Schalker Sieg in Haifa zum Gruppenabschluss

Schalke 04 hat mit einem glänzend aufgelegten Rückkehrer Timo Hildebrand das Schaulaufen in Israel mit Bravour gemeistert. Ohne zahlreiche Stammspieler und auch Trainer Huub Stevens gewann der DFB-Pokalsieger das für ihn bedeutungslose letzte Gruppenspiel in der Europa League bei Maccabi Haifa mit 3:0 (1:0) und zog damit ohne Niederlage in die Runde der letzten 32 Teams ein. Der ehemalige Nationaltorwart Hildebrand, der sein Debüt bei den Schalker Profis gab, war mit einem gehaltenen Handelfmeter (73.) sogar der Matchwinner der Königsblauen.

Hildebrand: "Es war ein langer Weg zurück aufs Feld"

Jurica Buljat hatte die Gäste, die den Gruppensieg schon vor zwei Wochen mit einem 2:1 gegen Steaua Bukarest perfekt gemacht hatten, durch ein Eigentor in der siebten Minute in Führung gebracht. Die Vorarbeit hatte Ciprian Marica, der in der 84. Minute zum 2:0 traf, geleistet. Andreas Wiegel erhöhte in der 90. Minute gar auf 3:0.

"Es war ein langer Weg zurück aufs Feld. Es ist einfach ein gutes Gefühl, wieder mit den Profis zu spielen", sagte Hildebrand: "Ich hatte beim Elfmeter ein ganz gutes Gefühl. Es war auch ein bisschen Glück dabei." Durch die Niederlage verpasste der zuvor zweitplatzierte israelische Meister die K.o.-Runde, da Bukarest durch ein 3:1 gegen AEK Larnaka in der Tabelle noch vorbeizog.

Marica leitet die Führung ein

Hildebrand, der 419 Tage nach seinem letzten Einsatz im Trikot von Sporting Lissabon erstmals wieder in einer Profi-Mannschaft spielte, präsentierte sich in der ersten Halbzeit wie die gesamte Schalker Elf hellwach. Schon in der dritten Minute verfehlte José Manuel Jurado die Gästeführung mit einer Direktabnahme von der Strafraumgrenze nur knapp. Die Führung vier Minuten später leitete Ciprian Marica mit einem beherzten Sprint über die rechte Außenbahn und einer scharfen Hereingabe ein, die Jurica Buljat ins eigene Tor ablenkte (7.).

Hildebrand strahlte nicht nur bei Haifas Chancen, die die etwas wacklige Schalker Defensive zuließ, viel Sicherheit und Souveränität aus. Bei Schüssen von Kapitän Yaniv Katan (7.) und Idan Vered (9.) war er zur Stelle und auch sonst stets sicherer Rückhalt. Danach blieb Schalke gegen allerdings auch verunsicherte Israelis spielbestimmend und kombinationssicher. Vor dem Tor fehlten allerdings letzte Präzision und Konzentration, wie bei U 21-Nationalspieler Julian Draxler, der freistehend vor Haifas Schlussmann Bojan Saranow vertändelte (35.).

Hildebrand hält Handelfmeter



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Schalke 04 hat mit einem glänzend aufgelegten Rückkehrer Timo Hildebrand das Schaulaufen in Israel mit Bravour gemeistert. Ohne zahlreiche Stammspieler und auch Trainer Huub Stevens gewann der DFB-Pokalsieger das für ihn bedeutungslose letzte Gruppenspiel in der Europa League bei Maccabi Haifa mit 3:0 (1:0) und zog damit ohne Niederlage in die Runde der letzten 32 Teams ein. Der ehemalige Nationaltorwart Hildebrand, der sein Debüt bei den Schalker Profis gab, war mit einem gehaltenen Handelfmeter (73.) sogar der Matchwinner der Königsblauen.

Hildebrand: "Es war ein langer Weg zurück aufs Feld"

Jurica Buljat hatte die Gäste, die den Gruppensieg schon vor zwei Wochen mit einem 2:1 gegen Steaua Bukarest perfekt gemacht hatten, durch ein Eigentor in der siebten Minute in Führung gebracht. Die Vorarbeit hatte Ciprian Marica, der in der 84. Minute zum 2:0 traf, geleistet. Andreas Wiegel erhöhte in der 90. Minute gar auf 3:0.

