Sieg im Elferschießen gegen Spanien: U 17-Juniorinnen holen EM-Titel

Die deutschen U 17-Juniorinnen haben sich bei der EM in Weißrussland in einem dramatischen Endspiel ihren goldenen Titeltraum erfüllt und sind zum fünften Mal in dieser Altersklasse Europameisterinnen. Im spannenden und umkämpften EM-Finale gegen Spanien setzte sich das Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard im Elfmeterschießen mit 3:2 (0:0) durch und krönte damit ein überragendes Turnier. Im gesamten Verlauf der EM hat das deutsche Team kein einziges Spiel verloren. Mit zwei gehaltenen Elfmetern avancierte Torhüterin Leonie Doege vor 10.200 Zuschauern in Borissow zur Heldin des Abends, Caroline Siems behielt letztlich die Nerven und verwandelte den entscheidenden Elfmeter zum Sieg der deutschen Auswahl. Nach 80 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

"Ich bin total stolz auf mein gesamtes Team, damit meine ich wirklich alle: die Spielerinnen und das Team hinter dem Team. Wir freuen uns wahnsinnig über den Gewinn des EM-Titels. Ich bin stolz auf das, was die Mädels geleistet haben und wie sie sich präsentiert haben", sagte Erfolgstrainerin Anouschka Bernhard: "Es war ein sehr schweres Spiel, beide Teams hatten Chancen. Am Ende hat vielleicht die Genauigkeit gefehlt. Wir hätten gerne in der regulären Spielzeit getroffen, aber so bin ich auch zufrieden. Natürlich blicken wir jetzt auch ‎Richtung WM. Aber für den Moment genießen wir die pure Freude. Das war heute ein toller Rahmen, eine tolle Atmosphäre mit über 10000 Zuschauern." Janina Minge ergänzte: "Wir haben bis zum Schluss gekämpft. ‎Wir wollten diesen Titel unbedingt. Man darf im Elfmeterschießen nicht viel nachdenken und einfach schießen. Die Kulisse war unbeschreiblich. Jetzt feiern wir erst einmal, das muss man alles erst realisieren."

Schon durch den Einzug ins EM-Finale hatte sich Deutschland das Ticket für die Weltmeisterschaft in Jordanien (30. September bis 21. Oktober 2016) gesichert. Dies gilt auch für die starken Spanierinnen, die im Finale ihre erste Niederlage im gesamten Turnierverlauf hinnehmen mussten.

Deutschland übernimmt schon früh die Spielkontrolle

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive und enge Partie mit vielen Zweikämpfen, aber wenig Strafraumszenen. Beide Mannschaften agierten taktisch extrem diszipliniert und aufmerksam, scheuten aber gerade in der Anfangsphase das Risiko. Die DFB-Auswahl hatte zunächst einige Probleme mit dem frühen Pressing der Spanier, kam nach einigen Minuten aber immer besser zurecht und verlagerte das Spielgeschehen vermehrt in die spanische Hälfte. Doch im Spiel nach vorne fehlte die letzte Genauigkeit. Giulia Gwinn versprang nach einem schönen Solo von Caroline Siems der Ball etwas zu weit (12.). Wenig später scheiterte Klara Bühl (21.) aus spitzem Winkel, ehe Janina Winge (27.) nach einem Fehler der spanischen Torfrau im hohen Bogen an den Pfosten köpfte. Durch frühes Pressing und konsequente Zweikampfführung zwang Bernhards Team die Spanierinnen oft schon früh zu langen Pässen und Ballverlusten und übernahm immer mehr die Spielkontrolle.

Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang kaum etwas - im Gegenteil: Im Minutentakt spielte sich die deutsche U 17 Chancen heraus, die aber allesamt ungenutzt blieben. Tanja Pawollek köpfte an die Latte (44.), Bühl verpasste den Nachschuss. Nur fünf Minuten später schoss Bühl selbst an den rechten Pfosten (49.). Deutschland drängte und stürmte, Spanien hielt mit großem Einsatz im Mittelfeld dagegen. Mit der Einwechslung von Vanessa Ziegler (51.), die im Halbfinale gegen England (4:3) zwei Tore erzielt hatte, erhöhte Bernhard nochmals den Druck.

In der Folge kämpfte sich aber Spanien wieder etwas besser in die Partie, und Leonie Doege (68.) rettete im Eins gegen Eins das Unentschieden. Auf der Gegenseite vergab die DFB-Auswahl nur eine Minute später die nächste hochkarätige Chance. Minge, Bühl und auch die eingewechselte Anna-Lena Stolze scheiterten an Spaniens Torhüterin Noelia Ramos, dem Pfosten und an den eigenen Nerven. Es folgte das Elfmeterschießen - mit dem besseren Ende für Deutschland.

