Rostock: Klassenverbleib in Dresden?

Ein Hauch von Bundesliga weht am Samstag (ab 13.30 Uhr) durch das Stadion des Drittligisten Dynamo Dresden. Im prestigeträchtigen Ostduell gegen den FC Hansa Rostock erwarten die Sachsen am 38. und letzten Spieltag nicht nur ein ausverkauftes Haus und eine mit rund 30.000 Zuschauern erstligareife Kulisse. Das Duell der beiden Bundesligisten wird auch live im MDR-Fernsehen übertragen.

Während die Gastgeber als Tabellenachter befreit aufspielen können, bangt der FC Hansa noch um den Klassenverbleib. Zwei Zähler rangieren die Ostseestädter vor der Abstiegszone. Das Spiel der Woche in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Einer aus drei: Wer neben dem Schlusslicht SSV Jahn Regensburg und der Zweitvertretung von Borussia Dortmund in die Regionalliga absteigen muss, entscheidet sich auch in Dresden. Drei Mannschaften kommen in Frage. Die Zweitvertretung des FSV Mainz 05 (41 Punkte/minus neun Tore) hat die besten Karten. Rostock liegt punktgleich dahinter (minus 13), kann den Klassenverbleib also ebenfalls mit einem Sieg aus eigener Kraft perfekt machen. Die SpVgg Unterhaching (39/minus 15) müsste nach aktuellem Stand absteigen. Für die Bayern ist ein Dreier Voraussetzung, um überhaupt noch eine Chance zu haben. Gleichzeitig müsste Mainz oder Rostock verlieren. Holen der FSV oder der FCH ein Unentschieden, würde der SpVgg nur ein hoher Sieg helfen. Unterhaching tritt bei Rot-Weiß Erfurt an, Mainz hat Heimrecht gegen den Chemnitzer FC.

Volle Konzentration: Bei der Vorbereitung auf die wichtige Partie in Dresden überlässt Hansa-Trainer Karsten Baumann nichts dem Zufall. Am Dienstag und Mittwoch trainierten die Ostseestädter unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die restlichen Tage verbringt der ehemalige Bundesligist in einem Kurztrainingslager. "Wir sind absolut fokussiert", sagt Rostocks Trainer im Gespräch mit DFB.de. "In unserer Situationen spielen nicht zuletzt die Nerven eine große Rolle. Noch in der Winterpause waren wir in der Jägerrolle und hatten nichts zu verlieren. Jetzt ist das anders. Daher ist es wichtig, in Dresden kühlen Kopf zu bewahren. Es gilt, die Atmosphäre aufzusaugen, ohne sich davon beeinflussen zu lassen."



Ein Hauch von Bundesliga weht am Samstag (ab 13.30 Uhr) durch das Stadion des Drittligisten Dynamo Dresden. Im prestigeträchtigen Ostduell gegen den FC Hansa Rostock erwarten die Sachsen am 38. und letzten Spieltag nicht nur ein ausverkauftes Haus und eine mit rund 30.000 Zuschauern erstligareife Kulisse. Das Duell der beiden Bundesligisten wird auch live im MDR-Fernsehen übertragen.

Während die Gastgeber als Tabellenachter befreit aufspielen können, bangt der FC Hansa noch um den Klassenverbleib. Zwei Zähler rangieren die Ostseestädter vor der Abstiegszone. Das Spiel der Woche in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Einer aus drei: Wer neben dem Schlusslicht SSV Jahn Regensburg und der Zweitvertretung von Borussia Dortmund in die Regionalliga absteigen muss, entscheidet sich auch in Dresden. Drei Mannschaften kommen in Frage. Die Zweitvertretung des FSV Mainz 05 (41 Punkte/minus neun Tore) hat die besten Karten. Rostock liegt punktgleich dahinter (minus 13), kann den Klassenverbleib also ebenfalls mit einem Sieg aus eigener Kraft perfekt machen. Die SpVgg Unterhaching (39/minus 15) müsste nach aktuellem Stand absteigen. Für die Bayern ist ein Dreier Voraussetzung, um überhaupt noch eine Chance zu haben. Gleichzeitig müsste Mainz oder Rostock verlieren. Holen der FSV oder der FCH ein Unentschieden, würde der SpVgg nur ein hoher Sieg helfen. Unterhaching tritt bei Rot-Weiß Erfurt an, Mainz hat Heimrecht gegen den Chemnitzer FC.

