Schalkes Kehrer vor KSC-Duell: "Mutiger, cleverer und abgezockter"

Auf Thilo Kehrer vom A-Junioren-Bundesligisten FC Schalke 04 ruht eine Menge Verantwortung. Als Kapitän führt der 18-jährige Defensivspieler seine Mannschaft in die Halbfinalspiele gegen den Karlsruher SC. Für den Westmeister geht es gegen den Tabellenzweiten der Staffel Süd/Südwest um den Einzug in das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft am Montag, 25. Mai (ab 20.15 Uhr).

Das Hinspiel zwischen dem KSC und den Schalkern findet am Mittwoch (ab 18.30 Uhr) im Wildparkstadion statt, das Rückspiel steigt am Sonntag (ab 16.30 Uhr) in der Gelsenkirchener Arena. In der vergangenen Saison scheiterten die Schalker im Halbfinale am späteren Meister TSG 1899 Hoffenheim (0:1/0:0). Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Thilo Kehrer mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Duelle mit dem KSC, seine Beziehung zu Trainer Norbert Elgert und seine Aussichten als Profi.

DFB.de: Die Pflicht ist erfüllt. Kommt jetzt die Kür, Herr Kehrer?

Thilo Kehrer: Die Meisterschaft im Westen war für uns alles andere als eine Pflichtübung. Es war nicht einfach, den Titel zu verteidigen. Viele von uns haben häufig bei den Profis mittrainiert, hinzu kamen Verletzungsprobleme. Platz eins ist daher keine Selbstverständlichkeit. Wir freuen uns, dass wir wieder im Halbfinale dabei sind. Die beiden Duelle mit dem KSC sollten wir auch genießen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Karlsruher SC ein?

Kehrer: Wir haben sowohl während der Sommer- als auch in der Wintervorbereitung gegen den KSC gespielt. Im Sommer konnten wir 2:0 gewinnen, zuletzt gab es Mitte Januar ein 2:2. Die Badener verfügen über eine starke Mannschaft, sind nicht umsonst in der Süd/Südwest-Staffel Zweiter geworden. Unser Fokus muss aber gar nicht so sehr auf dem Gegner liegen. Wir müssen unser Ding durchziehen.

DFB.de: Was ist die besondere Herausforderung an Duellen mit Mannschaften aus anderen Bundesliga-Staffeln?

Kehrer: Ich denke, dass die Unterschiede zwischen den Spitzenmannschaften nicht allzu groß sind. Die Herausforderung - das gilt für die Duelle mit allen Topteams im U 19-Bereich - liegt unter anderem im hohen Tempo.

DFB.de: 2014 war mit 1899 Hoffenheim ebenfalls ein Süd/Südwest-Vertreter der Gegner und im Halbfinale Endstation. Was muss Ihre Mannschaft diesmal anders machen?

Kehrer: Gar nicht so viel. Alle Halbfinalisten sehe ich auf einem ähnlichen Niveau. Kleinigkeiten werden entscheiden. Wichtig ist, mutig zu sein und sich alles zuzutrauen. Zusätzlich gilt es, ständig einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Mannschaft, die etwas cleverer und abgezockter ist, hat beste Karten für das Weiterkommen.

DFB.de: Das Hinspiel findet im Wildparkstadion, das Rückspiel in der Schalker Arena statt. Wie groß ist die Vorfreude?

Kehrer: Riesig. Die Gelegenheit, in diesen Stadien aufzulaufen, bot sich bisher nicht allzu häufig. Es ist ein exzellenter Rahmen für das Halbfinale.



Auf Thilo Kehrer vom A-Junioren-Bundesligisten FC Schalke 04 ruht eine Menge Verantwortung. Als Kapitän führt der 18-jährige Defensivspieler seine Mannschaft in die Halbfinalspiele gegen den Karlsruher SC. Für den Westmeister geht es gegen den Tabellenzweiten der Staffel Süd/Südwest um den Einzug in das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft am Montag, 25. Mai (ab 20.15 Uhr).

Das Hinspiel zwischen dem KSC und den Schalkern findet am Mittwoch (ab 18.30 Uhr) im Wildparkstadion statt, das Rückspiel steigt am Sonntag (ab 16.30 Uhr) in der Gelsenkirchener Arena. In der vergangenen Saison scheiterten die Schalker im Halbfinale am späteren Meister TSG 1899 Hoffenheim (0:1/0:0). Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Thilo Kehrer mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Duelle mit dem KSC, seine Beziehung zu Trainer Norbert Elgert und seine Aussichten als Profi.

DFB.de: Die Pflicht ist erfüllt. Kommt jetzt die Kür, Herr Kehrer?

Thilo Kehrer: Die Meisterschaft im Westen war für uns alles andere als eine Pflichtübung. Es war nicht einfach, den Titel zu verteidigen. Viele von uns haben häufig bei den Profis mittrainiert, hinzu kamen Verletzungsprobleme. Platz eins ist daher keine Selbstverständlichkeit. Wir freuen uns, dass wir wieder im Halbfinale dabei sind. Die beiden Duelle mit dem KSC sollten wir auch genießen.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Karlsruher SC ein?

Kehrer: Wir haben sowohl während der Sommer- als auch in der Wintervorbereitung gegen den KSC gespielt. Im Sommer konnten wir 2:0 gewinnen, zuletzt gab es Mitte Januar ein 2:2. Die Badener verfügen über eine starke Mannschaft, sind nicht umsonst in der Süd/Südwest-Staffel Zweiter geworden. Unser Fokus muss aber gar nicht so sehr auf dem Gegner liegen. Wir müssen unser Ding durchziehen.

