Silvia Neid: "Erstes Etappenziel ist das Viertelfinale"

DFB-Trainerin Silvia Neid hat zwei Tage vor dem Start der Frauen-Nationalmannschaft in die Olympischen Spiele in Peking eine klare Marschroute ausgegeben."Wir wollen zunächst einmal ins Viertelfinale kommen, dann sehen wir weiter", sagte Neid bei der ersten olympischen Pressekonferenz am heutigen Montag in Shenyang auf die Frage nach dem Ziel ihres Teams.

Neid gab weiterhin preis, dass sie ihre Startelf für das Auftaktspiel gegen Vize-Weltmeister Brasilien am Mittwoch (ab 11 Uhr, live im ZDF) in Shenyang "schon seit ein paar Tagen" im Kopf hat. Ihre Mannschaft sei "sehr gut präpariert" für das Spiel. "Der Jetlag ist weg."

Immer mehr wird auf die Neuauflage des WM-Endspiels fokussiert. Neid bat ihre Spielerinnen am Montag zur ersten Video-Analyse zur direkten Vorbereitung auf den kommenden Gegner. Die Südamerikanerinnen wurden im Vorfeld der Olympischen Spiele mehrfach beobachtet. „Wir haben uns ihre beiden Spiele gegen die USA angeguckt, wobei dort Marta, Cristiane und Daniela fehlten, und die beiden Partien gegen Umea IK. Ich denke, wir haben viele Informationen über sie sammeln können“, berichtet Silvia Neid.

Aktuelle Bilder von den Brasilianerinnen sind der DFB-Trainerin sehr wichtig. Sie will nämlich nicht unbedingt den Vergleich beim WM-Finale als Maßstab heranziehen. „Damals hatten wir das letzte Spiel im Turnier. Die Teams hatten sich bereits über fünf Begegnungen eingespielt. Jetzt ist es das Auftaktspiel und man muss sehen, wie sich die Mannschaften schon gefunden haben“, erklärt sie. Nichtsdestotrotz geht Silvia Neid davon aus, dass es zu einer sehr ausgeglichenen Partie kommen wird. „Die Tagesform wird entscheidend sein“, so die 111-fache Nationalspielerin, „beide Mannschaften werden versuchen, ihre Stärken auszuspielen, und die Schwächen des Gegners offen zu legen.“

Offensiv-Kraft der Brasilianerinnen muss gebändigt werden

Eine große Herausforderung für die DFB-Auswahl wird es sein, die Offensiv-Kraft der Vize-Weltmeisterinnen zu bändigen. „Da gibt es ja nicht nur Marta und Cristiane“, sagt Linda Bresonik, „die sind alle sehr schnell, haben eine tolle Technik und wissen mit dem Ball umzugehen.“ Für die Linksverteidigerin des deutschen Teams kommt es daher darauf an, „in den Eins-gegen-eins-Situation zu bestehen, die Brasilianerinnen möglichst weit von unserem Tor fern zu halten und sie nicht zum Abschluss kommen zu lassen“.

Und auch wenn dem amtierenden Welt- und Europameister am Mittwoch eine enorm schwere Aufgabe bevorsteht, die höchste Konzentration verlangen wird, geht der Blick für das Gesamte nicht verloren. „Nach dem Brasilien-Spiel wird es auf dem gleichen Niveau weitergehen. Auch Nigeria und Nordkorea haben eine realistische Chance auf eine Medaille. Wir haben auch vor diesen Gegnern großen Respekt. Wir hatten es im WM-Viertelfinale schon mit Nordkorea zu tun, da waren sie drauf und dran den Ausgleich zu erzielen, hatten große Chancen, ehe uns das 2:0 gelang. Und auch Nigeria ist ein schwer zu spielender Gegner. Die sind immer mit fünf Spielerinnen vorne und hinten, die sind sehr beweglich und agil“, so Silvia Neid.

Die DFB-Auswahl bereitet sich seit fünf Tagen in Shenyang auf das olympische Turnier vor - sie bestreitet dort die ersten beiden Gruppenspiele. Am Montag durfte sie erstmals im Olympiastadion der Millionen-Metropole trainieren. Neid war dabei nicht gerade angetan vom Rasen. "Das ist der schlechteste Platz, auf dem wir hier bisher trainiert haben. Der ist total hoppelig", sagte sie.

