Schröder: "Ein Spiegelbild des deutschen Spitzenfußballs"

Der 1. FFC Turbine Potsdam tritt am 21. Januar beim DFB-Hallenpokal der Frauen in Magdeburg als Titelverteidiger an. 2009 und 2010 gewann die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder die beiden ersten Auflagen des mit allen zwölf Bundesligisten besetzten Hallenturniers am neuen Austragungsort. Nun strebt der Deutsche Meister den Titel-Hattrick an.

Für den dienstältesten Trainer der Frauen-Bundesliga ist der DFB-Hallenpokal viel mehr als ein sportliches Kräftemessen. Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz spricht Bernd Schröder über hausgemachten Druck, Verpflichtungen gegenüber der Region und die Entwicklungschancen der Frauen-Bundesliga.

DFB.de: Welche Bedeutung hat der DFB-Hallenpokal für Sie?

Bernd Schröder: Der Hallenpokal hat für uns gleich in mehrfacher Hinsicht einen hohen Stellenwert: Wir sind Titelverteidiger, stehen damit besonders im Fokus - und das Turnier ist für uns eine Heimveranstaltung. Aus Potsdam begleiten uns zahlreiche Fans, zudem werden uns viele Zuschauer aus der Region unterstützen, weil wir dort eben einen hohen Bekanntheitsgrad haben. Hinzu kommt, dass dieses Turnier gut geeignet ist, um sich Selbstvertrauen für die Freiluftsaison zu holen und auch zu sehen, wie die anderen Mannschaften vorbereitet sind.

DFB.de: Besteht der Reiz auch darin, dass neben dem sportlichen Wettkampf der direkte Austausch mit allen Verantwortlichen der Frauen-Bundesliga möglich ist?

Schröder: Wenn man sich zum ersten Mal im Jahr trifft, gehört es dazu, dass man so eine Veranstaltung auch zum Austausch nutzt. Vor allem die Trainerkollegen machen das. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass wir diesmal so viele neue und auch junge Kollegen begrüßen, die zum ersten Mal dabei sind. Es ist wirklich die einzige Möglichkeit, mit allen Vereinen in dieser Form zusammenzutreffen. Das wird beispielsweise genutzt, um sich über die neueste Trainingsmethodik auszutauschen. Da bleibe ich dann allerdings stumm... (lacht)

DFB.de: Mit welchen Zielen tritt der Titelverteidiger und aktuelle Deutsche Meister in Magdeburg an?

Schröder: Mit dem Ziel, möglichst großen Erfolg zu haben. Natürlich will ich bis ins Finale kommen. Und wenn man dort ist, hat man auch das Ziel zu gewinnen. Den Druck machen wir uns selbst, weil wir auch für die Region spielen und das natürlich besonders gut machen wollen. Für uns kommt es darauf an, dass wir uns gut präsentieren, unsere neuen Spielerinnen dem Publikum zeigen und so wie beim vergangenen Turnier richtig gute Stimmung herrscht.



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Der 1. FFC Turbine Potsdam tritt am 21. Januar beim DFB-Hallenpokal der Frauen in Magdeburg als Titelverteidiger an. 2009 und 2010 gewann die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder die beiden ersten Auflagen des mit allen zwölf Bundesligisten besetzten Hallenturniers am neuen Austragungsort. Nun strebt der Deutsche Meister den Titel-Hattrick an.

Für den dienstältesten Trainer der Frauen-Bundesliga ist der DFB-Hallenpokal viel mehr als ein sportliches Kräftemessen. Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz spricht Bernd Schröder über hausgemachten Druck, Verpflichtungen gegenüber der Region und die Entwicklungschancen der Frauen-Bundesliga.

DFB.de: Welche Bedeutung hat der DFB-Hallenpokal für Sie?

Bernd Schröder: Der Hallenpokal hat für uns gleich in mehrfacher Hinsicht einen hohen Stellenwert: Wir sind Titelverteidiger, stehen damit besonders im Fokus - und das Turnier ist für uns eine Heimveranstaltung. Aus Potsdam begleiten uns zahlreiche Fans, zudem werden uns viele Zuschauer aus der Region unterstützen, weil wir dort eben einen hohen Bekanntheitsgrad haben. Hinzu kommt, dass dieses Turnier gut geeignet ist, um sich Selbstvertrauen für die Freiluftsaison zu holen und auch zu sehen, wie die anderen Mannschaften vorbereitet sind.

DFB.de: Besteht der Reiz auch darin, dass neben dem sportlichen Wettkampf der direkte Austausch mit allen Verantwortlichen der Frauen-Bundesliga möglich ist?

Schröder: Wenn man sich zum ersten Mal im Jahr trifft, gehört es dazu, dass man so eine Veranstaltung auch zum Austausch nutzt. Vor allem die Trainerkollegen machen das. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass wir diesmal so viele neue und auch junge Kollegen begrüßen, die zum ersten Mal dabei sind. Es ist wirklich die einzige Möglichkeit, mit allen Vereinen in dieser Form zusammenzutreffen. Das wird beispielsweise genutzt, um sich über die neueste Trainingsmethodik auszutauschen. Da bleibe ich dann allerdings stumm... (lacht)

DFB.de: Mit welchen Zielen tritt der Titelverteidiger und aktuelle Deutsche Meister in Magdeburg an?

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Schröder: Mit dem Ziel, möglichst großen Erfolg zu haben. Natürlich will ich bis ins Finale kommen. Und wenn man dort ist, hat man auch das Ziel zu gewinnen. Den Druck machen wir uns selbst, weil wir auch für die Region spielen und das natürlich besonders gut machen wollen. Für uns kommt es darauf an, dass wir uns gut präsentieren, unsere neuen Spielerinnen dem Publikum zeigen und so wie beim vergangenen Turnier richtig gute Stimmung herrscht.

DFB.de: Wie haben Sie die Stimmung in Magdeburg denn erlebt?

Schröder: Das war für uns natürlich sensationell, weil viele Fans aus unserer Region oder direkt aus Potsdam kamen. Damit lebt es sich dann ganz gut. Wir hatten ja gerade beim letzten Turnier auch ein paar Schwächemomente zu überstehen, und da haben uns die Fans entscheidend geholfen. Ich denke, dieses Turnier ist in der Region angekommen. Es geht ja nicht nur um den Turniersieg, sondern um mehr.

DFB.de: Können Sie das konkretisieren?

Schröder: Es geht auch darum, den Frauenfußball und seine Klubs in der Region zu fördern. Und wir, die Bundesligavereine, wollen zeigen, wie sich unser Sport weiterentwickelt hat. Für mich ist es wichtig, diese Plattform zu nutzen, um die Qualität unseres Sports zu zeigen und so das Publikum zu überzeugen. Der Zuschauer soll dann selbst entscheiden, ob er sich Spiele in der Bundesliga anschaut. Dieses Turnier soll demonstrieren, wo die Bundesliga gemeinsam steht. Der Hallenpokal ist das Spiegelbild des deutschen Spitzenfußballs. Hier haben die Zuschauer die Gelegenheit, Spielerinnen aus nächster Nähe zu sehen und die Entwicklung der Mannschaften zu betrachten. Das Ganze ist top-organisiert, es herrscht eine tolle Stimmung. Ich gehe davon aus, dass das dieses Jahr wieder der Fall sein wird.