Schnatterer: "Alle glauben an die Sensation"

Der Pokalwahnsinn an der Brenz geht weiter: Am Mittwoch (ab 19 Uhr, live bei Sky) empfängt der Zweitligist 1. FC Heidenheim 1846 im Viertelfinale des DFB-Pokals den Bundesliga-Dritten Hertha BSC. Zum ersten Mal steht der FCH in der Runde der letzten acht Mannschaften. Das ist auch für Kapitän Marc Schnatterer ein echtes Highlight. Der 30-jährige Offensivspieler hat mit den Baden-Württembergern schon so einige Höhepunkte und die größten Erfolge der Vereinsgeschichte erlebt. Seit seinem Wechsel in der Saison 2008/2009 vom Karlsruher SC nach Heidenheim marschierte er von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga durch. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Heidenheims Identifikationsfigur Marc Schnatterer mit dem Journalisten Filippos Kounelis über das bevorstehende Viertelfinale gegen Hertha BSC, seine Verbindung zum FCH, einen möglichen Wechsel und seinen Wunschgegner fürs Pokalfinale in Berlin.

DFB.de: Nur noch zwei Siege fehlen bis zum Endspiel. Wie groß ist die Vorfreude aufs Viertelfinale, Herr Schnatterer?

Marc Schnatterer: Die Vorfreude auf das Duell mit Hertha BSC ist riesig. Wir freuen uns sehr darauf, uns mit einem Erstligisten messen zu dürfen. Wir alle glauben an eine Sensation. Mit der Zeit werden das Kribbeln und die Anspannung immer größer.

DFB.de: Der Weg nach Berlin führt für den FCH über Berlin. Wie schätzen Sie den Gegner aus der Hauptstadt ein?

Schnatterer: Hertha BSC spielt eine hervorragende Saison und steht in der Bundesliga nicht zu Unrecht auf dem dritten Tabellenplatz. Wir treffen zweifellos auf eine spielstarke Mannschaft. Aber wir sind jetzt nicht in mehr in der ersten Runde. Im Viertelfinale gibt es keine leichten Aufgaben mehr. Für keinen Gegner.

DFB.de: Worauf wird es ankommen, um den Platz als Sieger zu verlassen?

Schnatterer: In erster Linie müssen wir einen richtig guten Tag erwischen. Darüber hinaus können wir nur als Kollektiv erfolgreich sein. Jeder muss sich für den anderen zerreißen. Wir wollen Hertha nicht den Gefallen tun und uns schon vor der Partie ergeben.

DFB.de: Bislang setzte sich der FCH in dieser Pokalsaison in Pirmanens, Sandhausen und Aue dreimal auswärts durch. Welchen Vorteil bringt jetzt die heimische Kulisse mit sich?

Schnatterer: Unsere Anhänger können ein wichtiger Faktor für die Begegnung werden. Für die Mannschaft, die Fans und die gesamte Region ist das Viertelfinale ein Highlight. Unsere Fans werden uns nach vorne peitschen. Und wir werden im Gegenzug unser Bestes geben, um die Zuschauer mitzureißen.

DFB.de: Mit dem 1:0 bei Fortuna Düsseldorf gelang ein optimaler Restrundenstart. Welche Bedeutung hat dieser Sieg für die Pokalpartie?

Schnatterer: Wir wollten unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in das neue Jahr starten. Das ist uns in Düsseldorf gelungen. Nach diesem perfekten Beginn gehen wir jetzt befreit und mit breiter Brust ins Viertelfinale. Jetzt geht es darum, dass wir die Zeit bis zum Spiel auch ein Stück weit genießen.



Der Pokalwahnsinn an der Brenz geht weiter: Am Mittwoch (ab 19 Uhr, live bei Sky) empfängt der Zweitligist 1. FC Heidenheim 1846 im Viertelfinale des DFB-Pokals den Bundesliga-Dritten Hertha BSC. Zum ersten Mal steht der FCH in der Runde der letzten acht Mannschaften. Das ist auch für Kapitän Marc Schnatterer ein echtes Highlight. Der 30-jährige Offensivspieler hat mit den Baden-Württembergern schon so einige Höhepunkte und die größten Erfolge der Vereinsgeschichte erlebt. Seit seinem Wechsel in der Saison 2008/2009 vom Karlsruher SC nach Heidenheim marschierte er von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga durch. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Heidenheims Identifikationsfigur Marc Schnatterer mit dem Journalisten Filippos Kounelis über das bevorstehende Viertelfinale gegen Hertha BSC, seine Verbindung zum FCH, einen möglichen Wechsel und seinen Wunschgegner fürs Pokalfinale in Berlin.

DFB.de: Nur noch zwei Siege fehlen bis zum Endspiel. Wie groß ist die Vorfreude aufs Viertelfinale, Herr Schnatterer?

Marc Schnatterer: Die Vorfreude auf das Duell mit Hertha BSC ist riesig. Wir freuen uns sehr darauf, uns mit einem Erstligisten messen zu dürfen. Wir alle glauben an eine Sensation. Mit der Zeit werden das Kribbeln und die Anspannung immer größer.

DFB.de: Der Weg nach Berlin führt für den FCH über Berlin. Wie schätzen Sie den Gegner aus der Hauptstadt ein?

