Rudi Völler erklärt Rücktritt als DFB-Teamchef

Rudi Völler ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als DFB-Teamchef zurückgetreten. Dies gab Völler bei einer Pressekonferenz des Deutschen Fußball-Bundes am Donnerstag in Almancil bekannt. Der Weltmeister von 1990 zog damit die Konsequenzen aus dem vorzeitigen Ausscheiden des Vizeweltmeisters bei der Europameisterschaft in Portugal.

Gemeinsam mit Völler wird auch Michael Skibbe zurücktreten. Die Verträge des Teamchefs und seines Assistenten waren aneinander gekoppelt. Seine Arbeit als Jugend-Koordinator beim DFB wird Skibbe allerdings weiterhin ausüben.

"Ich hatte das Gefühl, dass durch die WM im eigenen Land es nur jemand machen kann, der einen gewissen Kredit hat in diesen zwei Jahren, einen ähnlichen Kredit, wie ich ihn vor vier Jahren hatte, der ist wichtig", begründete Völler seine Entscheidung im Rahmen der Pressekonferenz, bei der auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder zugegen war. "Wir bedauern diese Entscheidung sehr, wir haben sie aber zu respektieren", erklärte Mayer-Vorfelder, der in der vergangenen Nacht versucht hatte, Völler "noch umzustimmen".

Gerhard Mayer-Vorfelder: "Wir haben uns offen ausgesprochen"

"Wir haben uns offen ausgesprochen, so dass unser gutes und offenes Verhältnis und die Nähe zum DFB immer erhalten bleiben", sagte der DFB-Präsident, der Worte der Dankbarkeit an den scheidenden Teamchef richtete: "Rudi Völler hat dem DFB in einer sehr schwierigen Situation nach der EM 2000 geholfen."

Völler bedankte sich bei Michael Skibbe für die Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren. "Michael Skibbe ist für mich ein Freund geworden, der mehr war als ein Co-Trainer. Besser hätte die Zusammenarbeit nicht sein können", sagte der 44-Jährige. Wer die deutsche Mannschaft, die am Mittwochabend in Lissabon durch ein 1:2 gegen Gruppensieger Tschechische Republik den Einzug ins Viertelfinale verpasste hatte, bis zur WM-Endrunde 2006 im eigenen Land führen wird, steht noch nicht fest.

Völler und Skibbe hatten die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach dem Vorrunden-Ausscheiden bei der Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden als Nachfolger von Teamchef Erich Ribbeck übernommen und vor zwei Jahren bei der WM-Endrunde in Korea und Japan bis ins Finale geführt.

[as]


[bild1]Rudi Völler ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als DFB-Teamchef zurückgetreten. Dies gab Völler bei einer Pressekonferenz des Deutschen Fußball-Bundes am Donnerstag in Almancil bekannt. Der Weltmeister von 1990 zog damit die Konsequenzen aus dem vorzeitigen Ausscheiden des Vizeweltmeisters bei der Europameisterschaft in Portugal.



Gemeinsam mit Völler wird auch Michael Skibbe zurücktreten. Die Verträge des Teamchefs und seines Assistenten waren aneinander gekoppelt. Seine Arbeit als Jugend-Koordinator beim DFB wird Skibbe allerdings weiterhin ausüben.



"Ich hatte das Gefühl, dass durch die WM im eigenen Land es
nur jemand machen kann, der einen gewissen Kredit hat in diesen zwei Jahren, einen ähnlichen Kredit, wie ich ihn vor vier Jahren hatte, der ist wichtig", begründete Völler seine Entscheidung im Rahmen der Pressekonferenz, bei der auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder zugegen war. "Wir bedauern diese Entscheidung sehr, wir haben sie aber zu respektieren", erklärte Mayer-Vorfelder, der in der vergangenen Nacht versucht hatte, Völler "noch umzustimmen".



Gerhard Mayer-Vorfelder: "Wir haben uns offen ausgesprochen"



"Wir haben uns offen ausgesprochen, so dass unser gutes und offenes Verhältnis und die Nähe zum DFB immer erhalten bleiben", sagte der DFB-Präsident, der Worte der Dankbarkeit an den scheidenden Teamchef richtete: "Rudi Völler hat dem DFB in einer sehr schwierigen Situation nach der EM 2000 geholfen."



Völler bedankte sich bei Michael Skibbe für die Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren. "Michael Skibbe ist für mich ein Freund geworden, der mehr war als ein Co-Trainer. Besser hätte die Zusammenarbeit nicht sein können", sagte der 44-Jährige. Wer die deutsche Mannschaft, die am Mittwochabend in Lissabon durch ein 1:2 gegen Gruppensieger Tschechische Republik den Einzug ins Viertelfinale verpasste hatte, bis zur WM-Endrunde 2006 im eigenen Land führen wird, steht noch nicht fest.



Völler und Skibbe hatten die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach dem Vorrunden-Ausscheiden bei der Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden als Nachfolger von Teamchef Erich Ribbeck übernommen und vor zwei Jahren bei der WM-Endrunde in Korea und Japan bis ins Finale geführt.