Schneider: "Wir werden die Tabelle korrigieren"

Spieltag, der Countdown läuft, bald öffnet sich der Vorhang. In der EM-Qualifikation trifft Deutschland heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Frankfurt auf Polen. Der Weltmeister empfängt der Tabellenführer, in der Commerzbank-Arena kann ein großer Schritt Richtung Frankreich 2016 gesetzt werden. Wie sieht aus rund um die Mannschaft, wie ist die Stimmung, wie groß die Anspannung? Assistenztrainer Thomas Schneider antwortet im DFB.de-Spieltagsinterview mit Redakteur Steffen Lüdeke.

DFB.de: Herr Schneider, in ein paar Stunden geht's los. Bringen Sie uns auf den neuesten Stand: Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft, was sind die letzten Eindrücke aus dem Teamquartier?

Thomas Schneider: Sehr positiv. An den Spieltagen herrscht tagsüber Anspannung. Es ist zu spüren, dass alle konzentriert sind, trotzdem registriere ich auch eine gewisse Gelassenheit. Diese Mischung ist typisch für die Stunden vor den Spielen, erst recht vor den wichtigen Spielen.

DFB.de: Wie ist so ein Spieltag getaktet, wie sehen die letzten Stunden vor dem Spiel aus? Weihen Sie uns mal in ein paar Geheimnisse ein...

Schneider: Da gibt es nichts Spektakuläres zu enthüllen. An den Spieltagen gibt es vormittags jeweils eine lockere Trainingseinheit bei den Fitnesstrainern, das sogenannte Anschwitzen. Neben den Mahlzeiten steht als wichtiger Termin ansonsten eine letzte Teamsitzung an, häufig direkt vor dem Mittagessen. Die Abläufe sind vor allen Spielen ähnlich, den Spieler tut es gut, wenn sie eine gewisse Routine haben.

DFB.de: Marco Reus musste verletzt abreisen, Mesut Özil war angeschlagen. Sind sonst alle Spieler fit? Können Sie personell schon etwas verraten?

Schneider: Bei Mesut sieht es sehr gut aus, er hat im Abschlusstraining einen richtig guten Eindruck gemacht. Ansonsten kann ich verraten, dass wir eine richtig starke Mannschaft auf den Platz schicken werden. (lacht) Ich werde hier keine Geheimnisse preisgeben, wir wollen es den Polen ja nicht zu leicht machen. Es dürfte sich aber niemand wundern, wenn Manuel Neuer heute Abend im Tor stehen wird, und dass Mario Götze von Beginn an dabei ist, hat der Bundestrainer ja schon berichtet.

DFB.de: Im Hinspiel in Warschau haben Sie Ihre erste Pflichtspielniederlage als Assistenztrainer der Nationalmannschaft erlebt. Wie präsent sind die schlechten Erinnerungen daran noch?

Schneider: Es ist ja noch nicht so lange her. Wir haben das Spiel verloren, und dann hat man kaum Argumente. In dieser Partie war aber vieles gut. Wir haben Polen unter Druck gesetzt, wir haben Chancen kreiert, das Torschussverhältnis war 27:5. Aber es ist, wie es ist. Wir haben das Tor nicht gemacht, die Polen schon, und dann verliert man so ein Spiel. Die Konstellation, die sich daraus ergeben hat, kennen wir alle. Wir haben heute Abend die Möglichkeit, das Bild in der Tabelle zu korrigieren, und das werden wir tun.

DFB.de: Die polnische Mannschaft hat nicht nur gegen Deutschland gewonnen, auch ansonsten hat das Team von Adam Nawalka eine sehr überzeugende Qualifikation gespielt. Wo sehen Sie die Stärken der Polen?

Schneider: Es wird viel über die Offensive gesprochen, über Robert Lewandowski, der ohne Frage ein Weltklassestürmer ist. Polen ist offensiv allerdings sehr variabel, neun unterschiedliche Spieler haben in der Qualifikation ein Tor erzielt. Die Tore sind aber nur etwas wert, weil auch die Defensive des Teams sehr gut organisiert ist. Es hat bislang lediglich drei Gegentreffer kassiert, und das passiert nicht aus Zufall. Keine Frage: Polen hat eine richtig gute Mannschaft. Aber: Wir haben eine bessere Mannschaft. Wir sind Weltmeister, und das passiert auch nicht aus Zufall. Unsere Spieler haben die Qualität, die Erfahrung, den Willen und damit alle Mittel, um das Spiel heute Abend erfolgreich zu gestalten.

