Sieg im Südwest-Derby: Kaiserslautern erstürmt Tabellenspitze

Am heutigen Samstag trafen am neunten Spieltag der 2. Bundesliga der 1. FC Kaiserslautern und der Karlsruher SC im Südwest-Derby aufeinander. Mit 2:0 (2:0) entschieden die Roten Teufel die Partie für sich und erobern damit vorzeitig die Tabellenführung. Im zweiten Spiel trennten sich der FC St. Pauli und der 1. FC Union Berlin 3:0 (1:0).

Der 1. FCK holte vor dem Spieltag alle vier Saisonsiege auf heimischen Boden. Mit 14 Punkten standen die Pfälzer noch auf Rang fünf. Der KSC ist ebenfalls gut in die Saison gestartet und blieb bis zum siebten Spieltag ungeschlagen, ehe es gegen Leipzig und Ingolstadt zuletzt gleich zwei Niederlagen in Serie gab. Die Kontrahenten begannen im wahrsten Sinne des Wortes "stürmisch". Schiedsrichter Robert Kempter musste früh eingreifen, um die Zweikampfführung zu beruhigen. Nach nur zwölf Sekunden sah der Karlsruher Enrico Valentini die Gelbe Karte, nachdem er seinen Gegenspieler Marcel Gaus gefährlich von der Seite umgegrätscht hatte.

Neben der tollen Stimmung auf dem Betzenberg bot auch das Spiel den Zuschauern eine Menge Highlights. In der 20. Minute schlug es zum ersten Mal im Tor hinter Dirk Orlishausen ein. Nach einer Ecke von Chris Löwe herrschte zunächst Verwirrung im Strafraum der Gäste. Über Umwege landete der Ball vor den Füßen von Gaus, der von der Grundlinie von rechts nach innen flankte. Srdjan Lakic setzte aus drei Metern zum Kopfball an, zwar versuchte Philipp Klingmann noch zu retten, den Gegentreffer verhinderte er jedoch nicht mehr.

In der Folgezeit machte der FCK das Spiel und erhöhte in der 35. Minute die Führung durch Gaus. Nach einer missglückten Standardsituation von Kevin Stöger setzte Lakic gut nach und brachte das Leder auf Gaus, der aus 14 Metern halbrechter Position präzise ins linke Eck zum 2:0 verwandelte. Zur Pause blieb es beim 2:0. Vor allem nach Standards vollstreckte der FCK eiskalt und offenbarte die Schwäche des KSC, der sich in den ersten 45 Minuten die Zähne an den zweikampfstarken Lauterern ausbiss.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kontrollierten die Gastgeber weiter das Spielgeschehen und ließen die Karlsruher nach wie vor nicht zum Abschluss kommen. In der 65. Minute hatte Ruben Jenssen die Möglichkeit, den Vorsprung auf drei Tore zu vergrößern. Nach einem Fehlpass von Orlishausen leitete Ring das Spielgerät schnell auf Lakic weiter, der umgehend auf Jenssen spielte. Der Norwege schloss aus linker Position von der Strafraumgrenze ab und verpasste das Gehäuse am rechten Pfosten um Zentimeter. In der 73. Minute machte das Derby seinem Namen alle Ehre. Nach einer Rudelbildung auf dem Rasen ging Torres nach einer Auseinandersetzung mit Ring zunächst zu Boden. Nachdem Schiedsrichter Kempter beide Parteien wieder beruhigt hatte, zeigte er dem Spanier in Reihen des KSC die Rote Karte. Torres hatte seinen Gegenspieler Gaus an den Hals gegriffen und damit eine Tätlichkeit begangen. Das Spiel beruhigte zunächst wieder, ehe es in der 86. Minute im Strafraum der Gäste noch einmal gefährlich wurde. Nachdem Demirbay aus zehn Metern scheiterte, haute Heintz den Nachschuss aus kurzer Distanz weit über das Tor. Nach 90 Minuten blieb es beim verdienten 2:0 für die Gastgeber.

St. Pauli befreit sich aus unterer Tabellenregion

Das zweite Spiel des Tages entschied der FC St. Pauli am heimischen Millerntor mit 3:0 (1:0) für sich. Vor dem Duell steckten die beiden Kontrahenten als Nachbarn in unteren Tabellengefilden fest. Die Hamburger erspielten sich aus den ersten acht Spieltagen acht Punkte, Union Berlin lediglich sieben. Beide Mannschaften wollten sich mit einem Sieg dem Abstiegskampf zumindest vorübergehend entziehen. Dementsprechend zweikampfintensiv begann das Spiel.

