Schalkes Geis: "Ich wurde auch geholt, um bei Standards zu treffen"

In der 28. Minute schnappte sich Johannes Geis den Ball, legte ihn sich kurz zurecht und zirkelte ihn gekonnt aus knapp 30 Metern über die Mauer. Nick Marsmann im Tor von Twente Enschede hatte dem 21 Jahre alten Kunstschützen des FC Schalke 04 nichts entgegenzusetzen. Erstes Heimspiel, erstes Tor - viel besser hätte der Einstand "auf Schalke" für den zwölfmaligen U 21-Nationalspieler kaum laufen können.

"Wir haben nicht nur aufgrund des tollen Freistoßtores gesehen, dass er eine gute Rolle spielen kann", sagte S04-Trainer André Breitenreiter hinterher über seine Nummer 5. "Er war Dreh- und Angelpunkt im Zentrum, er hat gezeigt, dass er eine hervorragende Verlagerung spielen kann", lobte der 41-Jährige den defensiven Mittelfeldspieler nach dem siebten und letzten Vorbereitungsspiel der Gelsenkirchener. Vor 33.315 Zuschauern hieß es nach 90 Minuten 1:1 gegen den FC Twente Enschede.

Zuvor hatte Geis am "Schalke-Tag", der offiziellen Saisoneröffnung mit mehr als 100.000 Besuchern, erstmals die Euphorie der königsblauen Anhänger erleben dürfen. Vor der neuen Saison, mit neuem Trainer und neuen Akteuren wie Geis, der vom FSV Mainz ins Ruhrgebiet kam, herrscht am Ernst-Kuzorra-Weg große Aufbruchstimmung. Im Interview auf DFB.de spricht Johannes Geis über sein gelungenes Heimdebüt, die Eingewöhnung im neuen Team, die kurze Pause nach der U 21-Europameisterschaft und die Vorfreude auf den Pflichtspielstart im DFB-Pokal am kommenden Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) beim MSV Duisburg.

DFB.de: Johannes Geis, stellt man sich so die Premiere auf Schalke vor?

Johannes Geis: Ja, natürlich. Mein Tor war schon ganz schön. Aber ich wurde nun mal hierhergeholt, um auch Standards zu schießen und so zu treffen. Das ist mir gegen Enschede gelungen. Ich denke, es war ein guter Einstieg, aber mit einem Sieg wäre es noch schöner gewesen.

DFB.de: Ihr Freistoß aus fast 30 Metern über die Mauer gezirkelt -. das war schon auch ein bisschen frech. Wie groß ist Ihr Selbstvertrauen?

Geis: Das liegt mir in der Wiege. Ich nehme mir den Ball und denke nicht viel drüber nach, egal ob im Training oder vor 33.000 Zuschauern im Stadion. Das ist einfach meine Art. Aus so einer großen Entfernung ist es natürlich schwer, den Ball direkt reinzuhauen, da muss er schon sehr gut kommen. Das war beim 1:0 glücklicherweise der Fall, deswegen war es schon ein guter Einstand.



In der 28. Minute schnappte sich Johannes Geis den Ball, legte ihn sich kurz zurecht und zirkelte ihn gekonnt aus knapp 30 Metern über die Mauer. Nick Marsmann im Tor von Twente Enschede hatte dem 21 Jahre alten Kunstschützen des FC Schalke 04 nichts entgegenzusetzen. Erstes Heimspiel, erstes Tor - viel besser hätte der Einstand "auf Schalke" für den zwölfmaligen U 21-Nationalspieler kaum laufen können.

"Wir haben nicht nur aufgrund des tollen Freistoßtores gesehen, dass er eine gute Rolle spielen kann", sagte S04-Trainer André Breitenreiter hinterher über seine Nummer 5. "Er war Dreh- und Angelpunkt im Zentrum, er hat gezeigt, dass er eine hervorragende Verlagerung spielen kann", lobte der 41-Jährige den defensiven Mittelfeldspieler nach dem siebten und letzten Vorbereitungsspiel der Gelsenkirchener. Vor 33.315 Zuschauern hieß es nach 90 Minuten 1:1 gegen den FC Twente Enschede.

