Saarbrückens Kapitän Fießer: "Es geht um Kleinigkeiten"

Erst seit Beginn der Saison spielt Jan Fießer für den Südwest-Aufstiegsaspiranten 1. FC Saarbrücken. Sofort übernahm der 28-jährige Mittelfeldspieler, der zuvor beim künftigen Zweitligisten Arminia Bielefeld am Ball war, die Kapitänsbinde und führte die Saarländer auf den zweiten Platz.

In der Aufstiegsrunde zur 3. Liga trifft der 1. FCS nun auf die Würzburger Kickers, den Meister aus der Regionalliga Bayern. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga in der vergangenen Saison peilen die Saarbrücker in den Playoff-Spielen am 27. Mai (ab 14 Uhr in Saarbrücken) und am 31. Mai (ab 19 Uhr in Würzburg) nun den direkten Wiederaufstieg an.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Jan Fießer über die Aufstiegschancen des 1. FC Saarbrücken, die Gründe für seinen Wechsel in das Saarland und seine "katastrophale Zeit im fußballverrückten Bielefeld."

DFB.de: Wie fällt Ihr Saisonfazit aus, Herr Fießer?

Jan Fießer: Wir haben mit der Aufstiegsrunde ein Teilziel erreicht. Ob wir die Saison nun als Erster oder als Zweiter beendet haben, ist erst einmal egal. Der erste Schritt ist getan. Nicht mehr und nicht weniger. Der gesamte Verein möchte schnellstmöglich zurück in den Profifußball.

DFB.de: Was hat in den vergangenen Wochen den Ausschlag gegeben, dass Sie die Playoffs erreicht haben?

Fießer: Wir hatten etwas Glück, dass Elversberg in unserer Schwächephase ebenfalls nicht viele Punkte sammeln konnte. Die SVE hatte mehrmals die Möglichkeit, uns zu überholen. Wir konnten uns aber wieder stabilisieren und befinden uns jetzt in einer guten Verfassung.



Erst seit Beginn der Saison spielt Jan Fießer für den Südwest-Aufstiegsaspiranten 1. FC Saarbrücken. Sofort übernahm der 28-jährige Mittelfeldspieler, der zuvor beim künftigen Zweitligisten Arminia Bielefeld am Ball war, die Kapitänsbinde und führte die Saarländer auf den zweiten Platz.

In der Aufstiegsrunde zur 3. Liga trifft der 1. FCS nun auf die Würzburger Kickers, den Meister aus der Regionalliga Bayern. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga in der vergangenen Saison peilen die Saarbrücker in den Playoff-Spielen am 27. Mai (ab 14 Uhr in Saarbrücken) und am 31. Mai (ab 19 Uhr in Würzburg) nun den direkten Wiederaufstieg an.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Jan Fießer über die Aufstiegschancen des 1. FC Saarbrücken, die Gründe für seinen Wechsel in das Saarland und seine "katastrophale Zeit im fußballverrückten Bielefeld."

DFB.de: Wie fällt Ihr Saisonfazit aus, Herr Fießer?

Jan Fießer: Wir haben mit der Aufstiegsrunde ein Teilziel erreicht. Ob wir die Saison nun als Erster oder als Zweiter beendet haben, ist erst einmal egal. Der erste Schritt ist getan. Nicht mehr und nicht weniger. Der gesamte Verein möchte schnellstmöglich zurück in den Profifußball.

DFB.de: Was hat in den vergangenen Wochen den Ausschlag gegeben, dass Sie die Playoffs erreicht haben?

Fießer: Wir hatten etwas Glück, dass Elversberg in unserer Schwächephase ebenfalls nicht viele Punkte sammeln konnte. Die SVE hatte mehrmals die Möglichkeit, uns zu überholen. Wir konnten uns aber wieder stabilisieren und befinden uns jetzt in einer guten Verfassung.

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DFB.de: Erst seit Saisonbeginn spielen Sie im Saarland, waren zuvor eine Spielzeit für Arminia Bielefeld am Ball. Warum hatten Sie die Bielefelder Alm verlassen?

