Ronaldo: "Ich liebe es, Deutschland spielen zu sehen"

Er war Weltfußballer und Weltmeister - das Finale 2002 entschied Ronaldo Luís Nazário de Lima mit einem Doppelpack gegen Oliver Kahn und die deutsche Nationalmannschaft für sein Team, den Rekordweltmeister Brasilien. Zwölf Jahre nach dem 2:0 von Yokohama kassierte die Selecao eine historische Pleite: Bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land ging sie im Halbfinale von Belo Horizonte am 8. Juli mit 1:7 unter - gegen Deutschland, den späteren Weltmeister. Im Interview spricht der inzwischen 38 Jahre alte Ronaldo, der im WM-OK aktiv war, über seine Bewunderung fürs DFB-Team und die Wahl zum Weltfußballer 2014.

Frage: Rechnen Sie damit, dass nach dem WM-Triumph 2014 ein deutscher Spieler die Chance hat, die Wahl zum Weltfußballer 2014 zu gewinnen?

Ronaldo: Ich glaube, es wird keine Überraschungen geben. Cristiano Ronaldo schießt jedes Jahr viele Tore und spielt fantastisch. Wenn auch eher in der Liga als bei der WM. Und auch Lionel Messi ist großartig. Er spielt zwar nicht so, wie wir es eigentlich von ihm gewohnt sind, aber trotzdem gut.

Frage: Welche deutschen Akteure haben Sie bei der WM am meisten beeindruckt?

Ronaldo: Schweinsteiger und Kroos. Die Deutschen haben alle Matches kontrolliert, sie waren sehr gut organisiert und standen kompakt. Ich liebe es, Deutschland spielen zu sehen.

Frage: Wie schwer war es für die Brasilianer, das 1:7-Halbfinaltrauma gegen die DFB-Auswahl zu überwinden?

Ronaldo: Das war schwierig, aber so ist Fußball. Ich bevorzuge im Zusammenhang mit Deutschland die Erinnerungen von 2002. Das sind die Erinnerungen, die ich meinen Landsleuten empfehle.

Frage: Kann der brasilianische Fußball etwas vom deutschen Fußball lernen?



Er war Weltfußballer und Weltmeister - das Finale 2002 entschied Ronaldo Luís Nazário de Lima mit einem Doppelpack gegen Oliver Kahn und die deutsche Nationalmannschaft für sein Team, den Rekordweltmeister Brasilien. Zwölf Jahre nach dem 2:0 von Yokohama kassierte die Selecao eine historische Pleite: Bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land ging sie im Halbfinale von Belo Horizonte am 8. Juli mit 1:7 unter - gegen Deutschland, den späteren Weltmeister. Im Interview spricht der inzwischen 38 Jahre alte Ronaldo, der im WM-OK aktiv war, über seine Bewunderung fürs DFB-Team und die Wahl zum Weltfußballer 2014.

Frage: Rechnen Sie damit, dass nach dem WM-Triumph 2014 ein deutscher Spieler die Chance hat, die Wahl zum Weltfußballer 2014 zu gewinnen?

Ronaldo: Ich glaube, es wird keine Überraschungen geben. Cristiano Ronaldo schießt jedes Jahr viele Tore und spielt fantastisch. Wenn auch eher in der Liga als bei der WM. Und auch Lionel Messi ist großartig. Er spielt zwar nicht so, wie wir es eigentlich von ihm gewohnt sind, aber trotzdem gut.

Frage: Welche deutschen Akteure haben Sie bei der WM am meisten beeindruckt?

Ronaldo: Schweinsteiger und Kroos. Die Deutschen haben alle Matches kontrolliert, sie waren sehr gut organisiert und standen kompakt. Ich liebe es, Deutschland spielen zu sehen.

Frage: Wie schwer war es für die Brasilianer, das 1:7-Halbfinaltrauma gegen die DFB-Auswahl zu überwinden?

Ronaldo: Das war schwierig, aber so ist Fußball. Ich bevorzuge im Zusammenhang mit Deutschland die Erinnerungen von 2002. Das sind die Erinnerungen, die ich meinen Landsleuten empfehle.

Frage: Kann der brasilianische Fußball etwas vom deutschen Fußball lernen?

Ronaldo: Wir haben die Mentalität, schön spielen zu wollen. Deutschland hat der ganzen Welt gezeigt, wie man spielen muss. Wie man schön, kompakt und organisiert spielt.

Frage: Neymar ist bereits ein Weltstar und spielt beim FC Barcelona zusammen mit Lionel Messi. Was trauen Sie Ihrem 22 Jahre alten Landsmann noch zu?

Ronaldo: Neymar ist immer noch so jung. Und ich bin sicher, er wird sich noch weiter stark verbessern. Ich denke, in zwei Jahren ist er die Nummer eins. Und: Beim Pokerspielen würde ich ihn sehr gerne besiegen. Vielleicht klappt das irgendwann.

Frage: Wie würden Sie die gegenwärtige Lage des brasilianischen Fußballes beurteilen?

Ronaldo: Die Situation ist schwer. In unseren Klubs gibt es nicht mehr so viele junge Spieler. Normalerweise hatten wir immer viele davon, die auch in Brasilien geboren wurden. Wir müssen unseren Fußball neu organisieren.