Schnellhardt: "Ich bin nicht schnell zufrieden"

In der 3. Liga geht es Schlag auf Schlag. Auch für Mittelfeldspieler Fabian Schnellhardt von Holstein Kiel ist die englische Woche im vollen Gange. Nur drei Tage nach dem 1:0 gegen den VfR Aalen treten die Störche am heutigen Dienstag (ab 19 Uhr) zum Ostseeduell beim FC Hansa Rostock an. Der Drittplatzierte der Vorsaison will dann einen weiteren Schritt in Richtung obere Tabellenhälfte machen, nachdem es phasenweise nicht gut ausgesehen hatte.

Der 22-jährige Ex-Juniorennationalspieler, seit Sommer vom Zweitligisten MSV Duisburg an die Kieler ausgeliehen, zählt mit 25 Einsätzen zur Stammformation. Im Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Fabian Schnellhardt mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seinen Auszug aus dem Elternhaus im Alter von 13 Jahren, den Saisonverlauf mit Holstein Kiel und seinen Blick nach oben.

DFB.de: Englische Woche in der 3. Liga: Mögen Sie das, Herr Schnellhardt?

Fabian Schnellhardt: Als Fußballer will man auf den Platz und um Punkte spielen. Umso besser, wenn das, wie in dieser Woche, in schneller Abfolge passiert.

DFB.de: Wie wichtig war es, mit dem 1:0 gegen den VfR Aalen erfolgreich in die Woche zu starten?

Schnellhardt: Durch den Sieg konnten wir Aalen in der Tabelle hinter uns lassen und uns ein wenig von unten absetzen. Sieben Punkte Vorsprung sind allerdings noch kein beruhigendes Polster in dieser engen 3. Liga. Unser Ziel ist es, noch möglichst viele Plätze zu klettern, den Vorsprung zu vergrößern und damit in Ruhe arbeiten zu können.

DFB.de: Die Leistung gegen Aalen war allerdings ausbaufähig, oder?

Schnellhardt: Das stimmt. Es war sicher eines unserer schwächeren Spiele. Zuvor hatten wir allerdings mehrfach gut gespielt und standen am Ende mit leeren Händen da. Gegen Aalen war es jetzt einmal umgekehrt. Wir wissen aber, dass wir uns steigern müssen.

DFB.de: Was muss die Mannschaft im Ostseeduell bei Hansa Rostock in die Waagschale werfen, um erfolgreich zu sein?

Schnellhardt: Der Grundstein ist die Defensive. Dort wollen wir gut stehen. Auch die Offensivspieler sind gefordert, immer wieder unterstützend einzugreifen. Vorne sind wir immer für einen Treffer gut.

DFB.de: Sie waren im Sommer zum Vorjahresdritten aus Kiel gekommen. Was haben Sie am 15. Spieltag gedacht, als die Störche Schlusslicht waren?

Schnellhardt: Wir alle hatten uns das anders erhofft. Von Dynamo Dresden einmal abgesehen, bewegen sich alle Mannschaften auf einem ähnlichen Level. Die Spiele stehen meistens auf Messers Schneide. Wir hatten in diesen engen Duellen zu Saisonbeginn häufig Pech. Deshalb haben wir uns auch nicht verrückt machen lassen. Solche Phasen gibt es. Wichtig war, dass wir schnell unten herausgekommen sind.



In der 3. Liga geht es Schlag auf Schlag. Auch für Mittelfeldspieler Fabian Schnellhardt von Holstein Kiel ist die englische Woche im vollen Gange. Nur drei Tage nach dem 1:0 gegen den VfR Aalen treten die Störche am heutigen Dienstag (ab 19 Uhr) zum Ostseeduell beim FC Hansa Rostock an. Der Drittplatzierte der Vorsaison will dann einen weiteren Schritt in Richtung obere Tabellenhälfte machen, nachdem es phasenweise nicht gut ausgesehen hatte.

Der 22-jährige Ex-Juniorennationalspieler, seit Sommer vom Zweitligisten MSV Duisburg an die Kieler ausgeliehen, zählt mit 25 Einsätzen zur Stammformation. Im Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Fabian Schnellhardt mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seinen Auszug aus dem Elternhaus im Alter von 13 Jahren, den Saisonverlauf mit Holstein Kiel und seinen Blick nach oben.

DFB.de: Englische Woche in der 3. Liga: Mögen Sie das, Herr Schnellhardt?

Fabian Schnellhardt: Als Fußballer will man auf den Platz und um Punkte spielen. Umso besser, wenn das, wie in dieser Woche, in schneller Abfolge passiert.

DFB.de: Wie wichtig war es, mit dem 1:0 gegen den VfR Aalen erfolgreich in die Woche zu starten?

