Serge Gnabry: Acht Minuten in Premier League

Alle reden von Lukas Podolski - doch fast unbemerkt hat der deutsche Junioren-Nationalspieler Serge Gnabry sein Profi-Debüt für den FC Arsenal gegeben. Experten sagen dem 17-Jährigen eine große Zukunft voraus. Für die Arsenal-Fans ist Serge Gnabry schlichtweg das „German Wunderkind“. Nach seinem gelungenen Debüt in der englischen Premier League wird viel über das Talent geredet. Selbst Arsenals Teammanager Arsène Wenger hatte nach der 0:1-Niederlage bei Norwich City Komplimente für den deutschen Junioren-Nationalspieler parat.

„Serge war nach seiner Einwechslung einer der gefährlichsten Spieler. Er war sehr auffällig, sein Spiel sah sehr interessant aus“, sagte der Franzose. Viel Lob für einen Einwechselspieler, der erst ab der 82. Minute sein Können zeigen durfte. Gespannt wird nun geschaut, ob Serge Gnabry weitere Bewährungschancen erhält – eventuell sogar schon beim Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Schalke 04. Möglich wäre dies, denn Wenger hat das Talent im September ins mit vielen Stars gespickte Aufgebot für die Königsklasse berufen.

Beim VfB Stuttgart ausgebildet worden

Vor rund zwei Jahren war der Offensivspieler von der B-Jugend des VfB Stuttgart zu den „Gunners“ gewechselt. Für seinen damaligen Jugendtrainer bei den Schwaben, Frederik Gluding, ist Serge Gnabrys Entwicklung keine Überraschung. „Er war bei uns immer seinen Alterskollegen überlegen. Er ist sehr schnell und hat einen unheimlichen Zug zum Tor“, berichtet der Jugendtrainer. Seine Beidfüßigkeit zählt er ebenso zu seinen Stärken.

Diese Einschätzung teilt auch Stefan Böger. Der DFB-Trainer arbeitet zwei Jahre in der U 17 mit Serge Gnabry zusammen. „Er ist am stärksten, wenn er von außen mit hoher Geschwindigkeit nach innen zieht und den Abschluss sucht“, sagt Stefan Böger. Und er erklärt weiter: „Wenn seine Entwicklung in den nächsten Jahren so linear weitergeht, dann ist er ja gar nicht mehr aufzuhalten.“

Allerdings ist dies nicht mit Sicherheit vorherzusagen, denn Karrieren verlaufen nur selten linear. Das weiß auch Stefan Böger, der schon viele Supertalente hat kommen und gehen sehen. Auch Serge Gnabry müsse noch hart an sich arbeiten, um im Profifußball zu bestehen, findet der ehemalige Bundesligaspieler: „Er hatte bei mir die Endrunde der U 17-EM in Slowenien in diesem Jahr verpasst, weil er gesundheitliche und konditionelle Probleme hatte. Er muss körperlich noch zulegen.“

Schnelle Beine und ein großes Vorbild

An seinen Schwächen hat der gebürtige Stuttgarter in Arsenals Profi- und Reserveteam hart gearbeitet. Seine größte Stärke ist mit Sicherheit seine Schnelligkeit. In England wird der frühere Leichtathlet oft gefragt, wer schneller ist: er - oder Teamkollege Theo Walcott? „Theo ist sehr, sehr schnell. Vielleicht machen wir ja eines Tages mal ein Rennen gegeneinander“, lautet Serge Gnabrys Antwort.



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Alle reden von Lukas Podolski - doch fast unbemerkt hat der deutsche Junioren-Nationalspieler Serge Gnabry sein Profi-Debüt für den FC Arsenal gegeben. Experten sagen dem 17-Jährigen eine große Zukunft voraus. Für die Arsenal-Fans ist Serge Gnabry schlichtweg das „German Wunderkind“. Nach seinem gelungenen Debüt in der englischen Premier League wird viel über das Talent geredet. Selbst Arsenals Teammanager Arsène Wenger hatte nach der 0:1-Niederlage bei Norwich City Komplimente für den deutschen Junioren-Nationalspieler parat.

