SF Lotte: Pokalheld Rahn fällt lange aus

Drittligaaufsteiger Sportfreunde Lotte musste das sensationelle Weiterkommen im DFB-Pokal gegen Champions League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen teuer bezahlen. Matthias Rahn fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus. Spitzenreiter MSV Duisburg wird nicht aus dem Vereinsregister gelöscht, der FSV Frankfurt kickert mit seinen Fans und beim VfR Aalen gibt es einen neuen Spieler. Die DFB.de-Drittligasplitter.

SPORTFREUNDE LOTTE: Die Sportfreunde Lotte müssen in den nächsten Monaten auf einen ihrer Pokalhelden verzichten. Matthias Rahn hat sich im Zweitrundenspiel gegen Bundesligist Bayer 04 Leverkusen (4:3 im Elfmeterschießen) das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen. Der Innenverteidiger kommt um eine Operation nicht herum. Der Eingriff wird voraussichtlich Anfang nächster Woche vorgenommen, sobald die Schwellung im Knie zurückgegangen ist. Vier bis sechs Monate wird der 26-Jährige den Sportfreunden nun auf dem Platz fehlen.

MSV DUISBURG: Tabellenführer MSV Duisburg ist ein sogenannter "Idealverein" und damit zurecht im Vereinsregister eingetragen. Das hat das Amtsgericht Duisburg jetzt noch einmal offiziell bestätigt. Grund für das Verfahren war der Antrag einer dem MSV Duisburg nicht bekannten Person, die das Ziel hatte, die Löschung des Klubs aus dem Vereinsregister zu erwirken. Der Antragsteller gab zur Begründung an, der MSV sei aufgrund seiner gesellschaftsrechtlichen Beteiligung an der Spielbetriebsgesellschaft der "Zebras" wirtschaftlich tätig und damit kein "Idealverein" im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuches mehr. Deshalb sei er - mit der Folge des Verlustes der Rechtsfähigkeit - aus dem Vereinsregister zu löschen. Mit einem ähnlichen Versuch war vor wenigen Wochen bereits ein Antragsteller vor Gericht gescheitert, der den deutschen Rekordmeister FC Bayern München aus dem Vereinsregister streichen lassen wollte. Das Amtsgericht bestätigte, dass der MSV zurecht seine Rechtsfähigkeit durch Eintragung in das Vereinsregister erlangt hat und eine Löschung des Vereins rechtlich nicht veranlasst ist.

VFR AALEN: Der Kader des VfR Aalen hat Zuwachs bekommen: Der zuvor vereinslose Daniel Stanese gehört ab sofort zum Aufgebot von Cheftrainer Peter Vollmann. Bis zum Sommer 2016 war der 22-jährige Innenverteidiger für die U 23 des FC Augsburg in der Regionalliga Bayern aktiv. Stanese hinterließ in Aalen im Probetraining einen guten Eindruck. Schon Freitag (ab 19 Uhr) könnte Stanese im Heimspiel gegen den Aufsteiger FSV Zwickau zu seinem Debüt kommen.

FSV FRANKFURT: Die Fanbetreuung des FSV Frankfurt lädt gemeinsam mit der kompletten Profi-Mannschaft zum Kickerturnier ins Frankfurter Volksbank Stadion: Am Mittwoch, 9. November, geht es ab 20 Uhr an die Tische. Dann werden im Business-Bereich der Haupttribüne die Kickerchampions des FSV ausgespielt. Die Spieler des FSV Frankfurt werden den Fans als Partner zugelost. Das Turnier ist auf maximal 48 Teams à zwei Spieler beschränkt. Es können sich maximal 70 Teilnehmer anmelden. 26 Teilnehmer, die komplette erste Mannschaft von FSV-Trainer Roland Vrabec, sind bereits gesetzt.

ROT-WEIß ESSEN: Rot-Weiß Erfurt hat sich mit den Verantwortlichen der städtischen Stadionbetreibergesellschaft "Arena Erfurt GmbH" auf die zukünftigen Vertragskonditionen für die Nutzung der neuen Multifunktionsarena für die Spielzeiten 2016/2017 und 2017/2018 geeinigt. „Nach intensiven Verhandlungen über viereinhalb Stunden stand das Ergebnis fest“, teilte der Verein in einer offiziellen Erklärung mit. Die Einigung erfolgte allerdings unter Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Gremien der Betreibergesellschaft. Bis dahin wollen beide Seiten keine Angaben zu den Details der Zusammenarbeit machen. Die neue Arena, die weiterhin den Namen „Steigerwaldstadion“ tragen wird, sollte eigentlich schon zu Saisonbeginn offiziell eröffnet werden. Wegen noch laufender Baumaßnahmen wurde die offizielle Einweihungsfeier allerdings schon zweimal verschoben, soll nun im kommenden Frühjahr stattfinden. Über den Nutzungsvertrag war es zwischen Betreibergesellschaft und Verein zu einigen Missverständnissen gekommen.

FC HANSA ROSTOCK: Der FC Hansa Rostock ist mit seinem Ende 2015 angeschobenen Sanierungsprozess einen wichtigen Schritt auf seinem Weg zur wirtschaftlichen Gesundung vorangekommen. Durch die Umsetzung von insgesamt drei Maßnahmen-Paketen, die unter anderem die Anpassung und den Abbau von Personal- und Gehaltsstrukturen sowie die Reduzierung von Sachkosten beinhaltete, konnte das Defizit des Vereins von knapp zwei Millionen Euro auf eine halbe Million Euro pro Saison reduziert werden. Noch in Umsetzung befinden sich weitere Maßnahmen wie zum Beispiel die Vermietung der Geschäftsstelle. „Nun heißt es, den nächsten Schritt zu machen und nach den wichtigen Einschnitten den Haushalt weiter zu konsolidieren. Ziel ist es, durch Erlös- und Ertragssteigerungen die verbleibende Liquiditätslücke in Höhe von 500.000 Euro zu schließen. Dazu haben wir bereits ein erstes Konsolidierungspaket angeschoben“, so Christian Hüneburg, Vorstand für Finanzen und Verwaltung beim FC Hansa.

VFL OSNABRÜCK: Beim VfL Osnabrück steigt am Samstag, 26. November, ab 21 Uhr das traditionelle Vereinsfest. Die 16. Auflage der "Lila-Weißen Nacht" im Alando Palais in Osnabrück startet damit wenige Stunden nach dem Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte (14 Uhr). Die Osnabrücker Mannschaft wird sich auf einer Showbühne präsentieren und später auch in einer Fan-Ecke für Autogramme, Gespräche und Fotowünsche zur Verfügung stehen. Durch den Abend führen die Stadionsprecher Carsten Thye und Matze Wellbrock. Einer der Höhepunkte ist der Auftritt des Hypnosekünstlers "Pharo".

SC PADERBORN: Florian Fulland ist neuer Co-Trainer beim SC Paderborn 07. Fulland tritt die Nachfolge von Markus Feldhoff an, der zum Bundesligisten SV Werder Bremen gewechselt war und dort als Co-Trainer von Alexander Nouri tätig ist. Bislang war Fulland Cheftrainer der U 19 beim SCP. "Florian Fulland ist für mich die beste Lösung, da wir uns seit vielen Jahren kennen. In dieser Zeit ist ein Vertrauensverhältnis entstanden, das wir jetzt gemeinsam bei den Profis einbringen können", so Paderborns Cheftrainer René Müller.