[sl]

Spieltag, der Countdown läuft, bald öffnet sich der Vorhang. In der EM-Qualifikation trifft Deutschland heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Frankfurt auf Polen. Der Weltmeister empfängt der Tabellenführer, in der Commerzbank-Arena kann ein großer Schritt Richtung Frankreich 2016 gesetzt werden. Wie sieht aus rund um die Mannschaft, wie ist die Stimmung, wie groß die Anspannung? Assistenztrainer Thomas Schneider antwortet im DFB.de-Spieltagsinterview mit Redakteur Steffen Lüdeke.

DFB.de: Herr Schneider, in ein paar Stunden geht's los. Bringen Sie uns auf den neuesten Stand: Wie ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft, was sind die letzten Eindrücke aus dem Teamquartier?

Thomas Schneider: Sehr positiv. An den Spieltagen herrscht tagsüber Anspannung. Es ist zu spüren, dass alle konzentriert sind, trotzdem registriere ich auch eine gewisse Gelassenheit. Diese Mischung ist typisch für die Stunden vor den Spielen, erst recht vor den wichtigen Spielen.

DFB.de: Wie ist so ein Spieltag getaktet, wie sehen die letzten Stunden vor dem Spiel aus? Weihen Sie uns mal in ein paar Geheimnisse ein...

Schneider: Da gibt es nichts Spektakuläres zu enthüllen. An den Spieltagen gibt es vormittags jeweils eine lockere Trainingseinheit bei den Fitnesstrainern, das sogenannte Anschwitzen. Neben den Mahlzeiten steht als wichtiger Termin ansonsten eine letzte Teamsitzung an, häufig direkt vor dem Mittagessen. Die Abläufe sind vor allen Spielen ähnlich, den Spieler tut es gut, wenn sie eine gewisse Routine haben.

DFB.de: Marco Reus musste verletzt abreisen, Mesut Özil war angeschlagen. Sind sonst alle Spieler fit? Können Sie personell schon etwas verraten?

Schneider: Bei Mesut sieht es sehr gut aus, er hat im Abschlusstraining einen richtig guten Eindruck gemacht. Ansonsten kann ich verraten, dass wir eine richtig starke Mannschaft auf den Platz schicken werden. (lacht) Ich werde hier keine Geheimnisse preisgeben, wir wollen es den Polen ja nicht zu leicht machen. Es dürfte sich aber niemand wundern, wenn Manuel Neuer heute Abend im Tor stehen wird, und dass Mario Götze von Beginn an dabei ist, hat der Bundestrainer ja schon berichtet.

DFB.de: Im Hinspiel in Warschau haben Sie Ihre erste Pflichtspielniederlage als Assistenztrainer der Nationalmannschaft erlebt. Wie präsent sind die schlechten Erinnerungen daran noch?

Schneider: Es ist ja noch nicht so lange her. Wir haben das Spiel verloren, und dann hat man kaum Argumente. In dieser Partie war aber vieles gut. Wir haben Polen unter Druck gesetzt, wir haben Chancen kreiert, das Torschussverhältnis war 27:5. Aber es ist, wie es ist. Wir haben das Tor nicht gemacht, die Polen schon, und dann verliert man so ein Spiel. Die Konstellation, die sich daraus ergeben hat, kennen wir alle. Wir haben heute Abend die Möglichkeit, das Bild in der Tabelle zu korrigieren, und das werden wir tun.

DFB.de: Die polnische Mannschaft hat nicht nur gegen Deutschland gewonnen, auch ansonsten hat das Team von Adam Nawalka eine sehr überzeugende Qualifikation gespielt. Wo sehen Sie die Stärken der Polen?

Schneider: Es wird viel über die Offensive gesprochen, über Robert Lewandowski, der ohne Frage ein Weltklassestürmer ist. Polen ist offensiv allerdings sehr variabel, neun unterschiedliche Spieler haben in der Qualifikation ein Tor erzielt. Die Tore sind aber nur etwas wert, weil auch die Defensive des Teams sehr gut organisiert ist. Es hat bislang lediglich drei Gegentreffer kassiert, und das passiert nicht aus Zufall. Keine Frage: Polen hat eine richtig gute Mannschaft. Aber: Wir haben eine bessere Mannschaft. Wir sind Weltmeister, und das passiert auch nicht aus Zufall. Unsere Spieler haben die Qualität, die Erfahrung, den Willen und damit alle Mittel, um das Spiel heute Abend erfolgreich zu gestalten.

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