Sasic: "Die 100 eher rückblickend genießen"

Nach dem 2:4 (2:1) zum Auftakt des Algarve Cups gegen Schweden, steht für die Frauen-Nationalmannschaft am Tag danach die Aufarbeitung der Niederlage an. Viel Zeit bleibt dafür nicht, denn schon am Freitag (ab 14 Uhr, live auf Eurosport) treffen die DFB-Frauen auf China. Selbstkritisch zeigten sich die Spielerinnen nach dem Schlusspfiff, aber auch kämpferisch mit dem festen Willen, die vor allem nach dem Seitenwechsel durchwachsene Leistung gegen China vergessen zu machen. Im Interview mit DFB.de spricht Angreiferin Celia Sasic über die Fehler beim Schweden-Spiel, die Bedeutung ihres 100. Länderspiels, Weggefährtinnen und die kommende Begegnung mit China.

DFB.de: Haben Sie schon eine Erklärung, was in der zweiten Halbzeit des Schweden-Spiels passiert ist?

Sasic: Wir haben uns völlig unnötig in diese Lage gebracht. Die Abstände haben plötzlich nicht mehr gestimmt, wir sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen. Alles, was wir uns vorgenommen haben und vor allem in den ersten 20 Minuten gut war, beispielsweise das Spiel gut zu verlagern, hat nicht mehr geklappt. Damit haben wir den Schwedinnen in die Karten gespielt. Selbst nach einem 2:2 ist so ein Spiel normalerweise nicht entschieden. Uns ist es dennoch nicht gelungen, uns zu wehren und zu sagen: Ok, es steht jetzt Unentschieden, wir holen uns erstmal Sicherheit und können immer noch Tore nachlegen.

DFB.de: Ist es unter diesem Gesichtspunkt gar nicht mal so schlecht, dass man es schon morgen im Spiel gegen China direkt besser machen kann?

Sasic: Definitiv. Wir werden das Schweden-Spiel intensiv aufarbeiten und analysieren, was schief gelaufen ist. Als Sportler ist einem nichts lieber, als ein schlechtes Spiel so schnell wie möglich vergessen zu machen. Und deswegen ist es gut, wenn wir es direkt wieder gerade biegen können. Die enge zeitliche Taktung ist ja bei der WM ähnlich, auch wenn wir da einen Tag länger zwischen den Spielen haben. Von daher ist das eine gute Vorbereitung.

DFB.de: Wie schätzen Sie China ein?

Sasic: Das ist eine ziemlich junge Mannschaft, gut organisiert, so wie man es von den Asiaten kennt. Wir müssen das spielen, was wir können und wollen es gegen China auf jeden Fall besser machen.



Nach dem 2:4 (2:1) zum Auftakt des Algarve Cups gegen Schweden, steht für die Frauen-Nationalmannschaft am Tag danach die Aufarbeitung der Niederlage an. Viel Zeit bleibt dafür nicht, denn schon am Freitag (ab 14 Uhr, live auf Eurosport) treffen die DFB-Frauen auf China. Selbstkritisch zeigten sich die Spielerinnen nach dem Schlusspfiff, aber auch kämpferisch mit dem festen Willen, die vor allem nach dem Seitenwechsel durchwachsene Leistung gegen China vergessen zu machen. Im Interview mit DFB.de spricht Angreiferin Celia Sasic über die Fehler beim Schweden-Spiel, die Bedeutung ihres 100. Länderspiels, Weggefährtinnen und die kommende Begegnung mit China.

DFB.de: Haben Sie schon eine Erklärung, was in der zweiten Halbzeit des Schweden-Spiels passiert ist?

Sasic: Wir haben uns völlig unnötig in diese Lage gebracht. Die Abstände haben plötzlich nicht mehr gestimmt, wir sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen. Alles, was wir uns vorgenommen haben und vor allem in den ersten 20 Minuten gut war, beispielsweise das Spiel gut zu verlagern, hat nicht mehr geklappt. Damit haben wir den Schwedinnen in die Karten gespielt. Selbst nach einem 2:2 ist so ein Spiel normalerweise nicht entschieden. Uns ist es dennoch nicht gelungen, uns zu wehren und zu sagen: Ok, es steht jetzt Unentschieden, wir holen uns erstmal Sicherheit und können immer noch Tore nachlegen.

DFB.de: Ist es unter diesem Gesichtspunkt gar nicht mal so schlecht, dass man es schon morgen im Spiel gegen China direkt besser machen kann?

Sasic: Definitiv. Wir werden das Schweden-Spiel intensiv aufarbeiten und analysieren, was schief gelaufen ist. Als Sportler ist einem nichts lieber, als ein schlechtes Spiel so schnell wie möglich vergessen zu machen. Und deswegen ist es gut, wenn wir es direkt wieder gerade biegen können. Die enge zeitliche Taktung ist ja bei der WM ähnlich, auch wenn wir da einen Tag länger zwischen den Spielen haben. Von daher ist das eine gute Vorbereitung.

DFB.de: Wie schätzen Sie China ein?

Sasic: Das ist eine ziemlich junge Mannschaft, gut organisiert, so wie man es von den Asiaten kennt. Wir müssen das spielen, was wir können und wollen es gegen China auf jeden Fall besser machen.

###more###

DFB.de: Sie haben Ihr 100. Länderspiel absolviert. Können Sie das genießen?

Sasic: Im Endeffekt war es ja ein Länderspiel wie jedes andere. Es fühlt sich auch nicht anders an, gerade wenn ein Spiel so intensiv verläuft. Und nach so einer Begegnung ärgert man sich eben erstmal. Ich glaube, so richtig bewusst wird mir das erst, wenn ich wieder zu Hause bin, man etwas zur Ruhe kommt oder die nächste Einladung zur Nationalmannschaft eintrifft und man die Zahl dann liest. Ich denke, ich werde das rückblickend genießen. Denn im Moment steht natürlich die Aktualität im Vordergrund.

DFB.de: Einige Ihrer Kolleginnen haben Sie mit einem Video zum 100. Länderspiel überrascht…

Sasic: Ja, das ist natürlich schön, weil Anja, Lira, Lena und Annike wichtige Wegbegleiterinnen sind, die immer dabei waren und zu denen ich eine besondere Beziehung habe. Ich habe mich natürlich über diese kleine Überraschung sehr gefreut.

DFB.de: Gerade zu Lira Alushi haben Sie eine enge Beziehung – ist sie eine der wichtigsten Wegbegleiterinnen?

Sasic: Wir haben fast die ganze Zeit bei der Nationalmannschaft zusammen verbracht, bis auf die ersten Monate. Wir waren immer Zimmernachbarinnen, sind ein eingespieltes Team und verstehen uns sehr gut. Es ist wichtig, dass da jemand ist, der die Stärken und Schwächen kennt und weiß, wann es gerade passt, angesprochen zu werden oder eben nicht. Und das weiß ich bei Lira genauso wie sie bei mir….