Rostock gegen Cottbus: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Am achten Spieltag der 3. Liga steht die Partie FC Hansa Rostock gegen den FC Energie Cottbus heute (ab 19 Uhr) im Blickpunkt. In der Saison 2007/2008 gab es dieses Aufeinandertreffen noch in der Bundesliga. Zu dieser Zeit waren die Hanseaten und die Lausitzer die beiden Aushängeschilder des Fußballs in den neuen Bundesländern. 2008 verabschiedeten sich die Rostocker allerdings aus der höchsten deutschen Spielklasse, Cottbus folgte der Hansa-Kogge eine Saison darauf in die 2. Bundesliga.

In der 3. Liga spielt Rostock nun seit 2012, nachdem auch der erneute Abstieg aus dem Unterhaus des deutschen Profifußballs nicht verhindert werden konnte. Cottbus befindet sich aktuell in der zweiten Drittligasaison. Der FC Hansa startete solide in die laufende Spielzeit, nachdem in der vergangenen Saison der Klassenverbleib nur knapp sichergestellt werden konnte (zwei Punkte Vorsprung). Der FC Energie begann zwar mit zwei Siegen zum Auftakt, ist mittlerweile aber auf Rang 17 abgerutscht und steckt in einer Krise. Das Spiel der Woche der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Erfolgreichste Ostvereine nach der Wende: Rostock und Cottbus sind die beiden erfolgreichsten Klubs aus der ehemaligen DDR nach der Wende 1990. Der FCH gehörte seitdem zwölf Jahre der Bundesliga an. Die besten Platzierungen erreichten die Hanseaten in den Spielzeiten 1995/1996 und 1997/1998, als jeweils ein sechster Rang zu Buche stand. Cottbus war nach der Wiedervereinigung sechs Jahre im Oberhaus am Ball. Die erfolgreichsten Spielzeiten waren 2001/2002 und 2006/2007, als die Saison jeweils auf Platz 13 beendet wurde. Zum Vergleich: Der dritterfolgreichste Verein aus dem Osten seit 1990 ist der aktuelle Drittliga-Spitzenreiter Dynamo Dresden, der immerhin vier Jahre in der Bundesliga verbrachte.

Negativlauf stoppen: Energie Cottbus, nach dem zweiten Spieltag noch Spitzenreiter, legte zuletzt eine Negativserie hin. Aus den zurückliegenden fünf Begegnungen holte das Team von FCE-Trainer Stefan Krämer nur einen Punkt (0:0 bei den Stuttgarter Kickers), die jüngsten drei Partien gingen verloren. Nach dem jüngsten 0:4 gegen Zweitliga-Absteiger VfR Aalen ist die Abstiegszone nur noch drei Punkte entfernt. "Das Ergebnis allein ist bereits erschütternd. Schlimmer jedoch war die Art und Weise. Das war einer Energie-Mannschaft nicht würdig", sprach Krämer nach der Partie gegen Aalen Klartext. Wie Cottbus wartet auch Rostock schon seit einigen Wochen auf einen Sieg. Die Mannschaft von FCH-Trainer Karsten Baumann holte aus ihren vergangenen drei Begegnungen zwei Zähler.

Duell mit Ex-Verein: Auf beiden Seiten trifft am Freitag ein Spieler auf seinen ehemaligen Verein. Innenverteidiger Uwe Möhrle, Kapitän und Leistungsträger des FC Energie, stand von 2002 bis 2005 in Rostock unter Vertrag. Damals kam der heute 35 Jahre alte Routinier unter anderem zu 60 Bundesligaeinsätzen für den FC Hansa. Rostocks Defensivspieler Marcus Hoffmann wurde von 2002 bis 2006 in der Nachwuchsabteilung des FC Energie ausgebildet, spielte im Anschluss auch für die U 23 der Rot-Weißen. Der 27 Jahre alte Defensivspezialist wechselte erst vor Beginn dieser Saison nach Rostock (zuvor Alemannia Aachen). Möhrle dagegen ist seit 2012 eine feste Größe im FCE-Kader, blickt bereits auf 127 Partien im Energie-Dress zurück.



Am achten Spieltag der 3. Liga steht die Partie FC Hansa Rostock gegen den FC Energie Cottbus heute (ab 19 Uhr) im Blickpunkt. In der Saison 2007/2008 gab es dieses Aufeinandertreffen noch in der Bundesliga. Zu dieser Zeit waren die Hanseaten und die Lausitzer die beiden Aushängeschilder des Fußballs in den neuen Bundesländern. 2008 verabschiedeten sich die Rostocker allerdings aus der höchsten deutschen Spielklasse, Cottbus folgte der Hansa-Kogge eine Saison darauf in die 2. Bundesliga.

In der 3. Liga spielt Rostock nun seit 2012, nachdem auch der erneute Abstieg aus dem Unterhaus des deutschen Profifußballs nicht verhindert werden konnte. Cottbus befindet sich aktuell in der zweiten Drittligasaison. Der FC Hansa startete solide in die laufende Spielzeit, nachdem in der vergangenen Saison der Klassenverbleib nur knapp sichergestellt werden konnte (zwei Punkte Vorsprung). Der FC Energie begann zwar mit zwei Siegen zum Auftakt, ist mittlerweile aber auf Rang 17 abgerutscht und steckt in einer Krise. Das Spiel der Woche der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Erfolgreichste Ostvereine nach der Wende: Rostock und Cottbus sind die beiden erfolgreichsten Klubs aus der ehemaligen DDR nach der Wende 1990. Der FCH gehörte seitdem zwölf Jahre der Bundesliga an. Die besten Platzierungen erreichten die Hanseaten in den Spielzeiten 1995/1996 und 1997/1998, als jeweils ein sechster Rang zu Buche stand. Cottbus war nach der Wiedervereinigung sechs Jahre im Oberhaus am Ball. Die erfolgreichsten Spielzeiten waren 2001/2002 und 2006/2007, als die Saison jeweils auf Platz 13 beendet wurde. Zum Vergleich: Der dritterfolgreichste Verein aus dem Osten seit 1990 ist der aktuelle Drittliga-Spitzenreiter Dynamo Dresden, der immerhin vier Jahre in der Bundesliga verbrachte.

