft nicht geklappt?

Solga: Ich hatte nicht das Glück, in der richtigen Phase in die erste Mannschaft hochzurutschen. Zusätzlich hat mich ein Kreuzbandriss zurückgeworfen. Ich bin aber nicht traurig darüber. Ich bin zufrieden, wie meine Karriere bisher verlaufen ist.

DFB.de: Warum steigt die Dortmunder U 23 nicht ab?

Solga: Weil wir genügend Qualität besitzen und an uns glauben.