Schiedsrichter Guido Winkmann musste den Spielfluss immer wieder unterbrechen und entschied in der 21. Minute nach einer Notbremse von Björn Jopek gegen Ante Budimir auf Notbremse und zückte zusätzlich die Rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Christopher Nöthe flach ins linke Eck zum 1:0. Die in Unterzahl spielenden Unioner sahen sich gegen die Paulianer in der Folge weitgehend überfordert und kamen kaum noch zu eigenen Chancen. Die Hausherren verpassten es vor dem Seitenwechsel einen weiteren Treffer nachzulegen, so blieb es zur Pause beim 1:0 für die Mannschaft von Thomas Meggle.

In der zweiten Hälfte verflachte die Begegnung zunehmend. Im Spiel der Paulianer gab es kaum noch Bewegung, die Berliner standen tief und versuchten einen höheren Rückstand zu verhindern. Nach 73 Minuten brachen die Hamburger den Berliner Abwehrriegel. Nach einem gut vorgetragenen Konter verlängerte John Verhoek eine Linksflanke von Enis Alushi. Marc Rzatkowski stand am zweiten Pfosten goldrichtig. Mit seinem ersten Versuch scheiterte er noch an Michael Parensen, der sich mit seinem Körper in den Versuch warf. Den Nachschuss spitzelte der Paulianer dann jedoch im Fallen aus drei Metern zum 2:0 über die Linie. Union Berlin fand in der Folge nicht mehr statt. Verhoek setzte mit seinem Treffer in der 88. Minute den Schlusspunkt. Nach einer Ecke der Berliner konterten die Hausherren clever über Alushi, der einen tiefen Ball in die Hälfte der Gäste auf Verhoek spielte. Sehenswert setzte der Niederländer das Leder aus 18 Metern in das linke Toreck.

Mit dem Sieg übernimmt der 1. FC Kaiserslautern vorläufig die Tabellenführung. Die nunmehr 17 Punkte reichen den Roten Teufeln aus, um den bisherigen Tabellenführer Ingolstadt auf den zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Der KSC stürzt mit dieser neuerlichen Niederlage auf den neunten Tabellenplatz ab. Der FC St. Pauli verabschiedet sich durch den Heimerfolg vorerst aus dem Abstiegskampf und rückt bis auf Tabellenplatz zehn vor. Nur sieben Punkte stehen auf dem Konto der Eisernen, die sich damit vorübergehend auf dem Relegationsabstiegsplatz positionieren.

[sid/fb]

Am heutigen Samstag trafen am neunten Spieltag der 2. Bundesliga der 1. FC Kaiserslautern und der Karlsruher SC im Südwest-Derby aufeinander. Mit 2:0 (2:0) entschieden die Roten Teufel die Partie für sich und erobern damit vorzeitig die Tabellenführung. Im zweiten Spiel trennten sich der FC St. Pauli und der 1. FC Union Berlin 3:0 (1:0).

Der 1. FCK holte vor dem Spieltag alle vier Saisonsiege auf heimischen Boden. Mit 14 Punkten standen die Pfälzer noch auf Rang fünf. Der KSC ist ebenfalls gut in die Saison gestartet und blieb bis zum siebten Spieltag ungeschlagen, ehe es gegen Leipzig und Ingolstadt zuletzt gleich zwei Niederlagen in Serie gab. Die Kontrahenten begannen im wahrsten Sinne des Wortes "stürmisch". Schiedsrichter Robert Kempter musste früh eingreifen, um die Zweikampfführung zu beruhigen. Nach nur zwölf Sekunden sah der Karlsruher Enrico Valentini die Gelbe Karte, nachdem er seinen Gegenspieler Marcel Gaus gefährlich von der Seite umgegrätscht hatte.

Neben der tollen Stimmung auf dem Betzenberg bot auch das Spiel den Zuschauern eine Menge Highlights. In der 20. Minute schlug es zum ersten Mal im Tor hinter Dirk Orlishausen ein. Nach einer Ecke von Chris Löwe herrschte zunächst Verwirrung im Strafraum der Gäste. Über Umwege landete der Ball vor den Füßen von Gaus, der von der Grundlinie von rechts nach innen flankte. Srdjan Lakic setzte aus drei Metern zum Kopfball an, zwar versuchte Philipp Klingmann noch zu retten, den Gegentreffer verhinderte er jedoch nicht mehr.

