Sebastian Boenisch: Vom Pechvogel zum Hoffnungsträger

Er war der Pechvogel der deutschen U 21-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Schweden - doch rechtzeitig zum Halbfinale in Helsingborg gegen Rekordchampion Italien hat sich das Blatt zugunsten von Sebastian Boenisch gewendet. Der Linksverteidiger, der in der Auftaktpartie gegen Spanien in der 38. Minute verletzt ausgewechselt werden musste, steht vor seinem zweiten Einsatz.

Mittlerweile hat der Bremer seine Bänderüberdehnung im rechten Knöchel überwunden und ist eine Option für Horst Hrubesch, wenn es gegen die Italiener um den Einzug ins EM-Finale geht.

"Wenn man in einer Mannschaft wie dieser spielt, dann fällt es nicht schwer, sich schnell wieder zurechtzufinden. Wir sprechen viel miteinander und kämpfen auf dem Platz füreinander. Wir wollen ins Finale und ich möchte meinen Teil dazu beitragen", erklärt Boenisch vor der Partie im Olympiastadion von Helsingborg.

Hrubesch: "Nach vorne für Gefahr sorgen"

Erst blieb er gegen die Iberer mit dem Fuß im Rasen hängen, dann knickte er um. Die Folge: Boenisch wurde eine Woche lang behandelt und kehrte erst am Sonntag wieder ins Mannschaftstraining zurück. "Es ist kein Geheimnis, dass ich mit Sebastian plane. Er kann auf unserer linken Seite die Angriffe der Italiener unterbinden und mit seinen dynamischen Vorstößen nach vorne für Gefahr sorgen", erläutert DFB-Trainer Horst Hrubesch.

Vor dem Turnier hatten Meldungen aus Polen für Wirbel gesorgt. Polens niederländischer Trainer Leo Beenhakker wolle Boenisch in sein Aufgebot für das Länderspiel gegen Griechenland am 12. August in Bydgoszcz berufen. Doch die Avancen des Nachbarlandes sind für den in Gleiwitz geborenen 22-Jährigen kein Thema: "Ich habe von dem Interesse erfahren. Aber das ist für mich kein Thema. Ich bin ein Teil dieser Mannschaft und konzentriere mich voll und ganz auf die Europameisterschaft."

Khedira-Einsatz fraglich

Während Boenisch also vom Pechvogel zum Hoffnungsträger der U 21 geworden ist, steht hinter dem Einsatz von Sami Khedira gegen die "squadra azzurra" ein Fragezeichen. Der DFB-Kapitän, bisher in allen drei EM-Begegnungen von der ersten bis zur letzten Minute im Einsatz, musste wegen eines Blutergusses im Knie am Mittwoch und beim Abschlusstraining im Stadion am Donnerstag passen.



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Er war der Pechvogel der deutschen U 21-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Schweden - doch rechtzeitig zum Halbfinale in Helsingborg gegen Rekordchampion Italien hat sich das Blatt zugunsten von Sebastian Boenisch gewendet. Der Linksverteidiger, der in der Auftaktpartie gegen Spanien in der 38. Minute verletzt ausgewechselt werden musste, steht vor seinem zweiten Einsatz.

Mittlerweile hat der Bremer seine Bänderüberdehnung im rechten Knöchel überwunden und ist eine Option für Horst Hrubesch, wenn es gegen die Italiener um den Einzug ins EM-Finale geht.

"Wenn man in einer Mannschaft wie dieser spielt, dann fällt es nicht schwer, sich schnell wieder zurechtzufinden. Wir sprechen viel miteinander und kämpfen auf dem Platz füreinander. Wir wollen ins Finale und ich möchte meinen Teil dazu beitragen", erklärt Boenisch vor der Partie im Olympiastadion von Helsingborg.

Hrubesch: "Nach vorne für Gefahr sorgen"

Erst blieb er gegen die Iberer mit dem Fuß im Rasen hängen, dann knickte er um. Die Folge: Boenisch wurde eine Woche lang behandelt und kehrte erst am Sonntag wieder ins Mannschaftstraining zurück. "Es ist kein Geheimnis, dass ich mit Sebastian plane. Er kann auf unserer linken Seite die Angriffe der Italiener unterbinden und mit seinen dynamischen Vorstößen nach vorne für Gefahr sorgen", erläutert DFB-Trainer Horst Hrubesch.

Vor dem Turnier hatten Meldungen aus Polen für Wirbel gesorgt. Polens niederländischer Trainer Leo Beenhakker wolle Boenisch in sein Aufgebot für das Länderspiel gegen Griechenland am 12. August in Bydgoszcz berufen. Doch die Avancen des Nachbarlandes sind für den in Gleiwitz geborenen 22-Jährigen kein Thema: "Ich habe von dem Interesse erfahren. Aber das ist für mich kein Thema. Ich bin ein Teil dieser Mannschaft und konzentriere mich voll und ganz auf die Europameisterschaft."

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Khedira-Einsatz fraglich

Während Boenisch also vom Pechvogel zum Hoffnungsträger der U 21 geworden ist, steht hinter dem Einsatz von Sami Khedira gegen die "squadra azzurra" ein Fragezeichen. Der DFB-Kapitän, bisher in allen drei EM-Begegnungen von der ersten bis zur letzten Minute im Einsatz, musste wegen eines Blutergusses im Knie am Mittwoch und beim Abschlusstraining im Stadion am Donnerstag passen.

"Sami hat die Verletzung im Duell mit England erlitten. Die Schwellung ist zurückgegangen und wir beobachten nun, wie der Heilungsprozess vonstatten geht. Morgen werden wir dann entscheiden, ob Sami einsatzfähig ist", so Horst Hrubesch.

Unabhängig davon erwartet der DFB-Trainer von seiner Mannschaft eine spielerische Steigerung: "Ich habe in den vergangenen Tagen bemerkt, dass die Mannschaft sehr gelöst trainiert und miteinander umgeht. Durch das Erreichen unseres Minimalziels Halbfinale ist der Druck abgefallen und wir können gegen Italien befreit aufspielen. Ich bin überzeugt davon, dass wir den nächsten Schritt machen und dem EM-Titel ein weiteres Stück näher kommen."