[dfb]

Die deutschen U 17-Juniorinnen haben sich bei der EM in Weißrussland in einem dramatischen Endspiel ihren goldenen Titeltraum erfüllt und sind zum fünften Mal in dieser Altersklasse Europameisterinnen. Im spannenden und umkämpften EM-Finale gegen Spanien setzte sich das Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard im Elfmeterschießen mit 3:2 (0:0) durch und krönte damit ein überragendes Turnier. Im gesamten Verlauf der EM hat das deutsche Team kein einziges Spiel verloren. Mit zwei gehaltenen Elfmetern avancierte Torhüterin Leonie Doege vor 10.200 Zuschauern in Borissow zur Heldin des Abends, Caroline Siems behielt letztlich die Nerven und verwandelte den entscheidenden Elfmeter zum Sieg der deutschen Auswahl. Nach 80 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

"Ich bin total stolz auf mein gesamtes Team, damit meine ich wirklich alle: die Spielerinnen und das Team hinter dem Team. Wir freuen uns wahnsinnig über den Gewinn des EM-Titels. Ich bin stolz auf das, was die Mädels geleistet haben und wie sie sich präsentiert haben", sagte Erfolgstrainerin Anouschka Bernhard: "Es war ein sehr schweres Spiel, beide Teams hatten Chancen. Am Ende hat vielleicht die Genauigkeit gefehlt. Wir hätten gerne in der regulären Spielzeit getroffen, aber so bin ich auch zufrieden. Natürlich blicken wir jetzt auch ‎Richtung WM. Aber für den Moment genießen wir die pure Freude. Das war heute ein toller Rahmen, eine tolle Atmosphäre mit über 10000 Zuschauern." Janina Minge ergänzte: "Wir haben bis zum Schluss gekämpft. ‎Wir wollten diesen Titel unbedingt. Man darf im Elfmeterschießen nicht viel nachdenken und einfach schießen. Die Kulisse war unbeschreiblich. Jetzt feiern wir erst einmal, das muss man alles erst realisieren."

Schon durch den Einzug ins EM-Finale hatte sich Deutschland das Ticket für die Weltmeisterschaft in Jordanien (30. September bis 21. Oktober 2016) gesichert. Dies gilt auch für die starken Spanierinnen, die im Finale ihre erste Niederlage im gesamten Turnierverlauf hinnehmen mussten.

Deutschland übernimmt schon früh die Spielkontrolle

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive und enge Partie mit vielen Zweikämpfen, aber wenig Strafraumszenen. Beide Mannschaften agierten taktisch extrem diszipliniert und aufmerksam, scheuten aber gerade in der Anfangsphase das Risiko. Die DFB-Auswahl hatte zunächst einige Probleme mit dem frühen Pressing der Spanier, kam nach einigen Minuten aber immer besser zurecht und verlagerte das Spielgeschehen vermehrt in die spanische Hälfte. Doch im Spiel nach vorne fehlte die letzte Genauigkeit. Giulia Gwinn versprang nach einem schönen Solo von Caroline Siems der Ball etwas zu weit (12.). Wenig später scheiterte Klara Bühl (21.) aus spitzem Winkel, ehe Janina Winge (27.) nach einem Fehler der spanischen Torfrau im hohen Bogen an den Pfosten köpfte. Durch frühes Pressing und konsequente Zweikampfführung zwang Bernhards Team die Spanierinnen oft schon früh zu langen Pässen und Ballverlusten und übernahm immer mehr die Spielkontrolle.

Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang kaum etwas - im Gegenteil: Im Minutentakt spielte sich die deutsche U 17 Chancen heraus, die aber allesamt ungenutzt blieben. Tanja Pawollek köpfte an die Latte (44.), Bühl verpasste den Nachschuss. Nur fünf Minuten später schoss Bühl selbst an den rechten Pfosten (49.). Deutschland drängte und stürmte, Spanien hielt mit großem Einsatz im Mittelfeld dagegen. Mit der Einwechslung von Vanessa Ziegler (51.), die im Halbfinale gegen England (4:3) zwei Tore erzielt hatte, erhöhte Bernhard nochmals den Druck.

In der Folge kämpfte sich aber Spanien wieder etwas besser in die Partie, und Leonie Doege (68.) rettete im Eins gegen Eins das Unentschieden. Auf der Gegenseite vergab die DFB-Auswahl nur eine Minute später die nächste hochkarätige Chance. Minge, Bühl und auch die eingewechselte Anna-Lena Stolze scheiterten an Spaniens Torhüterin Noelia Ramos, dem Pfosten und an den eigenen Nerven. Es folgte das Elfmeterschießen - mit dem besseren Ende für Deutschland.

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