Schnatterer: Hertha BSC spielt eine hervorragende Saison und steht in der Bundesliga nicht zu Unrecht auf dem dritten Tabellenplatz. Wir treffen zweifellos auf eine spielstarke Mannschaft. Aber wir sind jetzt nicht in mehr in der ersten Runde. Im Viertelfinale gibt es keine leichten Aufgaben mehr. Für keinen Gegner.

DFB.de: Worauf wird es ankommen, um den Platz als Sieger zu verlassen?

Schnatterer: In erster Linie müssen wir einen richtig guten Tag erwischen. Darüber hinaus können wir nur als Kollektiv erfolgreich sein. Jeder muss sich für den anderen zerreißen. Wir wollen Hertha nicht den Gefallen tun und uns schon vor der Partie ergeben.

DFB.de: Bislang setzte sich der FCH in dieser Pokalsaison in Pirmanens, Sandhausen und Aue dreimal auswärts durch. Welchen Vorteil bringt jetzt die heimische Kulisse mit sich?

Schnatterer: Unsere Anhänger können ein wichtiger Faktor für die Begegnung werden. Für die Mannschaft, die Fans und die gesamte Region ist das Viertelfinale ein Highlight. Unsere Fans werden uns nach vorne peitschen. Und wir werden im Gegenzug unser Bestes geben, um die Zuschauer mitzureißen.

DFB.de: Mit dem 1:0 bei Fortuna Düsseldorf gelang ein optimaler Restrundenstart. Welche Bedeutung hat dieser Sieg für die Pokalpartie?

Schnatterer: Wir wollten unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in das neue Jahr starten. Das ist uns in Düsseldorf gelungen. Nach diesem perfekten Beginn gehen wir jetzt befreit und mit breiter Brust ins Viertelfinale. Jetzt geht es darum, dass wir die Zeit bis zum Spiel auch ein Stück weit genießen.

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DFB.de: In der 2. Bundesliga rangiert Heidenheim im gesicherten Mittelfeld, stellt mit nur 20 Gegentoren eine der besten Defensivreihen der Liga. Was zeichnet die Mannschaft aus?

Schnatterer: Wir haben es bislang fast immer geschafft, sehr stabil in der Vereidigung zu stehen. In der Offensive sehe ich dagegen noch Verbesserungsbedarf. Das liegt aber auch daran, dass wir zu Saisonbeginn einige personelle Veränderungen hatten. Es dauert ein wenig, bis alle Automatismen greifen. Umso wichtiger war es, dass wir in Düsseldorf unsere 1:0-Führung über die Zeit bringen konnten.

DFB.de: Sie selbst sind bereits seit 2008 in Heidenheim, schafften mit dem FCH den Durchmarsch aus der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga. Müssen Sie sich noch ab und zu kneifen?

Schnatterer: Für mich ist in den letzten Jahren ein Traum in Erfüllung gegangen. Die beiden Aufstiege waren sehr emotional. In ruhigen Momenten muss ich mir schon einmal die Augen reiben, wenn ich darüber nachdenke, was in den zurückliegenden Jahren alles passiert ist. Umso schöner ist es, dass es uns gelungen ist.

DFB.de: Was macht den Verein für Sie so besonders?

Schnatterer: Ich lege viel Wert auf den Wohlfühlfaktor. Der ist in Heidenheim zu 100 Prozent gegeben. Der FCH hat sich für mich zu einem familiären Umfeld entwickelt.

DFB.de: Sie haben einen "Rentenvertrag" bis 2020 unterschrieben. Können Sie sich einen Tapetenwechsel überhaupt noch vorstellen?

Schnatterer: Über dieses Thema mache ich mir gar keine Gedanken. Ich habe mich langfristig an den Verein gebunden und möchte meinen Vertrag auch erfüllen. Ein Wechsel steht daher nicht zur Debatte.

DFB.de: Auch ein Wechsel in die Bundesliga käme nicht in Frage?

Schnatterer: Ich würde jetzt lügen, wenn ich sagen würde, dass man es sich dann nicht einmal durch den Kopf gehen lässt. Ich könnte mir aber auch vorstellen, mit Heidenheim aufzusteigen. Paderborn und Darmstadt haben es in den vergangenen Jahren bewiesen, dass man mit vergleichsweise geringen Mitteln in die erste Liga springen kann. Klar ist aber auch, dass für uns in dieser Saison einzig und allein der Klassenverbleib zählt.

DFB.de: Sie sind ein Rotschopf. Sind Sie deswegen auch besonders ehrgeizig?

Schnatterer: Ich bin auf dem Platz sicher ein Hitzkopf. Das fällt mir meistens aber erst nach den Spielen auf. (lacht) Das liegt wohl in meiner Natur, aber ich würde das nicht ausschließlich an meiner Haarfarbe festmachen. Wenn ich aber nicht einen gewissen Ehrgeiz entwickelt hätte, würde ich irgendetwas falsch machen.

DFB.de: Dann schauen wir doch mal voraus: Das Pokalfinale steigt am 21. Mai in Berlin. Wer ist Ihr Wunschgegner?

Schnatterer: (lacht) Ganz ehrlich: Wenn wir es wirklich bis dahin schaffen sollten, wäre es mir wirklich vollkommen egal, gegen wen wir antreten müssten. Es wäre ein einmaliges Erlebnis, in Berlin vor dieser gigantischen Kulisse zu spielen.

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