Negativlauf stoppen: Energie Cottbus, nach dem zweiten Spieltag noch Spitzenreiter, legte zuletzt eine Negativserie hin. Aus den zurückliegenden fünf Begegnungen holte das Team von FCE-Trainer Stefan Krämer nur einen Punkt (0:0 bei den Stuttgarter Kickers), die jüngsten drei Partien gingen verloren. Nach dem jüngsten 0:4 gegen Zweitliga-Absteiger VfR Aalen ist die Abstiegszone nur noch drei Punkte entfernt. "Das Ergebnis allein ist bereits erschütternd. Schlimmer jedoch war die Art und Weise. Das war einer Energie-Mannschaft nicht würdig", sprach Krämer nach der Partie gegen Aalen Klartext. Wie Cottbus wartet auch Rostock schon seit einigen Wochen auf einen Sieg. Die Mannschaft von FCH-Trainer Karsten Baumann holte aus ihren vergangenen drei Begegnungen zwei Zähler.

Duell mit Ex-Verein: Auf beiden Seiten trifft am Freitag ein Spieler auf seinen ehemaligen Verein. Innenverteidiger Uwe Möhrle, Kapitän und Leistungsträger des FC Energie, stand von 2002 bis 2005 in Rostock unter Vertrag. Damals kam der heute 35 Jahre alte Routinier unter anderem zu 60 Bundesligaeinsätzen für den FC Hansa. Rostocks Defensivspieler Marcus Hoffmann wurde von 2002 bis 2006 in der Nachwuchsabteilung des FC Energie ausgebildet, spielte im Anschluss auch für die U 23 der Rot-Weißen. Der 27 Jahre alte Defensivspezialist wechselte erst vor Beginn dieser Saison nach Rostock (zuvor Alemannia Aachen). Möhrle dagegen ist seit 2012 eine feste Größe im FCE-Kader, blickt bereits auf 127 Partien im Energie-Dress zurück.

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Last-Minute-Transfers: Beide Vereine wurden zum Abschluss der Sommer-Transferperiode noch einmal aktiv und nahmen jeweils einen neuen Stürmer unter Vertrag. Rostock verpflichtete Soufian Benyamina vom Ligakonkurrenten SV Wehen Wiesbaden. Der 25 Jahre alte Angreifer, der zuvor auch für Dynamo Dresden und den SC Preußen Münster in der 3. Liga am Ball war, gab beim 0:0 in Aue bereits sein Debüt für die Weiß-Blauen. Cottbus sicherte sich auf den letzten Drücker die Dienste des ehemaligen deutschen Junioren-Nationalspielers Richard Sukuta-Pasu. Der ebenfalls 25-Jährige kam vom belgischen Erstligisten Cercle Brügge in die Lausitz. Auch Sukuta-Pasu, einst U 19-Europameister, deutscher U 21-Nationalspieler und in der Nachwuchsabteilung des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen ausgebildet, war in der 3. Liga bereits im Einsatz. Der gebürtige Wuppertaler konnte bei seinem Einstand das 0:4 gegen Aalen aber nicht verhindern.

Rostocker Lazarett: Der FC Hansa muss gleich auf fünf verletzte Spieler verzichten. Die Verteidiger Markus Gröger (Mittelfußbruch), Christian Dorda (Knie-OP) und Tommy Grupe (Kreuzbandriss) sowie Mittelfeldspieler Aleksandar Stevanovic (Trainingsrückstand nach Fersenverletzung) und Torjäger Marcel Ziemer (Schambeinentzündung) stehen FCH-Trainer Karsten Baumann nicht zur Verfügung. Defensivspezialist Dennis Erdmann muss ebenfalls pausieren. Der 24-Jährige handelte sich in Aue seine fünfte Gelbe Karte ein, ist damit der erste gelb-gesperrte Drittliga-Spieler in der laufenden Saison. Bei den Gästen aus Cottbus fallen Defensivspieler Nestor Djengoue (Oberschenkelverletzung) und Offensivakteur Ronny Garbuschewski (Adduktorenprobleme) aus.

Statistik spricht für Hansa: Im direkten Vergleich hat Rostock die Nase vorn. In den insgesamt 28 Pflichtspielen zwischen beiden Mannschaften entschied der Klub aus Mecklenburg-Vorpommern zwölf Partien für sich. Siebenmal setzte sich Cottbus durch. Die weiteren neun Begegnungen endeten mit einem Unentschieden. Im Rostocker Ostseestadion konnte der FC Energie bisher erst einmal einen Dreier einfahren. Dieser Sieg gelang den Brandenburgern allerdings beim jüngsten Aufeinandertreffen. Am 37. Spieltag der Vorsaison gewann Cottbus beim FC Hansa 1:0.