„Serge war nach seiner Einwechslung einer der gefährlichsten Spieler. Er war sehr auffällig, sein Spiel sah sehr interessant aus“, sagte der Franzose. Viel Lob für einen Einwechselspieler, der erst ab der 82. Minute sein Können zeigen durfte. Gespannt wird nun geschaut, ob Serge Gnabry weitere Bewährungschancen erhält – eventuell sogar schon beim Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Schalke 04. Möglich wäre dies, denn Wenger hat das Talent im September ins mit vielen Stars gespickte Aufgebot für die Königsklasse berufen.

Beim VfB Stuttgart ausgebildet worden

Vor rund zwei Jahren war der Offensivspieler von der B-Jugend des VfB Stuttgart zu den „Gunners“ gewechselt. Für seinen damaligen Jugendtrainer bei den Schwaben, Frederik Gluding, ist Serge Gnabrys Entwicklung keine Überraschung. „Er war bei uns immer seinen Alterskollegen überlegen. Er ist sehr schnell und hat einen unheimlichen Zug zum Tor“, berichtet der Jugendtrainer. Seine Beidfüßigkeit zählt er ebenso zu seinen Stärken.

Diese Einschätzung teilt auch Stefan Böger. Der DFB-Trainer arbeitet zwei Jahre in der U 17 mit Serge Gnabry zusammen. „Er ist am stärksten, wenn er von außen mit hoher Geschwindigkeit nach innen zieht und den Abschluss sucht“, sagt Stefan Böger. Und er erklärt weiter: „Wenn seine Entwicklung in den nächsten Jahren so linear weitergeht, dann ist er ja gar nicht mehr aufzuhalten.“

Allerdings ist dies nicht mit Sicherheit vorherzusagen, denn Karrieren verlaufen nur selten linear. Das weiß auch Stefan Böger, der schon viele Supertalente hat kommen und gehen sehen. Auch Serge Gnabry müsse noch hart an sich arbeiten, um im Profifußball zu bestehen, findet der ehemalige Bundesligaspieler: „Er hatte bei mir die Endrunde der U 17-EM in Slowenien in diesem Jahr verpasst, weil er gesundheitliche und konditionelle Probleme hatte. Er muss körperlich noch zulegen.“

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Schnelle Beine und ein großes Vorbild

An seinen Schwächen hat der gebürtige Stuttgarter in Arsenals Profi- und Reserveteam hart gearbeitet. Seine größte Stärke ist mit Sicherheit seine Schnelligkeit. In England wird der frühere Leichtathlet oft gefragt, wer schneller ist: er - oder Teamkollege Theo Walcott? „Theo ist sehr, sehr schnell. Vielleicht machen wir ja eines Tages mal ein Rennen gegeneinander“, lautet Serge Gnabrys Antwort.

Heimweh hat der 17-Jährige kaum. Das liegt vor allem daran, dass ihn sein Vater Jean-Hermann Gnabry, ein früherer Nationalspieler der Elfenbeinküste, in London begleitet. Zudem stehen in Per Mertesacker und Lukas Podolski zwei deutsche Nationalspieler im Kader, mit denen er sich in seiner Muttersprache unterhalten kann - genau wie mit Wenger, den Serge Gnabry ehrfürchtig „Boss“ nennt.

Doch vor allem zu Podolski schaut der Jugendliche auf. So eine Karriere wie „Prinz Poldi“ strebt er auch an. Wie weit der Weg dahin noch ist, zeigt ein Blick auf Facebook-Seiten der beiden Spieler. Während Podolski auf stolze 1,1 Millionen Facebook-Fans kommt, klickten bei Serge Gnabry erst 1.852 Leute den „Gefällt mir“-Button. Da steckt also noch Potenzial drin, genauso wie in seiner Karriere.