In der Folgezeit machte der FCK das Spiel und erhöhte in der 35. Minute die Führung durch Gaus. Nach einer missglückten Standardsituation von Kevin Stöger setzte Lakic gut nach und brachte das Leder auf Gaus, der aus 14 Metern halbrechter Position präzise ins linke Eck zum 2:0 verwandelte. Zur Pause blieb es beim 2:0. Vor allem nach Standards vollstreckte der FCK eiskalt und offenbarte die Schwäche des KSC, der sich in den ersten 45 Minuten die Zähne an den zweikampfstarken Lauterern ausbiss.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kontrollierten die Gastgeber weiter das Spielgeschehen und ließen die Karlsruher nach wie vor nicht zum Abschluss kommen. In der 65. Minute hatte Ruben Jenssen die Möglichkeit, den Vorsprung auf drei Tore zu vergrößern. Nach einem Fehlpass von Orlishausen leitete Ring das Spielgerät schnell auf Lakic weiter, der umgehend auf Jenssen spielte. Der Norwege schloss aus linker Position von der Strafraumgrenze ab und verpasste das Gehäuse am rechten Pfosten um Zentimeter. In der 73. Minute machte das Derby seinem Namen alle Ehre. Nach einer Rudelbildung auf dem Rasen ging Torres nach einer Auseinandersetzung mit Ring zunächst zu Boden. Nachdem Schiedsrichter Kempter beide Parteien wieder beruhigt hatte, zeigte er dem Spanier in Reihen des KSC die Rote Karte. Torres hatte seinen Gegenspieler Gaus an den Hals gegriffen und damit eine Tätlichkeit begangen. Das Spiel beruhigte zunächst wieder, ehe es in der 86. Minute im Strafraum der Gäste noch einmal gefährlich wurde. Nachdem Demirbay aus zehn Metern scheiterte, haute Heintz den Nachschuss aus kurzer Distanz weit über das Tor. Nach 90 Minuten blieb es beim verdienten 2:0 für die Gastgeber.

St. Pauli befreit sich aus unterer Tabellenregion

Das zweite Spiel des Tages entschied der FC St. Pauli am heimischen Millerntor mit 3:0 (1:0) für sich. Vor dem Duell steckten die beiden Kontrahenten als Nachbarn in unteren Tabellengefilden fest. Die Hamburger erspielten sich aus den ersten acht Spieltagen acht Punkte, Union Berlin lediglich sieben. Beide Mannschaften wollten sich mit einem Sieg dem Abstiegskampf zumindest vorübergehend entziehen. Dementsprechend zweikampfintensiv begann das Spiel.

Schiedsrichter Guido Winkmann musste den Spielfluss immer wieder unterbrechen und entschied in der 21. Minute nach einer Notbremse von Björn Jopek gegen Ante Budimir auf Notbremse und zückte zusätzlich die Rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Christopher Nöthe flach ins linke Eck zum 1:0. Die in Unterzahl spielenden Unioner sahen sich gegen die Paulianer in der Folge weitgehend überfordert und kamen kaum noch zu eigenen Chancen. Die Hausherren verpassten es vor dem Seitenwechsel einen weiteren Treffer nachzulegen, so blieb es zur Pause beim 1:0 für die Mannschaft von Thomas Meggle.

In der zweiten Hälfte verflachte die Begegnung zunehmend. Im Spiel der Paulianer gab es kaum noch Bewegung, die Berliner standen tief und versuchten einen höheren Rückstand zu verhindern. Nach 73 Minuten brachen die Hamburger den Berliner Abwehrriegel. Nach einem gut vorgetragenen Konter verlängerte John Verhoek eine Linksflanke von Enis Alushi. Marc Rzatkowski stand am zweiten Pfosten goldrichtig. Mit seinem ersten Versuch scheiterte er noch an Michael Parensen, der sich mit seinem Körper in den Versuch warf. Den Nachschuss spitzelte der Paulianer dann jedoch im Fallen aus drei Metern zum 2:0 über die Linie. Union Berlin fand in der Folge nicht mehr statt. Verhoek setzte mit seinem Treffer in der 88. Minute den Schlusspunkt. Nach einer Ecke der Berliner konterten die Hausherren clever über Alushi, der einen tiefen Ball in die Hälfte der Gäste auf Verhoek spielte. Sehenswert setzte der Niederländer das Leder aus 18 Metern in das linke Toreck.

Mit dem Sieg übernimmt der 1. FC Kaiserslautern vorläufig die Tabellenführung. Die nunmehr 17 Punkte reichen den Roten Teufeln aus, um den bisherigen Tabellenführer Ingolstadt auf den zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Der KSC stürzt mit dieser neuerlichen Niederlage auf den neunten Tabellenplatz ab. Der FC St. Pauli verabschiedet sich durch den Heimerfolg vorerst aus dem Abstiegskampf und rückt bis auf Tabellenplatz zehn vor. Nur sieben Punkte stehen auf dem Konto der Eisernen, die sich damit vorübergehend auf dem Relegationsabstiegsplatz positionieren.