Schnellhardt: Durch den Sieg konnten wir Aalen in der Tabelle hinter uns lassen und uns ein wenig von unten absetzen. Sieben Punkte Vorsprung sind allerdings noch kein beruhigendes Polster in dieser engen 3. Liga. Unser Ziel ist es, noch möglichst viele Plätze zu klettern, den Vorsprung zu vergrößern und damit in Ruhe arbeiten zu können.

DFB.de: Die Leistung gegen Aalen war allerdings ausbaufähig, oder?

Schnellhardt: Das stimmt. Es war sicher eines unserer schwächeren Spiele. Zuvor hatten wir allerdings mehrfach gut gespielt und standen am Ende mit leeren Händen da. Gegen Aalen war es jetzt einmal umgekehrt. Wir wissen aber, dass wir uns steigern müssen.

DFB.de: Was muss die Mannschaft im Ostseeduell bei Hansa Rostock in die Waagschale werfen, um erfolgreich zu sein?

Schnellhardt: Der Grundstein ist die Defensive. Dort wollen wir gut stehen. Auch die Offensivspieler sind gefordert, immer wieder unterstützend einzugreifen. Vorne sind wir immer für einen Treffer gut.

DFB.de: Sie waren im Sommer zum Vorjahresdritten aus Kiel gekommen. Was haben Sie am 15. Spieltag gedacht, als die Störche Schlusslicht waren?

Schnellhardt: Wir alle hatten uns das anders erhofft. Von Dynamo Dresden einmal abgesehen, bewegen sich alle Mannschaften auf einem ähnlichen Level. Die Spiele stehen meistens auf Messers Schneide. Wir hatten in diesen engen Duellen zu Saisonbeginn häufig Pech. Deshalb haben wir uns auch nicht verrückt machen lassen. Solche Phasen gibt es. Wichtig war, dass wir schnell unten herausgekommen sind.

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DFB.de: Mit 25 Einsätzen gehören Sie zu den Leistungsträgern. Wie beurteilen Sie Ihren persönlichen Saisonverlauf?

Schnellhardt: In Duisburg hatte ich zuvor ein schwieriges Jahr mit nur wenig Einsatzzeit. Ich war glücklich über die Chance, in Kiel Praxis sammeln zu können. Es war mein Wunsch, so viele Partien wie möglich zu absolvieren. Dass es so gut läuft, hatte ich nicht unbedingt erwartet. Die vielen Spielminuten machen sich immer mehr bemerkbar, steigern mein Selbstvertrauen. Rückblickend war der Transfer zu Holstein Kiel der absolut richtige Schritt.

DFB.de: Wissen Sie schon, wie es für Sie nach Saisonende weitergeht?

Schnellhardt: Stand jetzt stehe ich ab Sommer in Duisburg unter Vertrag. In Kiel fühle ich mich freilich pudelwohl. Es liegt aber nicht nur an mir, wo ich in der kommenden Saison spiele. Ich gehe davon aus, dass beide Klubs bald miteinander Gespräche aufnehmen.

DFB.de: In der Jugend waren Sie für Rot-Weiß Erfurt am Ball. Doch schon während Ihrer U 17-Zeit gab es einen Wechsel zum 1. FC Köln. Wie kam es dazu?

Schnellhardt: Im Alter von 13 Jahren bin ich ins Erfurter Internat gewechselt. Das war noch in der Nähe meiner Heimatstadt Leinefelde. Mit 15 hatte ich einige Angebote, habe mich dann für Köln entschieden. Sowohl für mich als auch für meine Familie war das anfangs alles andere als einfach. Ich bereue jedoch nichts. In Köln habe ich gelernt, selbstständig zu werden, und ich habe außerdem viele wertvolle Erfahrungen gesammelt.

DFB.de: Bei den Kölnern erhielten Sie einen Profivertrag, durchliefen parallel fast alle Juniorennationalmannschaften. Was fehlte zum Durchbruch?

Schnellhardt: Da kamen einige Faktoren zusammen. In den Nationalmannschaften lief es immer gut. In Köln durfte ich oben hereinschnuppern. Ich gebe jedoch zu, dass ich es verpasst habe, an meinen Schwächen zu arbeiten. Das hat meine Entwicklung gebremst. Da muss ich mir an die eigene Nase fassen. Ich habe das aber abgehakt. Schließlich kann ich das Rad nicht zurückdrehen.

DFB.de: Sie sind gerade einmal 22 Jahre. Gelingt Ihnen der Durchbruch noch?

Schnellhardt: Dafür arbeite ich jeden Tag. Ich möchte so hoch wie möglich kommen. Spiele ich in der 3. Liga, will ich in die 2. Bundesliga. Habe ich das geschafft, will ich in die Bundesliga. Ich bin kein Typ, der schnell zufrieden ist.