Rode-Schock soll fürs Achtelfinale zusammenschweißen

Der Schock stand Armin Veh zwar ins Gesicht geschrieben, die schwere Verletzung von Sebastian Rode hat die Kampfmoral von Eintracht Frankfurt aber sogar noch gestärkt. "Es bringt nichts, wenn ich jetzt heule. Wir wollen es schaffen", sagt der Trainer des Bundesligisten vor dem Zwischenrunden-Rückspiel der Europa League heute (ab 19 Uhr, live auf Sky und Kabel 1) gegen den FC Porto und beschwört eine Jetzt-erst-recht-Einstellung.

Obwohl Rode einen Knorpelschaden im Knie erlitten hat und nach einer anstehenden Operation bis zum Saisonende ausfällt, soll es mit dem 2:2 aus dem Hinspiel im Rücken zum Weiterkommen gegen den früheren Weltpokal- und Champions-League-Sieger reichen.

Die Partie vor 48.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena ist allerdings nur ein Intermezzo für die Hessen, die am Mittwoch den Vertrag mit Sportdirektor Bruno Hübner bis 2016 verlängert haben. Schon am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) kommt der VfB Stuttgart in der Bundesliga nach Frankfurt.

Marco Russ fehlt gelbgesperrt

Nach dem Abpfiff des Porto-Spiels, in dem der gelbgesperrte Marco Russ fehlen wird, genießt der Abstiegskampf wieder Priorität. "Dann denke ich sofort an Stuttgart", sagt der frühere VfB-Meistertrainer Veh, dessen jetziger Verein nur vier Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz liegt.

Der erste Achtelfinal-Einzug im Europacup seit 20 Jahren wäre aber trotz der weiteren Zusatzbelastung aus wirtschaftlicher Sicht lukrativ. Laut Finanzvorstand Axel Hellmann würde ein Erreichen der nächsten Runde, in der Swansea City oder der SSC Neapel warten, 1,5 Millionen Euro netto in die Kassen spülen. Bisher haben die Hessen, deren Fans schon 15.000 Tickets für das Achtelfinale reserviert haben, knapp zwölf Millionen Euro Umsatz in der laufenden Europa-League-Saison gemacht.

Obwohl Porto in der heimischen Liga bereits sieben Punkte hinter Spitzenreiter Benfica Lissabon liegt, ist der viermalige Europacup-Gewinner (einmal Landesmeister, einmal Champions League, zweimal Europa League) sicher keine Provinzmannschaft.

Schwegler: Sind immer noch Außenseiter

Nach Ansicht von Kapitän Pirmin Schwegler, der aufgrund seiner Rippenverletzung mit einer Carbon-Bandage spielen wird, sind die Portugiesen der Favorit. "Ich schätze die Chancen immer noch relativ gering ein, weil der Gegner ein internationales Top-Format hat", sagt der Schweizer: "Sie sind einfach besser als wir."

Die bessere Mannschaft muss laut Schwegler aber nicht immer gewinnen. "Das sind die Spiele, von denen man Jahre danach noch schwärmt. Ich hätte nichts dagegen, wenn noch ein paar dazukommen", äußert der 27-Jährige, der nichts abschenken will: "Die Bundesliga ist unser täglich Brot, da kommen harte Wochen auf uns zu. Aber wir wollen bestimmt nicht ausscheiden, um unter der Woche mehr Freizeit zu haben und Fernsehen zu schauen."

[sid]

Der Schock stand Armin Veh zwar ins Gesicht geschrieben, die schwere Verletzung von Sebastian Rode hat die Kampfmoral von Eintracht Frankfurt aber sogar noch gestärkt. "Es bringt nichts, wenn ich jetzt heule. Wir wollen es schaffen", sagt der Trainer des Bundesligisten vor dem Zwischenrunden-Rückspiel der Europa League heute (ab 19 Uhr, live auf Sky und Kabel 1) gegen den FC Porto und beschwört eine Jetzt-erst-recht-Einstellung.

Obwohl Rode einen Knorpelschaden im Knie erlitten hat und nach einer anstehenden Operation bis zum Saisonende ausfällt, soll es mit dem 2:2 aus dem Hinspiel im Rücken zum Weiterkommen gegen den früheren Weltpokal- und Champions-League-Sieger reichen.

Die Partie vor 48.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena ist allerdings nur ein Intermezzo für die Hessen, die am Mittwoch den Vertrag mit Sportdirektor Bruno Hübner bis 2016 verlängert haben. Schon am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) kommt der VfB Stuttgart in der Bundesliga nach Frankfurt.

Marco Russ fehlt gelbgesperrt

Nach dem Abpfiff des Porto-Spiels, in dem der gelbgesperrte Marco Russ fehlen wird, genießt der Abstiegskampf wieder Priorität. "Dann denke ich sofort an Stuttgart", sagt der frühere VfB-Meistertrainer Veh, dessen jetziger Verein nur vier Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz liegt.

Der erste Achtelfinal-Einzug im Europacup seit 20 Jahren wäre aber trotz der weiteren Zusatzbelastung aus wirtschaftlicher Sicht lukrativ. Laut Finanzvorstand Axel Hellmann würde ein Erreichen der nächsten Runde, in der Swansea City oder der SSC Neapel warten, 1,5 Millionen Euro netto in die Kassen spülen. Bisher haben die Hessen, deren Fans schon 15.000 Tickets für das Achtelfinale reserviert haben, knapp zwölf Millionen Euro Umsatz in der laufenden Europa-League-Saison gemacht.

Obwohl Porto in der heimischen Liga bereits sieben Punkte hinter Spitzenreiter Benfica Lissabon liegt, ist der viermalige Europacup-Gewinner (einmal Landesmeister, einmal Champions League, zweimal Europa League) sicher keine Provinzmannschaft.

Schwegler: Sind immer noch Außenseiter

Nach Ansicht von Kapitän Pirmin Schwegler, der aufgrund seiner Rippenverletzung mit einer Carbon-Bandage spielen wird, sind die Portugiesen der Favorit. "Ich schätze die Chancen immer noch relativ gering ein, weil der Gegner ein internationales Top-Format hat", sagt der Schweizer: "Sie sind einfach besser als wir."

Die bessere Mannschaft muss laut Schwegler aber nicht immer gewinnen. "Das sind die Spiele, von denen man Jahre danach noch schwärmt. Ich hätte nichts dagegen, wenn noch ein paar dazukommen", äußert der 27-Jährige, der nichts abschenken will: "Die Bundesliga ist unser täglich Brot, da kommen harte Wochen auf uns zu. Aber wir wollen bestimmt nicht ausscheiden, um unter der Woche mehr Freizeit zu haben und Fernsehen zu schauen."