Fießer: Das Jahr in Bielefeld ist sehr unglücklich verlaufen. Ich war beinahe die gesamte Zeit verletzt und habe nur acht Spiele absolvieren können. Mit dem Abstieg endete auch mein Vertrag, der nur für die 2. Bundesliga gültig war.

DFB.de: Verfolgen Sie die Spiele der Arminia noch?

Fießer: Ja, ich habe immer noch ein Auge auf die sportliche Situation in Bielefeld. Es freut mich sehr, dass der Verein den direkten Wiederaufstieg geschafft hat. Die Arminia ist ein hervorragender Klub, für den ich sehr gerne gespielt habe. Die ganze Stadt ist fußballverrückt. Es ist nur schade, dass es für mich persönlich so katastrophal gelaufen ist.

DFB.de: Warum haben Sie für Saarbrücken entschieden? Sie hatten in den Jahren zuvor immer mindestens in der 3. Liga gespielt, waren unter anderem auch für den Zweitligisten SV Sandhausen am Ball.

Fießer: Ich hatte zwei bis drei konkrete Angebote von Drittligisten. Der 1. FC Saarbrücken hat mich aber am meisten überzeugt. Die Nähe zu meiner Heimat Frankfurt ist ebenfalls positiv.

DFB.de: Sie sind Kapitän. Wie kam es dazu, dass Sie so schnell die Verantwortung übernommen haben?

Fießer: In Saarbrücken wurde nach dem Abstieg aus der 3. Liga ein kompletter Umbruch eingeleitet. Mehr als 20 Spieler kamen neu in den Verein. Einer musste ja die Kapitänsbinde übernehmen (lacht). Im Ernst: Ich bin mir meiner Rolle und Verantwortung bewusst und versuche, mein Amt optimal auszuführen, um der Mannschaft so viel Sicherheit wie möglich zu geben und als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

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DFB.de: Am Mittwoch und am Sonntag stehen die Aufstiegsspiele gegen die Kickers Würzburg an. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Fießer: Würzburg ist eine sehr starke Mannschaft, die schwierig zu bespielen ist. Die Kickers haben in der gesamten Saison nur zwei Partien verloren. Man kann Würzburg ganz gut mit Offenbach vergleichen. Der OFC hat in der aktuellen Spielzeit auch erst wenige Begegnungen abgegeben und spielt sehr konstant. In den Partien gegen Offenbach (1:1/0:2, Anm. d. Red.) haben wir aber stark gespielt und hätten mehr Punkte verdient gehabt. Gegen Würzburg klappt es nun hoffentlich auch mit den Ergebnissen.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Chancen für Ihre Mannschaft ein?

Fießer: In der Aufstiegsrunde stehen die Chancen 50:50. Beide Mannschaften werden an ihr Limit gehen und alles dafür tun, den Aufstieg perfekt zu machen. Es sind Kleinigkeiten, die über Sieg oder Niederlage entscheiden.

DFB.de: Wie verläuft die Vorbereitung auf die Playoffs?

Fießer: Wir machen nichts Besonderes. Der einzige Unterschied war in den vergangenen zwei Wochen, dass wir uns nicht so sehr auf die kommenden Gegner in der Liga fokussiert hatten, sondern jede Partie eher eine weitere Generalprobe für die Spiele gegen Würzburg war. Seitdem wir den zweiten Platz sichergestellt haben und uns die Kickers zugelost wurden, richtete sich der Blick schon sehr auf die Duelle mit Würzburg.

DFB.de: Ihr Vertrag läuft noch bis Juni 2016. Können Sie sich vorstellen, länger im Saarland zu bleiben?

Fießer: Definitiv. Wenn der Verein mir jetzt einen neuen Vertrag vor die Nase legt, würde ich sofort unterschreiben. Meine Frau, meine Tochter und ich fühlen uns sehr wohl in Saarbrücken und können uns vorstellen, hier langfristig zu bleiben. Der Klub hat ein riesiges Potenzial. Mit dem neuen Stadion, den fantastischen Fans und den hervorragenden Rahmenbedingungen hat Saarbrücken mindestens Drittliga-, wenn nicht sogar Zweitliga-Niveau.