Simic: "Vor Spielen gegen Bayern nicht mehr übermäßig nervös"

Es ist das nächste Topspiel in der Allianz Frauen-Bundesliga. Wenn der 1. FFC Turbine Potsdam heute (ab 14 Uhr, im Livestream auf rbb-online.de) den FC Bayern München empfängt, ist es das Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten mit dem Dritten. Es ist also auch das Aufeinandertreffen zweier Kandidaten auf die Deutsche Meisterschaft.

Für Julia Simic ist es nicht nur aus sportlicher Sicht ein ganz besonderes Spiel. Die Angreiferin stand acht Jahre in München unter Vertrag. Nun geht sie in ihre zweite Saison in Potsdam. Im DFB.de-Interview spricht die 25-Jährige über ihre Gefühle vor dem Duell mit ihrem Heimatklub. Aber Simic verrät auch, warum die Allianz Frauen-Bundesliga so attraktiv ist wie nie zuvor.

DFB.de: Frau Simic, am Sonntag treffen Sie mal wieder auf Ihren ehemaligen Verein. Ein besonderes Duell für Sie?

Julia Simic: Ja, ganz sicher. Alles andere wäre gelogen. Ich freue mich sehr auf die Begegnung, aber auch auf das Wiedersehen mit meinen ehemaligen Kolleginnen. Natürlich hat auch beim FC Bayern ein ziemlich großer Umbruch stattgefunden. Innerhalb der Mannschaft kenne ich gar nicht mehr alle. Aber vor allem die Menschen im Trainerteam und im Umfeld sind mir damals sehr ans Herz gewachsen. Allerdings ist es nicht so, dass ich vor dem Aufeinandertreffen noch übermäßig nervös bin. In der vergangenen Saison gab es dieses Duell bereits zweimal. Es kehrt also langsam etwas Routine ein.

DFB.de: Gab es in dieser Woche einen besonders engen Kontakt zum FC Bayern?

Simic: Nein, bisher nicht. Ich denke, das muss auch nicht sein. Insgesamt ist der Austausch zu einigen schon noch sehr intensiv. Ich hatte eine wunderbare Zeit in München. Aber jetzt konzentrieren wir uns auf die Partie. Schließlich möchte ich trotz aller Freundschaft die Punkte mit Potsdam behalten.

DFB.de: Wie schwer schätzen Sie die Aufgabe ein?

Simic: Sehr schwer. Mit Sicherheit auch keinesfalls leichter als zuletzt gegen den VfL Wolfsburg. Mit etwas Glück hätten wir dort einen Punkt holen können. Aber wir haben verloren. Das ärgert mich. Unser Trainer schätzt den FC Bayern sogar stärker ein als Wolfsburg. Die stehen in der Defensive sehr gut und sind im Angriff extrem gefährlich. Das wird eine echte Prüfung für uns. Wir wollen zeigen, dass wir zurecht auf dem zweiten Platz stehen und diesen Rang wollen wir auch unbedingt verteidigen.



Es ist das nächste Topspiel in der Allianz Frauen-Bundesliga. Wenn der 1. FFC Turbine Potsdam heute (ab 14 Uhr, im Livestream auf rbb-online.de) den FC Bayern München empfängt, ist es das Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten mit dem Dritten. Es ist also auch das Aufeinandertreffen zweier Kandidaten auf die Deutsche Meisterschaft.

Für Julia Simic ist es nicht nur aus sportlicher Sicht ein ganz besonderes Spiel. Die Angreiferin stand acht Jahre in München unter Vertrag. Nun geht sie in ihre zweite Saison in Potsdam. Im DFB.de-Interview spricht die 25-Jährige über ihre Gefühle vor dem Duell mit ihrem Heimatklub. Aber Simic verrät auch, warum die Allianz Frauen-Bundesliga so attraktiv ist wie nie zuvor.

DFB.de: Frau Simic, am Sonntag treffen Sie mal wieder auf Ihren ehemaligen Verein. Ein besonderes Duell für Sie?