DFB.de: Was ist die besondere Herausforderung an Duellen mit Mannschaften aus anderen Bundesliga-Staffeln?

Kehrer: Ich denke, dass die Unterschiede zwischen den Spitzenmannschaften nicht allzu groß sind. Die Herausforderung - das gilt für die Duelle mit allen Topteams im U 19-Bereich - liegt unter anderem im hohen Tempo.

DFB.de: 2014 war mit 1899 Hoffenheim ebenfalls ein Süd/Südwest-Vertreter der Gegner und im Halbfinale Endstation. Was muss Ihre Mannschaft diesmal anders machen?

Kehrer: Gar nicht so viel. Alle Halbfinalisten sehe ich auf einem ähnlichen Niveau. Kleinigkeiten werden entscheiden. Wichtig ist, mutig zu sein und sich alles zuzutrauen. Zusätzlich gilt es, ständig einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Mannschaft, die etwas cleverer und abgezockter ist, hat beste Karten für das Weiterkommen.

DFB.de: Das Hinspiel findet im Wildparkstadion, das Rückspiel in der Schalker Arena statt. Wie groß ist die Vorfreude?

Kehrer: Riesig. Die Gelegenheit, in diesen Stadien aufzulaufen, bot sich bisher nicht allzu häufig. Es ist ein exzellenter Rahmen für das Halbfinale.

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DFB.de: Sie waren bis vor wenigen Tagen noch verletzt. Wie sieht es aktuell aus?

Kehrer: Ich hatte mir das Innenband angerissen und musste einige Wochen aussetzen. In der Reha habe ich hart daran gearbeitet, so schnell wie möglich auf den Platz zurückzukehren, um bei einem möglichen Halbfinale dabei zu sein. Beim 6:0-Auswärtssieg in Bonn am Wochenende konnte ich eine Halbzeit lang Spielpraxis sammeln. Das war wichtig. Das Knie fühlt sich gut an, es gibt keine Probleme.

DFB.de: Schalke war auch in der UEFA Youth League dabei und stand im Halbfinale des Vereinspokals. Wie gehen Sie mit dieser Mehrfachbelastung um?

Kehrer: Ich denke, dass mich die vielen Spiele gut auf den Profifußball vorbereiten. Man muss sein Leben komplett auf den Sport einstellen und alles dafür tun, um fit zu bleiben. Im Training wird zeitweise sehr viel regenerativ gearbeitet, damit wir möglichst in jeder Partie Höchstleistungen abrufen können.

DFB.de: Wie würden Sie Ihre Rolle in der Mannschaft beschreiben?

Kehrer: Ich komme in der Regel in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld als Sechser zum Einsatz. Beides sind Positionen, auf denen ich viel kommuniziere und Anweisungen gebe. Mein Ziel ist es immer, meinen Beitrag dafür zu leisten, damit die Mannschaft erfolgreich ist. In die Leaderrolle bin ich mit der Zeit hineingewachsen.

DFB.de: Haben Sie schon einmal einen Titel geholt?

Kehrer: Mit dem VfB Stuttgart war ich Süddeutscher, mit Schalke 04 Westdeutscher Meister. National hat es noch nicht zu einem Titel gereicht. Wir alle haben das Ziel, diesmal etwas Großes zu erreichen. Für mich persönlich ist es im Nachwuchsbereich die letzte Chance. In der kommenden Saison darf ich altersbedingt nicht mehr für die U 19 auflaufen.

DFB.de: Sie sind schon häufig bei den Profis im Training. Woran müssen Sie noch besonders arbeiten?

Kehrer: Seit Oktober 2014 trainiere ich fast regelmäßig mit dem Bundesligakader. Fünf- bis sechsmal stand ich im Aufgebot, hatte aber noch nicht das Glück, eingewechselt zu werden. Ich konnte bei den Einheiten aber schon sehr viel lernen. Vor allem bei der mentalen Geschwindigkeit ist das im Vergleich zur U 19 eine ganz andere Welt. Man hat kaum Zeit, Entscheidungen zu treffen und darf sich keinen Fehler erlauben.

DFB.de: Welche Bedeutung hat U 19-Trainer Norbert Elgert für Ihre Entwicklung?

Kehrer: Er hat mich nicht nur als Spieler, sondern auch in meiner Persönlichkeit geprägt. Dank ihm bin ich nach und nach in die Rolle eines Führungsspielers hineingewachsen. Ohne Frage besitzt Norbert Elgert ein ganz besonderes Verhältnis zu seinen Spielern. Er arbeitet intensiv, verlangt sehr viel. Er hört aber auch ganz genau hin. Ich habe großen Respekt davor, wie viele Spieler Norbert Elgert schon entwickelt hat.

DFB.de: Sie besitzen auf Schalke noch einen Vertrag bis Sommer 2016. Welche Ziele haben Sie sich für das kommende Jahr gesetzt?

Kehrer: Mein Fokus liegt einzig und allein auf den Halbfinalspielen gegen den Karlsruher SC. Alles andere hat Zeit bis nach der Saison. Dann werde ich mit dem Verein, meiner Familie und meinem Berater sprechen, wie es für mich weitergeht.