SC Sand: "Das ist eine ganz andere Hausnummer"

Die nackten Zahlen lassen keinen Zweifel zu. Sie sagen mehr als 1.000 Worte. Und dennoch sprechen sie eine eindeutige Sprache: 22 Spiele, 21 Siege, 64 von 66 möglichen Punkten, 89 erzielte Tore, nur zehn Gegentreffer: Der SC Sand hat sich nach einer überragenden Saison den Aufstieg in die Bundesliga verdient. "Es ist gut gelaufen. Wir sind alle sehr zufrieden", sagt Dieter Wendling (59) beinahe nüchtern. Der bisherige Trainer wird sich aus beruflichen Gründen etwas aus der Verantwortung zurückziehen und die Position des Sportlichen Leiters übernehmen. Als neuen Chefcoach hat der Verein Niko Koutroubis vorgestellt.

"Ich freue mich riesig auf diese Herausforderung und bin stolz, das Vertrauen der Verantwortlichen zu bekommen", betont der 45-Jährige. Koutroubis ist kein Neuling in der Branche, bis zum vergangenen Winter hatte er die Frauen des VfL Sindelfingen betreut. "Das jetzt ist eine ganz andere Hausnummer", sagt er. "In Sindelfingen mussten wir extrem auf junge Spielerinnen setzen, da hatten wir häufig ein Durchschnittsalter von 17 oder 18 Jahren. Hier in Sand stehen gestandene Spielerinnen im Kader – viele mit Bundesliga-Erfahrung, einige waren sogar schon in der Champions League im Einsatz. Dennoch geht es für uns nur um den Klassenverbleib."

Unveränderter Kader

Obwohl eine wichtige Personalie also getauscht wurde, wird es keinen Umbruch geben. Der Kader bleibt weitestgehend komplett zusammen – auch Top-Torjägerin Ilaria Mauro (Foto) hat ihre Zusage für eine weitere Serie gegeben. Warum auch nicht? Wo man erfolgreich ist, macht Fußball noch viel mehr Spaß. Seit fast zwei Jahren hat die Mannschaft aus dem kleinen Ortenau-Örtchen mit 1.800 Einwohnern in der Meisterschaft kein Spiel mehr verloren, seit dem 0:2 am 4. November 2012 gegen den 1. FC Köln – eine erstaunliche Bilanz.

Aber die Verantwortlichen wissen ganz genau, dass die größten Fehler im Moment der größten Freude gemacht werden. Es bleibt keine Zeit zum Ausruhen, zum Durchatmen. In der Bundesliga warten ganz andere Kaliber: "Wir sind ein absoluter Familienverein und sind stolz darauf, uns auf dieser Bühne präsentieren zu können", sagt Wendling. "Aber uns ist allen bewusst, dass es nur darum gehen kann, in der Liga zu bleiben. Alles Weitere wäre ein Bonus. Die Erfahrung zeigt, dass es Aufsteiger traditionell sehr schwer haben. Wir müssen uns schnell dem höheren Niveau anpassen."

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Die nackten Zahlen lassen keinen Zweifel zu. Sie sagen mehr als 1.000 Worte. Und dennoch sprechen sie eine eindeutige Sprache: 22 Spiele, 21 Siege, 64 von 66 möglichen Punkten, 89 erzielte Tore, nur zehn Gegentreffer: Der SC Sand hat sich nach einer überragenden Saison den Aufstieg in die Bundesliga verdient. "Es ist gut gelaufen. Wir sind alle sehr zufrieden", sagt Dieter Wendling (59) beinahe nüchtern. Der bisherige Trainer wird sich aus beruflichen Gründen etwas aus der Verantwortung zurückziehen und die Position des Sportlichen Leiters übernehmen. Als neuen Chefcoach hat der Verein Niko Koutroubis vorgestellt.

"Ich freue mich riesig auf diese Herausforderung und bin stolz, das Vertrauen der Verantwortlichen zu bekommen", betont der 45-Jährige. Koutroubis ist kein Neuling in der Branche, bis zum vergangenen Winter hatte er die Frauen des VfL Sindelfingen betreut. "Das jetzt ist eine ganz andere Hausnummer", sagt er. "In Sindelfingen mussten wir extrem auf junge Spielerinnen setzen, da hatten wir häufig ein Durchschnittsalter von 17 oder 18 Jahren. Hier in Sand stehen gestandene Spielerinnen im Kader – viele mit Bundesliga-Erfahrung, einige waren sogar schon in der Champions League im Einsatz. Dennoch geht es für uns nur um den Klassenverbleib."

Unveränderter Kader

Obwohl eine wichtige Personalie also getauscht wurde, wird es keinen Umbruch geben. Der Kader bleibt weitestgehend komplett zusammen – auch Top-Torjägerin Ilaria Mauro (Foto) hat ihre Zusage für eine weitere Serie gegeben. Warum auch nicht? Wo man erfolgreich ist, macht Fußball noch viel mehr Spaß. Seit fast zwei Jahren hat die Mannschaft aus dem kleinen Ortenau-Örtchen mit 1.800 Einwohnern in der Meisterschaft kein Spiel mehr verloren, seit dem 0:2 am 4. November 2012 gegen den 1. FC Köln – eine erstaunliche Bilanz.

Aber die Verantwortlichen wissen ganz genau, dass die größten Fehler im Moment der größten Freude gemacht werden. Es bleibt keine Zeit zum Ausruhen, zum Durchatmen. In der Bundesliga warten ganz andere Kaliber: "Wir sind ein absoluter Familienverein und sind stolz darauf, uns auf dieser Bühne präsentieren zu können", sagt Wendling. "Aber uns ist allen bewusst, dass es nur darum gehen kann, in der Liga zu bleiben. Alles Weitere wäre ein Bonus. Die Erfahrung zeigt, dass es Aufsteiger traditionell sehr schwer haben. Wir müssen uns schnell dem höheren Niveau anpassen."