Julia Simic: Ja, ganz sicher. Alles andere wäre gelogen. Ich freue mich sehr auf die Begegnung, aber auch auf das Wiedersehen mit meinen ehemaligen Kolleginnen. Natürlich hat auch beim FC Bayern ein ziemlich großer Umbruch stattgefunden. Innerhalb der Mannschaft kenne ich gar nicht mehr alle. Aber vor allem die Menschen im Trainerteam und im Umfeld sind mir damals sehr ans Herz gewachsen. Allerdings ist es nicht so, dass ich vor dem Aufeinandertreffen noch übermäßig nervös bin. In der vergangenen Saison gab es dieses Duell bereits zweimal. Es kehrt also langsam etwas Routine ein.

DFB.de: Gab es in dieser Woche einen besonders engen Kontakt zum FC Bayern?

Simic: Nein, bisher nicht. Ich denke, das muss auch nicht sein. Insgesamt ist der Austausch zu einigen schon noch sehr intensiv. Ich hatte eine wunderbare Zeit in München. Aber jetzt konzentrieren wir uns auf die Partie. Schließlich möchte ich trotz aller Freundschaft die Punkte mit Potsdam behalten.

DFB.de: Wie schwer schätzen Sie die Aufgabe ein?

Simic: Sehr schwer. Mit Sicherheit auch keinesfalls leichter als zuletzt gegen den VfL Wolfsburg. Mit etwas Glück hätten wir dort einen Punkt holen können. Aber wir haben verloren. Das ärgert mich. Unser Trainer schätzt den FC Bayern sogar stärker ein als Wolfsburg. Die stehen in der Defensive sehr gut und sind im Angriff extrem gefährlich. Das wird eine echte Prüfung für uns. Wir wollen zeigen, dass wir zurecht auf dem zweiten Platz stehen und diesen Rang wollen wir auch unbedingt verteidigen.

DFB.de: Fünf Siegen steht eine Niederlage gegenüber. Ein guter Start aus Ihrer Sicht?

Simic: Auf jeden Fall. Wir sind weitestgehend zufrieden. Auch wenn die Niederlage gegen Wolfsburg, wie gesagt, etwas überflüssig war. Dafür haben wir gegen Frankfurt eine hervorragende Leistung gezeigt und verdient gewonnen. Wir sind auf einem guten Weg.

DFB.de: Welches Ziel verfolgen Sie mit Potsdam?

Simic: Wir wollen uns für die Champions League qualifizieren. Aber mit diesem Ziel stehen wir nicht alleine da. Es wird spannend bleiben bis zum Schluss. Davon bin ich überzeugt.

DFB.de: Deutet sich aus Ihrer Sicht ein Vierkampf um den Titel an?

Simic: Ja, alles spricht dafür. Der FC Bayern hat mich bisher extrem überzeugt. Auch wenn die derzeit etwas tiefstapeln, bin ich sicher, dass die in der Verlosung bleiben. Wolfsburg sowieso und Frankfurt hängt erstaunlicherweise schon etwas zurück. Aber das ist nur eine Momentaufnahme. Die werden den Anschluss schaffen und ebenfalls um den Titel mitspielen.

DFB.de: Klingt nach einer spannenden Saison…

Simic: Ja, zum Glück. Für den Frauenfußball kann es doch nichts Besseres geben. Inzwischen steht fast jede Woche ein Topspiel auf dem Programm. Die Zeiten sind vorbei, als nur Potsdam und Frankfurt um den Titel gespielt haben - und möglicherweise mal Duisburg. Mittlerweile sind wir sogar soweit, dass auch die vermeintlich kleineren Teams die Spitzenmannschaften ärgern können.

DFB.de: Ist die Allianz Frauen-Bundesliga also so stark und attraktiv wie nie zuvor?

Simic: Ich denke, daran gibt es keinen Zweifel. Allerdings dürfen wir uns darauf nicht ausruhen.