Roberto Di Matteos Rückkehr auf die große Bühne

Bei der Rückkehr in die Champions League erlaubt sich Roberto Di Matteo keinen Blick zurück. 885 Tage nach seinem Triumph mit dem FC Chelsea ist für den neuen Trainer von Schalke 04 das Finale von München kein Thema mehr. "Das gehört zur Vergangenheit. Daran denke ich überhaupt nicht mehr", sagt der Italiener vor dem richtungweisenden Gruppenspiel der Königsblauen heute Abend (20.45 Uhr, live auf Sky) gegen Sporting Lissabon: "Ich schaue in die Zukunft."

Erstmals seit 23 Monaten hört Di Matteo wieder als Coach die Hymne der Königsklasse. Das erste Champions-League-Spiel seit seinem Rauswurf bei den Londonern am 21. November 2012 - nach einem 0:3 bei Juventus Turin - hat gleich vorentscheidenden Charakter. Mit einem Sieg gegen den portugiesischen Vizemeister könnte der 44-Jährige mit Schalke einen großen Schritt Richtung Achtelfinale machen.

"Vielleicht schon entscheidend" nennt Di Matteo die beiden Duelle mit Sporting heute in der Veltins-Arena und am 5. November in Lissabon: "Wir müssen in diesen zwei Spielen so viele Punkte wie möglich holen." Die Portugiesen gelten als gefährlichster Gegner im Kampf um Platz zwei in der Gruppe G hinter seinem Ex-Klub Chelsea.

Aogo: "Wir müssen nachlegen"

Zumal der Bundesliganeunte einiges nachzuholen hat. Nach dem überraschenden 1:1 in London ließen die Gelsenkirchener beim 1:1 gegen den krassen Außenseiter NK Maribor zwei fest eingeplante Punkte liegen. "Wir müssen nachlegen", fordert deshalb Defensiv-Allrounder Dennis Aogo: "Wir haben es in einem Spiel, das wir gewinnen mussten, versäumt". Beim 2:0 zum Bundesliga-Einstand gegen Hertha BSC hatte Di Matteo ganz auf eine Spielweise gesetzt, die vor allem in München böse Erinnerungen wachruft. Wie beim Finalsieg am 19. Mai 2012 beim FC Bayern war defensive Stabilität die erste Priorität. Nach den haarsträubenden Abwehrschwächen unter seinem Vorgänger Jens Keller wird sich an dieser Ausrichtung auch gegen Lissabon wenig ändern.

"Gute Organisation ist die Basis für uns", stellt Aogo fest, "da muss auch in der Zukunft der Fokus sein." Allerdings erhofft sich Di Matteo von Spiel zu Spiel eine Steigerung in der Offensive. "Wir müssen Quantität und Qualität des Ballbesitzes verbessern", sagt der Italiener, "es geht darum, wenn man den Ball erobert, ihn länger zu halten und Chancen herauszuspielen."

Gute Erinnerungen an Lissabon

An Lissabon hat Di Matteo gute Erinnerungen. Auf dem Weg zum Champions-League-Triumph mit Chelsea schaltete er im Viertelfinale Benfica mit zwei Siegen (1:0, 2:1) aus. Gegen die gleichen Ergebnisse gegen Sporting hätte er wohl wenig einzuwenden. Denn dann wäre der Weg mit Schalke in die K.o.-Runde schon fast frei.

Gegen Hertha setzte der neue Coach vor allem auf erfahrene Spieler. Kevin-Prince Boateng durfte - erst zum zweiten Mal in dieser Saison - auf seiner Lieblingsposition als Zehner spielen, Jungstar Max Meyer musste auf die Bank. "Das heißt nicht, dass er jetzt immer auf dieser Position spielen wird", sagt Di Matteo über Boateng, betont aber auch: "Er ist da sehr effektiv."

[sid]

Bei der Rückkehr in die Champions League erlaubt sich Roberto Di Matteo keinen Blick zurück. 885 Tage nach seinem Triumph mit dem FC Chelsea ist für den neuen Trainer von Schalke 04 das Finale von München kein Thema mehr. "Das gehört zur Vergangenheit. Daran denke ich überhaupt nicht mehr", sagt der Italiener vor dem richtungweisenden Gruppenspiel der Königsblauen heute Abend (20.45 Uhr, live auf Sky) gegen Sporting Lissabon: "Ich schaue in die Zukunft."

Erstmals seit 23 Monaten hört Di Matteo wieder als Coach die Hymne der Königsklasse. Das erste Champions-League-Spiel seit seinem Rauswurf bei den Londonern am 21. November 2012 - nach einem 0:3 bei Juventus Turin - hat gleich vorentscheidenden Charakter. Mit einem Sieg gegen den portugiesischen Vizemeister könnte der 44-Jährige mit Schalke einen großen Schritt Richtung Achtelfinale machen.

"Vielleicht schon entscheidend" nennt Di Matteo die beiden Duelle mit Sporting heute in der Veltins-Arena und am 5. November in Lissabon: "Wir müssen in diesen zwei Spielen so viele Punkte wie möglich holen." Die Portugiesen gelten als gefährlichster Gegner im Kampf um Platz zwei in der Gruppe G hinter seinem Ex-Klub Chelsea.

Aogo: "Wir müssen nachlegen"

Zumal der Bundesliganeunte einiges nachzuholen hat. Nach dem überraschenden 1:1 in London ließen die Gelsenkirchener beim 1:1 gegen den krassen Außenseiter NK Maribor zwei fest eingeplante Punkte liegen. "Wir müssen nachlegen", fordert deshalb Defensiv-Allrounder Dennis Aogo: "Wir haben es in einem Spiel, das wir gewinnen mussten, versäumt". Beim 2:0 zum Bundesliga-Einstand gegen Hertha BSC hatte Di Matteo ganz auf eine Spielweise gesetzt, die vor allem in München böse Erinnerungen wachruft. Wie beim Finalsieg am 19. Mai 2012 beim FC Bayern war defensive Stabilität die erste Priorität. Nach den haarsträubenden Abwehrschwächen unter seinem Vorgänger Jens Keller wird sich an dieser Ausrichtung auch gegen Lissabon wenig ändern.

"Gute Organisation ist die Basis für uns", stellt Aogo fest, "da muss auch in der Zukunft der Fokus sein." Allerdings erhofft sich Di Matteo von Spiel zu Spiel eine Steigerung in der Offensive. "Wir müssen Quantität und Qualität des Ballbesitzes verbessern", sagt der Italiener, "es geht darum, wenn man den Ball erobert, ihn länger zu halten und Chancen herauszuspielen."

Gute Erinnerungen an Lissabon

An Lissabon hat Di Matteo gute Erinnerungen. Auf dem Weg zum Champions-League-Triumph mit Chelsea schaltete er im Viertelfinale Benfica mit zwei Siegen (1:0, 2:1) aus. Gegen die gleichen Ergebnisse gegen Sporting hätte er wohl wenig einzuwenden. Denn dann wäre der Weg mit Schalke in die K.o.-Runde schon fast frei.

Gegen Hertha setzte der neue Coach vor allem auf erfahrene Spieler. Kevin-Prince Boateng durfte - erst zum zweiten Mal in dieser Saison - auf seiner Lieblingsposition als Zehner spielen, Jungstar Max Meyer musste auf die Bank. "Das heißt nicht, dass er jetzt immer auf dieser Position spielen wird", sagt Di Matteo über Boateng, betont aber auch: "Er ist da sehr effektiv."