Rummenigge: Spieler wie Lahm "wachsen nicht auf jedem Baum"

Heute Abend (ab 19.30 Uhr, live auf Sport1) wird es ernst: Bayern München trifft im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft im Dortmunder Signal Iduna Park auf Titelverteidiger Borussia Dortmund. Im Vorfeld der Partie spricht der Münchner Vorstandschef und frühere Nationalspieler Karl-Heinz Rummenigge bei DFB.de über die Nachwuchsarbeit beim FC Bayern und über die Träume der jungen Spieler, im Profifußball Fuß zu fassen.

DFB.de: Herr Rummenigge, was wäre Ihnen lieber: Der Titelgewinn bei den A-Junioren oder ein Nachwuchsspieler, der den Sprung in den Profi-Kader schafft?

Karl-Heinz Rummenigge: Am liebsten wäre mir natürlich beides, wobei wir mit Marco Friedl und Felix Götze bereits zwei Spieler der aktuellen U 19 mit Lizenzspieler-Verträgen ausgestattet haben. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass wir in der Zukunft wieder vermehrt Spieler für unsere Profis ausbilden und auch mit den U-Mannschaften Titel gewinnen können - vielleicht ja auch schon in diesem Jahr. 

DFB.de: Wie bewerten Sie aktuell die Jugendarbeit des FC Bayern?

Rummenigge: Wir stehen mit der U 19 im Finale und mit der U 17 im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Und auch die Teams darunter spielen in ihren Ligen eine ausgezeichnete Rolle. Dazu haben wir einige Talente, die in die jeweiligen Junioren-Nationalmannschaften berufen wurden. Ich denke, wir haben in der jüngeren Vergangenheit viele gute Entscheidungen getroffen und erhoffen uns von unserem neuen NLZ einen weiteren Schub für unsere Nachwuchsarbeit.

DFB.de: Wie schwer ist es, einen neuen Lahm, Schweinsteiger oder Alaba auszubilden?

Rummenigge: Schwer, das haben die vergangen Jahre gezeigt. Wir sprechen hier aber auch von absoluten Ausnahmespielern, die wachsen nicht auf jedem Baum. Wir müssen quasi Spieler mit der Qualität zum Nationalspieler ausbilden, denn wenn man sich die Struktur unseres Profi-Kaders anschaut, dann sieht man da ausschließlich internationale Top-Klasse bis Weltklasse.

DFB.de: Wie wichtig ist für die Talente die Teilnahme an der Junioren-Bundesliga und dann an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft?

Rummenigge: Die Jungs haben doch alle das gleiche Ziel, sie wollen Profis werden. Da ist es doch nur förderlich, wenn sie sich schon im Jugendbereich mit den besten Talenten ihres Jahrgangs messen, und das können sie in der Junioren-Bundesliga. Dort und dann auch in der Endrunde lernen sie zudem, mit Drucksituationen umzugehen. Ich glaube, heutzutage gibt es nur noch ganz, ganz wenige Spieler, die es in den Profifußball schaffen, ohne vorher auch schon bei einem Verein mit NLZ gewesen zu sein, deren U 17 oder U 19 in der Junioren-Bundesliga spielt.

[nb]

Heute Abend (ab 19.30 Uhr, live auf Sport1) wird es ernst: Bayern München trifft im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft im Dortmunder Signal Iduna Park auf Titelverteidiger Borussia Dortmund. Im Vorfeld der Partie spricht der Münchner Vorstandschef und frühere Nationalspieler Karl-Heinz Rummenigge bei DFB.de über die Nachwuchsarbeit beim FC Bayern und über die Träume der jungen Spieler, im Profifußball Fuß zu fassen.

DFB.de: Herr Rummenigge, was wäre Ihnen lieber: Der Titelgewinn bei den A-Junioren oder ein Nachwuchsspieler, der den Sprung in den Profi-Kader schafft?

Karl-Heinz Rummenigge: Am liebsten wäre mir natürlich beides, wobei wir mit Marco Friedl und Felix Götze bereits zwei Spieler der aktuellen U 19 mit Lizenzspieler-Verträgen ausgestattet haben. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass wir in der Zukunft wieder vermehrt Spieler für unsere Profis ausbilden und auch mit den U-Mannschaften Titel gewinnen können - vielleicht ja auch schon in diesem Jahr. 

DFB.de: Wie bewerten Sie aktuell die Jugendarbeit des FC Bayern?

Rummenigge: Wir stehen mit der U 19 im Finale und mit der U 17 im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Und auch die Teams darunter spielen in ihren Ligen eine ausgezeichnete Rolle. Dazu haben wir einige Talente, die in die jeweiligen Junioren-Nationalmannschaften berufen wurden. Ich denke, wir haben in der jüngeren Vergangenheit viele gute Entscheidungen getroffen und erhoffen uns von unserem neuen NLZ einen weiteren Schub für unsere Nachwuchsarbeit.

DFB.de: Wie schwer ist es, einen neuen Lahm, Schweinsteiger oder Alaba auszubilden?

Rummenigge: Schwer, das haben die vergangen Jahre gezeigt. Wir sprechen hier aber auch von absoluten Ausnahmespielern, die wachsen nicht auf jedem Baum. Wir müssen quasi Spieler mit der Qualität zum Nationalspieler ausbilden, denn wenn man sich die Struktur unseres Profi-Kaders anschaut, dann sieht man da ausschließlich internationale Top-Klasse bis Weltklasse.

DFB.de: Wie wichtig ist für die Talente die Teilnahme an der Junioren-Bundesliga und dann an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft?

Rummenigge: Die Jungs haben doch alle das gleiche Ziel, sie wollen Profis werden. Da ist es doch nur förderlich, wenn sie sich schon im Jugendbereich mit den besten Talenten ihres Jahrgangs messen, und das können sie in der Junioren-Bundesliga. Dort und dann auch in der Endrunde lernen sie zudem, mit Drucksituationen umzugehen. Ich glaube, heutzutage gibt es nur noch ganz, ganz wenige Spieler, die es in den Profifußball schaffen, ohne vorher auch schon bei einem Verein mit NLZ gewesen zu sein, deren U 17 oder U 19 in der Junioren-Bundesliga spielt.

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