Schalkes Geis: "Wir sind ein echtes Team"

Für zwölf Millionen Euro ist Johannes Geis im Sommer vom FSV Mainz 05 zum FC Schalke 04 gewechselt. Offenbar eine gute Investition. Nach starker Vorbereitung und seinem Freistoßtreffer im DFB-Pokalspiel beim MSV Duisburg bestritt der U 21-Nationalspieler beim SV Werder Bremen sein erstes Bundesligaspiel für Königsblau - und zog gleich gekonnt die Fäden im zentralen Mittelfeld. Im Interview auf DFB.de spricht der Ex-Fürther, der am Montag 22 Jahre alt wird, über den 3:0-Auftakterfolg in Bremen, Trainer André Breitenreiter und das neue "Wir-Gefühl" der Schalker.

Frage: Herr Geis, Sie haben Ihr erstes Bundesligaspiel bei Schalke 04 hinter sich, sind aber gar nicht heiser. Gab es heute nicht so viel zu reden?

Johannes Geis: Richtig, meine Stimme ist noch ohne Einschränkung da. Es war ein Spiel, in dem ich nicht so viel reden musste.

Frage: Vielleicht, weil Ihr Team souverän mit 3:0 bei Werder Bremen gewann. Dokumentiert das deutliche Ergebnis, wo Schalke in dieser Saison hin möchte? Nämlich weit nach oben in der Tabelle.

Geis: So klar in Bremen zu gewinnen, ist nicht normal, weil es oft schwierig ist, hier anzutreten. Unser Spiel war gut, wenn auch nicht perfekt. Aber es war das erste Spiel der Saison. Wenn wir uns weiter so erfolgreich präsentieren, kann man eine erste Bilanz ziehen. Dafür müssen wir aber erst mal einige Partien erfolgreich hinter uns gebracht haben.

Frage: Direkt nach dem Match im Weserstadion hat sich die gesamte Mannschaft noch auf dem Rasen zu einem Kreis versammelt. War das der symbolische Ausdruck eines neuen Wir-Gefühls bei Schalke?

Geis: Der Kreis zeigt, dass wir ein Team sind und durch die Vorbereitung eng zusammengewachsen sind. Die neuen Spieler wurden perfekt integriert, alles passt bei uns. Der Kreis zeigt, dass wir nicht einfach nur eine Mannschaft sind, sondern ein echtes Team. Egal, ob Niederlage oder Sieg - wir stehen im Kreis zusammen.

Frage: Welchen Anteil hat daran Ihr neuer Trainer André Breitenreiter?

Geis: Er macht das Weltklasse und hat uns schon vor der Saison top eingestellt. Nicht nur taktisch, sondern auch menschlich. Und je mehr Teamgeist wir haben, desto stärker kommt die individuelle Klasse jedes Einzelnen zur Geltung. Auch das war ein Schwerpunkt bei unserer Vorbereitung in der Sommerpause.



Für zwölf Millionen Euro ist Johannes Geis im Sommer vom FSV Mainz 05 zum FC Schalke 04 gewechselt. Offenbar eine gute Investition. Nach starker Vorbereitung und seinem Freistoßtreffer im DFB-Pokalspiel beim MSV Duisburg bestritt der U 21-Nationalspieler beim SV Werder Bremen sein erstes Bundesligaspiel für Königsblau - und zog gleich gekonnt die Fäden im zentralen Mittelfeld. Im Interview auf DFB.de spricht der Ex-Fürther, der am Montag 22 Jahre alt wird, über den 3:0-Auftakterfolg in Bremen, Trainer André Breitenreiter und das neue "Wir-Gefühl" der Schalker.

Frage: Herr Geis, Sie haben Ihr erstes Bundesligaspiel bei Schalke 04 hinter sich, sind aber gar nicht heiser. Gab es heute nicht so viel zu reden?

Johannes Geis: Richtig, meine Stimme ist noch ohne Einschränkung da. Es war ein Spiel, in dem ich nicht so viel reden musste.