Volle Konzentration: Bei der Vorbereitung auf die wichtige Partie in Dresden überlässt Hansa-Trainer Karsten Baumann nichts dem Zufall. Am Dienstag und Mittwoch trainierten die Ostseestädter unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die restlichen Tage verbringt der ehemalige Bundesligist in einem Kurztrainingslager. "Wir sind absolut fokussiert", sagt Rostocks Trainer im Gespräch mit DFB.de. "In unserer Situationen spielen nicht zuletzt die Nerven eine große Rolle. Noch in der Winterpause waren wir in der Jägerrolle und hatten nichts zu verlieren. Jetzt ist das anders. Daher ist es wichtig, in Dresden kühlen Kopf zu bewahren. Es gilt, die Atmosphäre aufzusaugen, ohne sich davon beeinflussen zu lassen."

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Zuschauerkrösus: Eines steht schon vor der Partie fest: Zuschauerkrösus Dynamo Dresden kann sich bei allen Heimspielen in dieser Saison über eine Kulisse von mehr als 20.000 Fans im Stadion freuen kann. Einzige Ausnahme bleibt das Geisterspiel gegen Rot-Weiß Erfurt (0:1 am 24. Spieltag), das nach einem Urteil des DFB-Sportgerichts unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden musste. Bei der abschließenden Partie gegen Rostock am Samstag wird das Dresdner Stadion mit 29.500 Besuchern noch einmal ausverkauft sein. Rund 1.700 Rostocker werden dabei sein. Ursprünglich war geplant, den Hansa-Anhängern Gutscheine statt Eintrittskarten zur Verfügung zu stellen. Nach einem Boykottaufruf der Rostocker wurde dieser Plan aber kurzfristig fallen gelassen. Dynamo belegt in der Zuschauertabelle der 3. Liga mit derzeit 402.881 Besuchern (Schnitt pro Heimspiel: 22.382) Rang eins. Zweiter ist der Spitzenreiter und zukünftige Zweitligist Arminia Bielefeld (276.492/14.552).

Personal: Definitiv verzichten muss Hansa-Trainer Baumann auf Torhüter Fabian Künnemann (Schulterverletzung), Verteidiger Shervin Radjabali-Fardi (Achillessehnenriss) sowie die Mittelfeldspieler Sebastian Pelzer (Fußprobleme), Aleksandar Stevanovic (Kreuzbandriss) und Marco Kofler (Mittelfußbruch). Außerdem handelte sich Außenbahnspieler und Kapitän Denis Weidlich beim jüngsten 0:1 gegen Energie Cottbus die fünfte Gelbe Karte ein und steht damit ebenfalls nicht zur Verfügung. Pelzer ist neben Stürmer Halil Savran einer von zwei Rostockern, die schon einmal für Dresden aktiv waren.

Bilanz: Seit 1952 gab es 59 Vergleiche zwischen Dresden und Rostock in der DDR-Oberliga, in der 1. und 2. Bundesliga sowie in der 3. Liga. Dynamo hat dabei mit 23 Siegen die Nase vorn. Hansa gewann 16 Mal, 20 Begegnungen endeten ohne Sieger. Das Hinspiel konnten die Sachsen in der Hansestadt 3:1 für sich entscheiden. Torreichste Partie war ein 6:2-Heimsieg von Dresden in der Saison 1967/1977.