Hoffenheims Rudy: "Wenn der BVB patzt, sind wir zur Stelle"

Sein drittletztes Spiel für die TSG 1899 Hoffenheim endete mit dem Verlust des dritten Tabellenplatzes, der zur direkten Teilnahme an der Champions League berechtigt, bitter. Sebastian Rudy, der zur neuen Saison zum FC Bayern München wechselt, haderte nach dem 1:2 in Dortmund: "Nach dem 1:0 haben die sich doch komplett zurückgezogen. Die wollten nichts mehr, nur noch verteidigen und auf Konter spielen." Dann aber richtete der Kapitän den Blick schon wieder nach vorn. DFB.de hat mitgeschrieben.

Frage: Herr Rudy, 0:1 nach vier Minuten – wie kommt man mit so einem Rückstand klar?

Sebastian Rudy: Das ist natürlich ärgerlich, so in ein wichtiges Spiel zu starten. Aber wir haben es danach eigentlich gut abgehakt, weiter unseren Fußball durchgezogen und eine gute Partie gemacht.

Frage: Die Niederlage als solche ist ein Dämpfer im Kampf um den direkten Champions-League-Platz. Wo steht Hoffenheim nun, was ist noch drin?

Rudy: Wir haben es jetzt nicht mehr selber in der Hand. Andererseits sind es auch nur zwei Punkte. Das müssen wir uns auch klar machen und die letzten beiden Spiele zunächst einmal gewinnen. Wir hoffen jetzt darauf, dass Dortmund einmal patzt – und dann wären wir zur Stelle!

Frage: Die ersten 20 Minuten waren sehr emotional. Im Stadion brodelte es regelrecht. Was hat Hoffenheim am Ende gefehlt, um aus Dortmund etwas Zählbares mitzunehmen?

Rudy: Es ist natürlich schwer, wenn man in Dortmund nach vier Minuten so in Rückstand gerät. Keine Frage. Aber meiner Meinung nach haben wir den BVB hinten reingedrängt. Die wollten danach ja nicht mehr viel. Die standen hinten drin, kompakt, dann ist es natürlich schwer, zurückzukommen. Von daher: Kompliment an unsere Mannschaft! Wenn sich selbst Borussia Dortmund zuhause gegen uns so weit zurückzieht, dann sagt das alles; dann zeigt das, was wir für eine starke Saison spielen.

Frage: Herr Rudy, es ist doch recht selten, dass der BVB seine Gegenspieler über das ganze Spielfeld in Manndeckung nimmt, speziell wenn selbst ein Ousmane Dembélé sich daran beteiligt. Wie haben Sie das wahrgenommen? Und wie war dann der Plan, damit umzugehen?

Rudy: Ich habe gleich gemerkt, dass Dembélé mir überall hin hinterherrennt. Ich habe dann versucht, ihn aus dem Zentrum rauszuziehen. Dadurch hatten meine Mitspieler mehr Platz. Kevin Vogt konnte häufiger nach vorne andribbeln und dann einen gescheiten Pass spielen. Das war sicherlich keine Schwächung unserer Mannschaft.

Frage: Hatten Sie ein solches Zweikampfverhalten der Dortmunder denn auf dem Zettel oder kam das für Sie überraschend?

Rudy: Wir müssen immer auf jede Situation gefasst sein. Darüber hinaus muss natürlich auch jeder ein wenig Eigeninitiative ins Spiel einbringen und solche Situationen lösen.

Frage: Ein Manko war allerdings, sich eigene Torchancen herauszuspielen. Woran lag es, dass es im letzten Drittel sehr harmlos blieb?

Rudy: Ich denke, weil Dortmund sehr tief stand. Die haben sich nach dem 1:0 doch komplett zurückgezogen. Die wollten nichts mehr, haben sich hinten reinfallen lassen. Die wollten nur noch verteidigen und auf Konter spielen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[nh]

Sein drittletztes Spiel für die TSG 1899 Hoffenheim endete mit dem Verlust des dritten Tabellenplatzes, der zur direkten Teilnahme an der Champions League berechtigt, bitter. Sebastian Rudy, der zur neuen Saison zum FC Bayern München wechselt, haderte nach dem 1:2 in Dortmund: "Nach dem 1:0 haben die sich doch komplett zurückgezogen. Die wollten nichts mehr, nur noch verteidigen und auf Konter spielen." Dann aber richtete der Kapitän den Blick schon wieder nach vorn. DFB.de hat mitgeschrieben.

Frage: Herr Rudy, 0:1 nach vier Minuten – wie kommt man mit so einem Rückstand klar?

Sebastian Rudy: Das ist natürlich ärgerlich, so in ein wichtiges Spiel zu starten. Aber wir haben es danach eigentlich gut abgehakt, weiter unseren Fußball durchgezogen und eine gute Partie gemacht.

Frage: Die Niederlage als solche ist ein Dämpfer im Kampf um den direkten Champions-League-Platz. Wo steht Hoffenheim nun, was ist noch drin?

Rudy: Wir haben es jetzt nicht mehr selber in der Hand. Andererseits sind es auch nur zwei Punkte. Das müssen wir uns auch klar machen und die letzten beiden Spiele zunächst einmal gewinnen. Wir hoffen jetzt darauf, dass Dortmund einmal patzt – und dann wären wir zur Stelle!

Frage: Die ersten 20 Minuten waren sehr emotional. Im Stadion brodelte es regelrecht. Was hat Hoffenheim am Ende gefehlt, um aus Dortmund etwas Zählbares mitzunehmen?

Rudy: Es ist natürlich schwer, wenn man in Dortmund nach vier Minuten so in Rückstand gerät. Keine Frage. Aber meiner Meinung nach haben wir den BVB hinten reingedrängt. Die wollten danach ja nicht mehr viel. Die standen hinten drin, kompakt, dann ist es natürlich schwer, zurückzukommen. Von daher: Kompliment an unsere Mannschaft! Wenn sich selbst Borussia Dortmund zuhause gegen uns so weit zurückzieht, dann sagt das alles; dann zeigt das, was wir für eine starke Saison spielen.

Frage: Herr Rudy, es ist doch recht selten, dass der BVB seine Gegenspieler über das ganze Spielfeld in Manndeckung nimmt, speziell wenn selbst ein Ousmane Dembélé sich daran beteiligt. Wie haben Sie das wahrgenommen? Und wie war dann der Plan, damit umzugehen?

Rudy: Ich habe gleich gemerkt, dass Dembélé mir überall hin hinterherrennt. Ich habe dann versucht, ihn aus dem Zentrum rauszuziehen. Dadurch hatten meine Mitspieler mehr Platz. Kevin Vogt konnte häufiger nach vorne andribbeln und dann einen gescheiten Pass spielen. Das war sicherlich keine Schwächung unserer Mannschaft.

Frage: Hatten Sie ein solches Zweikampfverhalten der Dortmunder denn auf dem Zettel oder kam das für Sie überraschend?

Rudy: Wir müssen immer auf jede Situation gefasst sein. Darüber hinaus muss natürlich auch jeder ein wenig Eigeninitiative ins Spiel einbringen und solche Situationen lösen.

Frage: Ein Manko war allerdings, sich eigene Torchancen herauszuspielen. Woran lag es, dass es im letzten Drittel sehr harmlos blieb?

Rudy: Ich denke, weil Dortmund sehr tief stand. Die haben sich nach dem 1:0 doch komplett zurückgezogen. Die wollten nichts mehr, haben sich hinten reinfallen lassen. Die wollten nur noch verteidigen und auf Konter spielen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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