Frage: Vielleicht, weil Ihr Team souverän mit 3:0 bei Werder Bremen gewann. Dokumentiert das deutliche Ergebnis, wo Schalke in dieser Saison hin möchte? Nämlich weit nach oben in der Tabelle.

Geis: So klar in Bremen zu gewinnen, ist nicht normal, weil es oft schwierig ist, hier anzutreten. Unser Spiel war gut, wenn auch nicht perfekt. Aber es war das erste Spiel der Saison. Wenn wir uns weiter so erfolgreich präsentieren, kann man eine erste Bilanz ziehen. Dafür müssen wir aber erst mal einige Partien erfolgreich hinter uns gebracht haben.

Frage: Direkt nach dem Match im Weserstadion hat sich die gesamte Mannschaft noch auf dem Rasen zu einem Kreis versammelt. War das der symbolische Ausdruck eines neuen Wir-Gefühls bei Schalke?

Geis: Der Kreis zeigt, dass wir ein Team sind und durch die Vorbereitung eng zusammengewachsen sind. Die neuen Spieler wurden perfekt integriert, alles passt bei uns. Der Kreis zeigt, dass wir nicht einfach nur eine Mannschaft sind, sondern ein echtes Team. Egal, ob Niederlage oder Sieg - wir stehen im Kreis zusammen.

Frage: Welchen Anteil hat daran Ihr neuer Trainer André Breitenreiter?

Geis: Er macht das Weltklasse und hat uns schon vor der Saison top eingestellt. Nicht nur taktisch, sondern auch menschlich. Und je mehr Teamgeist wir haben, desto stärker kommt die individuelle Klasse jedes Einzelnen zur Geltung. Auch das war ein Schwerpunkt bei unserer Vorbereitung in der Sommerpause.

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Frage: Die starke Form ist demnach eine Folge der effektiven Saisonvorbereitung?

Geis: Auf jeden Fall. Wir haben in diesen Wochen richtig gut gearbeitet und wollten dazu heute auch das 5:0 im DFB-Pokal beim MSV Duisburg in der letzten Woche mitnehmen und vergolden. Das ist uns klasse gelungen. Wir haben den Sieg auch den vielen Fans geschenkt, die mit nach Bremen gereist sind. Sie haben gesehen, dass wir wollen und uns reinhauen.

Frage: Sie schwimmen also auf einer Welle der Begeisterung?

Geis: Ja, denn die positiven Ergebnisse tragen uns. Sie geben uns das Selbstvertrauen, das wir brauchen, um unsere Topleistung abzurufen. Natürlich steckt hinter allem harte Arbeit, aber genauso wichtig ist die Einstellung im Kopf. Es läuft bisher super.

Frage: Das Gegenteil der letzten Saison?

Geis: Da hatten wir einfach zu viele negative Ergebnisse, vieles passte nicht zusammen. Dazu kommen dann schlechte Spiele mit negativen Resultaten. Jetzt ist die Situation genau umgekehrt, und das sieht man unserem Spiel an.

Frage: Also tritt Schalke, nachdem Sie in der nächsten Woche Aufsteiger Darmstadt besiegt haben, danach beim VfL Wolfsburg zum Spitzenspiel an?

Geis: Erst müssen wir Darmstadt schlagen, das wird schwierig genug. Sie haben ja ihr erstes Spiel nicht verloren - das zeigt, dass wir sie nicht unterschätzen dürfen. Aber natürlich wollen wir die Partie gewinnen, um selbstbewusst und möglichst mit sechs Punkten nach Wolfsburg zu fahren. Wir haben die Qualität, jedes Spiel zu gewinnen.

Frage: Auch Sie scheinen Ihre Qualität seit Ihrem Wechsel von Mainz zu Schalke gesteigert zu haben.

Geis: Ich war heute zufrieden, aber es war mein erstes Spiel für Schalke. Ich bleibe auf dem Boden und denke von Spiel zu Spiel. Aber natürlich möchte ich hier zeigen, was ich kann und mich noch steigern. Schalke ist ein Weltklasseklub, und dem möchte ich jetzt viel zurückgeben.

Aufgezeichnet von DFB.de.