Schwedinnen holen sich in Unterzahl Platz drei

Ein Traumtor von "Joker" Marie Hammarström hat Schwedens Fußballerinnen bei der WM in Deutschland den inoffiziellen EM-Titel beschert. Die 20 Minuten zuvor eingewechselte Mittelfeldspielerin nahm den Ball in der 82. Minute perfekt an, legte ihn auf den linken Fuß und feuerte ihren Schuss zum 2:1 (1:0)-Endstand im Spiel um Platz drei gegen Frankreich in den Winkel.

Die Mannschaft von Trainer Thomas Dennerby spielte zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, denn Josefine Öqvist hatte in der 68. Minute die Rote Karte gesehen. Die Führung der Schwedinnen durch Lotta Schelin (29.), Stürmerstar in Diensten des französischen Champions-League-Sieger Olympique Lyon, hatte Elodie Thomis (56.) vor 25.475 Zuschauern in Sinsheim ausgeglichen. Für die Französinnen bedeutet der vierte Platz den bislang größten WM-Erfolg.

Beide Teams hatten sich bereits mit dem Einzug ins Halbfinale die Olympiatickets für London 2012 gesichert. Am Sonntag bestreiten Olympiasieger USA und Japan das Endspiel in Frankfurt/Main (20.45 Uhr/ARD).

Zweiter WM-Treffer für Schelin

Die Mannschaften lieferten sich in einem ausgeglichenen Spiel einen offenen Schlagabtausch. Drei Tage nach der Halbfinal-Niederlage gegen Japan (1:3) erwies sich bei den Schwedinnen, die erneut auf ihre etatmäßige Spielführerin Caroline Seger (Wadenverletzung) verzichten mussten, lange Zeit Schelin als stetiger Unruheherd. Für die 27-Jährige war das Duell ein besonderes Spiel: Immerhin standen im Team des Weltranglisten-Siebten sieben ihrer Klubkolleginnen aus Lyon.

Schelin schlug in der 29. Minute kaltschnäuzig zu. Nach einem herrlichen Pass von Innenverteidigerin Sara Larsson über 25 Meter spitzelte die antrittsschnelle Schelin den Ball vorbei an der herausstürzenden Keeperin Bérangère Sapowicz ins Tor. Die Stürmerin zog nach ihrem zweiten Treffer bei dieser WM ihren pink-gelben Schuh aus und küsste ihn innig.

Sapowicz indes verletzte sich beim Gegentor so heftig am rechten Sprunggelenk, dass sie ausgewechselt werden musste. Überhaupt hatten die Französinnen, die Trainer Bruno Bini im Vergleich zum Halbfinal-Aus gegen die USA (1:3) auf drei Positionen verändert hatte, Verletzungspech. Auch die technisch starke Antreiberin Louisa Necib musste bereits nach gut einer halben Stunde mit einer Knieblessur ausgewechselt werden.

Frankreich drängt auf den Ausgleich



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Ein Traumtor von "Joker" Marie Hammarström hat Schwedens Fußballerinnen bei der WM in Deutschland den inoffiziellen EM-Titel beschert. Die 20 Minuten zuvor eingewechselte Mittelfeldspielerin nahm den Ball in der 82. Minute perfekt an, legte ihn auf den linken Fuß und feuerte ihren Schuss zum 2:1 (1:0)-Endstand im Spiel um Platz drei gegen Frankreich in den Winkel.

Die Mannschaft von Trainer Thomas Dennerby spielte zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, denn Josefine Öqvist hatte in der 68. Minute die Rote Karte gesehen. Die Führung der Schwedinnen durch Lotta Schelin (29.), Stürmerstar in Diensten des französischen Champions-League-Sieger Olympique Lyon, hatte Elodie Thomis (56.) vor 25.475 Zuschauern in Sinsheim ausgeglichen. Für die Französinnen bedeutet der vierte Platz den bislang größten WM-Erfolg.

Beide Teams hatten sich bereits mit dem Einzug ins Halbfinale die Olympiatickets für London 2012 gesichert. Am Sonntag bestreiten Olympiasieger USA und Japan das Endspiel in Frankfurt/Main (20.45 Uhr/ARD).

Zweiter WM-Treffer für Schelin

Die Mannschaften lieferten sich in einem ausgeglichenen Spiel einen offenen Schlagabtausch. Drei Tage nach der Halbfinal-Niederlage gegen Japan (1:3) erwies sich bei den Schwedinnen, die erneut auf ihre etatmäßige Spielführerin Caroline Seger (Wadenverletzung) verzichten mussten, lange Zeit Schelin als stetiger Unruheherd. Für die 27-Jährige war das Duell ein besonderes Spiel: Immerhin standen im Team des Weltranglisten-Siebten sieben ihrer Klubkolleginnen aus Lyon.

Schelin schlug in der 29. Minute kaltschnäuzig zu. Nach einem herrlichen Pass von Innenverteidigerin Sara Larsson über 25 Meter spitzelte die antrittsschnelle Schelin den Ball vorbei an der herausstürzenden Keeperin Bérangère Sapowicz ins Tor. Die Stürmerin zog nach ihrem zweiten Treffer bei dieser WM ihren pink-gelben Schuh aus und küsste ihn innig.

Sapowicz indes verletzte sich beim Gegentor so heftig am rechten Sprunggelenk, dass sie ausgewechselt werden musste. Überhaupt hatten die Französinnen, die Trainer Bruno Bini im Vergleich zum Halbfinal-Aus gegen die USA (1:3) auf drei Positionen verändert hatte, Verletzungspech. Auch die technisch starke Antreiberin Louisa Necib musste bereits nach gut einer halben Stunde mit einer Knieblessur ausgewechselt werden.

Frankreich drängt auf den Ausgleich

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Frankreich ließ sich davon aber nicht schocken und drängte auf den Ausgleich. Vor allem Elise Bussaglia sorgte mit ihren Weitschüssen für Gefahr. In der 36. Minute traf die Mittelfeldspielerin von Paris St. Germain nur den rechten Pfosten.

Nach dem Wechsel forcierte Frankreich spürbar den Druck und setzte die Abwehr der "Damlandslaget" um die Frankfurter Bundesligaspielerin Sara Thunebro unter Druck - nicht zuletzt dank der quirligen Necib-Vertreterin Thomis. Bezeichnend, dass der Angreiferin aus Lyon mit einem Schuss aus 15 Metern der verdiente Ausgleich gelang.

Öqvist hätte kurz darauf für die Vorentscheidung sorgen können. Doch der Schuss von Schwedens Angreiferin landete am Pfosten (64.). Nach dem Platzverweis gegen Öqvist machte Frankreich zu wenig aus seiner Überzahl.