"Es war ein langer Weg zurück aufs Feld. Es ist einfach ein gutes Gefühl, wieder mit den Profis zu spielen", sagte Hildebrand: "Ich hatte beim Elfmeter ein ganz gutes Gefühl. Es war auch ein bisschen Glück dabei." Durch die Niederlage verpasste der zuvor zweitplatzierte israelische Meister die K.o.-Runde, da Bukarest durch ein 3:1 gegen AEK Larnaka in der Tabelle noch vorbeizog.

Marica leitet die Führung ein

Hildebrand, der 419 Tage nach seinem letzten Einsatz im Trikot von Sporting Lissabon erstmals wieder in einer Profi-Mannschaft spielte, präsentierte sich in der ersten Halbzeit wie die gesamte Schalker Elf hellwach. Schon in der dritten Minute verfehlte José Manuel Jurado die Gästeführung mit einer Direktabnahme von der Strafraumgrenze nur knapp. Die Führung vier Minuten später leitete Ciprian Marica mit einem beherzten Sprint über die rechte Außenbahn und einer scharfen Hereingabe ein, die Jurica Buljat ins eigene Tor ablenkte (7.).

Hildebrand strahlte nicht nur bei Haifas Chancen, die die etwas wacklige Schalker Defensive zuließ, viel Sicherheit und Souveränität aus. Bei Schüssen von Kapitän Yaniv Katan (7.) und Idan Vered (9.) war er zur Stelle und auch sonst stets sicherer Rückhalt. Danach blieb Schalke gegen allerdings auch verunsicherte Israelis spielbestimmend und kombinationssicher. Vor dem Tor fehlten allerdings letzte Präzision und Konzentration, wie bei U 21-Nationalspieler Julian Draxler, der freistehend vor Haifas Schlussmann Bojan Saranow vertändelte (35.).

Hildebrand hält Handelfmeter

Auch in der zweiten Halbzeit hatte Schalke die Begegnung unter Kontrolle und tat nicht mehr als nötig. Haifa hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, spätestens am Schalker Strafraum war jedoch Endstation: Entweder fehlte es den Gastgebern an Ideen, oder die aufmerksame Abwehr des Bundesligisten war zur Stelle.

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In der 73. Minute betrieb Hildebrand weiter Werbung in eigener Sache: Der Torhüter hielt einen Handelfmeter von Yaniv Katan und damit die Führung fest. Zuvor war dem erst in der 58. Minute eingewechselten Alban Sabah der Ball bei einem Abwehrversuch an den Arm geprallt. Nur eine Minute später war der Schalker Torhüter auch bei einem gefährlichen Pass auf Katan zur Stelle (74.). In der Schlussphase wurde Schalke wieder etwas aktiver und kam durch Marica und Wiegel noch zum vierdienten 3:0.

Höwedes und Draxler von Beginn an

Wie bereits nach dem für den Gruppensieg entscheidenden 2:1-Sieg gegen Steaua Bukarest vor zwei Wochen angekündigt, erhielten zahlreiche Spieler aus der zweiten Reihe eine Bewährungschance. Neben Hildebrand durften auch die Abwehrspieler Atsuto Uchida, Christoph Metzelder, Sergio Escudero sowie Christoph Moritz im Mittelfeld und Marica im Angriff von Beginn an spielen.

Einzige Stammspieler in der Startelf waren Kapitän Benedikt Höwedes und Ausnahmetalent Draxler, der zuletzt in der Liga gegen den FC Augsburg (3:1) und bei Hertha BSC Berlin (2:1) Verschnaufpausen erhalten hatte. Von der Startelf in Berlin blieben nur Höwedes und José Manuel Jurado übrig.

Neben den Top-Angreifern Raúl und Klaas-Jan Huntelaar, die ebenso wie zahlreiche weitere Stammspieler mit Blick auf die letzten beiden Spiele des Jahres gegen Werder Bremen (Bundesliga) und bei Borussia Mönchengladbach (DFB-Pokal-Achtelfinale) die Reise nach Israel gar nicht erst angetreten hatten, fehlte auch Cheftrainer Huub Stevens. Den Niederländer, der wegen einer Erkrankung seiner Mutter in der Heimat geblieben war, vertrat dessen Assistent Seppo Eichkorn. Weil es seiner Mutter besser ging, leitete Stevens am Mittwoch in Gelsenkirchen bereits wieder das Training mit den "Daheimgebliebenen".