Zuvor hatte Geis am "Schalke-Tag", der offiziellen Saisoneröffnung mit mehr als 100.000 Besuchern, erstmals die Euphorie der königsblauen Anhänger erleben dürfen. Vor der neuen Saison, mit neuem Trainer und neuen Akteuren wie Geis, der vom FSV Mainz ins Ruhrgebiet kam, herrscht am Ernst-Kuzorra-Weg große Aufbruchstimmung. Im Interview auf DFB.de spricht Johannes Geis über sein gelungenes Heimdebüt, die Eingewöhnung im neuen Team, die kurze Pause nach der U 21-Europameisterschaft und die Vorfreude auf den Pflichtspielstart im DFB-Pokal am kommenden Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) beim MSV Duisburg.

DFB.de: Johannes Geis, stellt man sich so die Premiere auf Schalke vor?

Johannes Geis: Ja, natürlich. Mein Tor war schon ganz schön. Aber ich wurde nun mal hierhergeholt, um auch Standards zu schießen und so zu treffen. Das ist mir gegen Enschede gelungen. Ich denke, es war ein guter Einstieg, aber mit einem Sieg wäre es noch schöner gewesen.

DFB.de: Ihr Freistoß aus fast 30 Metern über die Mauer gezirkelt -. das war schon auch ein bisschen frech. Wie groß ist Ihr Selbstvertrauen?

Geis: Das liegt mir in der Wiege. Ich nehme mir den Ball und denke nicht viel drüber nach, egal ob im Training oder vor 33.000 Zuschauern im Stadion. Das ist einfach meine Art. Aus so einer großen Entfernung ist es natürlich schwer, den Ball direkt reinzuhauen, da muss er schon sehr gut kommen. Das war beim 1:0 glücklicherweise der Fall, deswegen war es schon ein guter Einstand.

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DFB.de: Entspricht die Position, die Sie gegen Enschede gespielt, auch Ihren Vorstellungen?

Geis: Wir wussten ja, das Twente das Spielfeld eng macht und wir das Spiel verlagern müssen. Von daher war es gut, dass ich immer hinten reingefallen bin. Grundsätzlich richtet sich das je nach Spielsystem, zuvor im Test gegen Porto habe ich ein bisschen weiter vorne gespielt. Der Trainer stellt mich vor jedem Spiel immer perfekt ein und sagt mir, wo ich hinlaufen und stehen muss. Das passt perfekt.

DFB.de: Wie waren für Sie bislang die ersten Wochen beim FC Schalke? Wie haben Sie sich eingewöhnt?

Geis: Wirklich super. Die Mannschaft hat mich überragend aufgenommen. So habe ich mir das vorgestellt. Auch die Fans sind großartig, das hat man gesehen, glaube ich. So viele Zuschauer bei einem Testspiel, das habe ich noch nie erlebt. Das ist einfach Weltklasse. Das bestätigt mich, dass ich den richtigen Schritt gemacht habe.

DFB.de: Wie beeindruckend war für Sie der königsblaue Fan-Tag mit insgesamt 100.000 Anhängern, die über den Tag verteilt zur offiziellen Saisoneröffnung gekommen waren?

Geis: Das war überragend. Es ist einmalig in Deutschland, dass zu einem Fan-Tag so viele Leute kommen. Darauf kann Schalke stolz sein. Wir müssen den Fans zurückgeben, was sie uns geben, da stehen wir in der Pflicht.

DFB.de: Wie weit sehen Sie das Team, eine Woche vor dem Pflichtspielstart im DFB-Pokal?

Geis: Wir müssen noch ein paar Dinge verinnerlichen, was die Defensive betrifft. Aber man hat gesehen, dass nach vorne schon viele Laufwege stimmen, manchmal fehlt noch der letzte Pass. Jetzt werden wir an unserer Frische arbeiten - dann bin ich überzeugt, dass wir gut in den Pokal und in die Saison starten werden.

DFB.de: Sie hatten durch die U 21-Europameisterschaft eine relativ kurze Pause. Wie sieht es bei Ihnen zurzeit mit der Frische aus?

Geis: Die Trainer haben das perfekt geregelt. Natürlich war es für mich erst mal schwer, in die Vorbereitung reinzukommen. Doch ich bin jetzt wieder an dem Punkt, wo ich sagen kann: Ich fühle mich frisch und fit. Deswegen werde ich in dieser Trainingswoche weiter hart an mir arbeiten, und dann hoffe ich, dass ich im Pokalspiel am Samstag richtig aufdrehen kann.