[nb/db]

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DFB-Trainerin Silvia Neid hat zwei Tage vor dem Start der Frauen-Nationalmannschaft in die Olympischen Spiele in Peking eine klare Marschroute ausgegeben."Wir wollen zunächst einmal ins Viertelfinale kommen, dann sehen wir weiter", sagte Neid bei der ersten olympischen Pressekonferenz am heutigen Montag in Shenyang auf die Frage nach dem Ziel ihres Teams.

Neid gab weiterhin preis, dass sie ihre Startelf für das Auftaktspiel gegen Vize-Weltmeister Brasilien am Mittwoch (ab 11 Uhr, live im ZDF) in Shenyang "schon seit ein paar Tagen" im Kopf hat. Ihre Mannschaft sei "sehr gut präpariert" für das Spiel. "Der Jetlag ist weg."

Immer mehr wird auf die Neuauflage des WM-Endspiels fokussiert. Neid bat ihre Spielerinnen am Montag zur ersten Video-Analyse zur direkten Vorbereitung auf den kommenden Gegner. Die Südamerikanerinnen wurden im Vorfeld der Olympischen Spiele mehrfach beobachtet. „Wir haben uns ihre beiden Spiele gegen die USA angeguckt, wobei dort Marta, Cristiane und Daniela fehlten, und die beiden Partien gegen Umea IK. Ich denke, wir haben viele Informationen über sie sammeln können“, berichtet Silvia Neid.

Aktuelle Bilder von den Brasilianerinnen sind der DFB-Trainerin sehr wichtig. Sie will nämlich nicht unbedingt den Vergleich beim WM-Finale als Maßstab heranziehen. „Damals hatten wir das letzte Spiel im Turnier. Die Teams hatten sich bereits über fünf Begegnungen eingespielt. Jetzt ist es das Auftaktspiel und man muss sehen, wie sich die Mannschaften schon gefunden haben“, erklärt sie. Nichtsdestotrotz geht Silvia Neid davon aus, dass es zu einer sehr ausgeglichenen Partie kommen wird. „Die Tagesform wird entscheidend sein“, so die 111-fache Nationalspielerin, „beide Mannschaften werden versuchen, ihre Stärken auszuspielen, und die Schwächen des Gegners offen zu legen.“

Offensiv-Kraft der Brasilianerinnen muss gebändigt werden

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Eine große Herausforderung für die DFB-Auswahl wird es sein, die Offensiv-Kraft der Vize-Weltmeisterinnen zu bändigen. „Da gibt es ja nicht nur Marta und Cristiane“, sagt Linda Bresonik, „die sind alle sehr schnell, haben eine tolle Technik und wissen mit dem Ball umzugehen.“ Für die Linksverteidigerin des deutschen Teams kommt es daher darauf an, „in den Eins-gegen-eins-Situation zu bestehen, die Brasilianerinnen möglichst weit von unserem Tor fern zu halten und sie nicht zum Abschluss kommen zu lassen“.

Und auch wenn dem amtierenden Welt- und Europameister am Mittwoch eine enorm schwere Aufgabe bevorsteht, die höchste Konzentration verlangen wird, geht der Blick für das Gesamte nicht verloren. „Nach dem Brasilien-Spiel wird es auf dem gleichen Niveau weitergehen. Auch Nigeria und Nordkorea haben eine realistische Chance auf eine Medaille. Wir haben auch vor diesen Gegnern großen Respekt. Wir hatten es im WM-Viertelfinale schon mit Nordkorea zu tun, da waren sie drauf und dran den Ausgleich zu erzielen, hatten große Chancen, ehe uns das 2:0 gelang. Und auch Nigeria ist ein schwer zu spielender Gegner. Die sind immer mit fünf Spielerinnen vorne und hinten, die sind sehr beweglich und agil“, so Silvia Neid.

Die DFB-Auswahl bereitet sich seit fünf Tagen in Shenyang auf das olympische Turnier vor - sie bestreitet dort die ersten beiden Gruppenspiele. Am Montag durfte sie erstmals im Olympiastadion der Millionen-Metropole trainieren. Neid war dabei nicht gerade angetan vom Rasen. "Das ist der schlechteste Platz, auf dem wir hier bisher trainiert haben. Der ist total hoppelig", sagte sie.